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Grete Wilde 12 Mai 1904 in Berlin um 1943 in der Sowjetunion war eine deutsche Kommunistin die Opfer der Stalinschen Sauberungen wurde 1921 wurde Wilde Mitglied der KPD im Herbst 1923 Vorsitzende des Kommunistischen Jugendverbands in Berlin Brandenburg 1927 reiste sie in die Sowjetunion bis 1930 war sie Kursantin an der Internationalen Leninschule in Moskau danach Instrukteurin der Kaderabteilung der Kommunistischen Internationale KI Im Auftrag von Wilhelm Knorin wirkte sie 1931 als Instrukteurin beim Zentralkomitee der KP Osterreichs in Wien spater mit der gleichen Aufgabe in der Turkei In Ankara freundete sie sich mit dem bekannten Dichter Nazim Hikmet und dessen Sohn an Sie wurde verhaftet und im Dezember 1932 wegen kommunistischer Umtriebe zu einer vierjahrigen Zuchthausstrafe verurteilt Nach einer Amnestie konnte sie in die Sowjetunion zuruckkehren Unter dem Parteinamen Erna Mertens arbeitete sie ab 1935 in der Kaderabteilung der KI In Moskau lebte sie mit dem turkischen Vertreter beim Exekutivkomitee der KI EKKI Resat Fuat Baraner 1900 1968 zusammen der gemeinsame Sohn Klaus wurde am 19 Juli 1935 in Moskau geboren Grete Wilde und Georg Bruckmann ebenfalls ein Referent in der Kaderabteilung waren eng in die stalinistischen Parteisauberungen verstrickt Betr Bertold Brecht Derselbe ist Redaktionsmitglied der Zeitschrift das Wort die in Moskau erscheint Berthold Brecht befindet sich im Ausland Danemark Wie uns mitgeteilt wird wohnte im Jahre 1934 in der Wohnung von Berthold Brecht der aus der K P D 1926 ausgeschlossene Trotzkist Professor Korsch Die Frau Berthold Brechts soll mit den Kopenhagener Trotzkisten in enger Verbindung stehen Wie wir erfuhren will Berthold Brecht im Oktober in die S U kommen in Verbindung mit der Zeitschrift Das Wort Wenn seine Frau mitkommt besteht die Moglichkeit dass sie Auftrage der Trotzkisten besitzt Berthold Brecht ist nicht Mitglied der K P D sondern sympathisierender Schriftsteller 1 Wilde geriet im Sommer 1937 selbst in die Sauberungen Sie wurde beschuldigt der Teilnahme am Fraktionskampf der Ruth Fischer Maslow Gruppe gegen die Parteifuhrung der KPD im Jahre 1923 Verbindung mit partei und sowjetfeindlichen Elementen wie Schatzkin Lominadse Vujovic prinzipienloser Kampf gegen die Leitung der Leninschule im Jahre 1928 Fuhrung eines Gruppenkampfes gegen die Parteifuhrung der KPO im Jahre 1931 und Belastung eines turkischen Parteigenossen vor der turkischen Polizei Am 5 Oktober 1937 wurde sie vom NKWD in Moskau verhaftet und von einem Sondertribunal wegen Mitgliedschaft in der rechtstrotzkistischen Antikominternorganisation im EKKI Apparat zu acht Jahren Lagerhaft verurteilt Sie wurde in den Gulag nach Karaganda deportiert dort ist sie wahrscheinlich 1943 44 ums Leben gekommen Literatur BearbeitenBiographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten Wilde Grete in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 819f Einzelnachweise Bearbeiten 1 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 9 November 2019 PersonendatenNAME Wilde GreteKURZBESCHREIBUNG deutsche KommunistinGEBURTSDATUM 12 Mai 1904GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM um 1943STERBEORT Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Wilde amp oldid 234808614