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Grete Ring 5 Januar 1887 in Berlin 18 August 1952 in Zurich war eine deutsche Kunsthistorikerin und Kunsthandlerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Ausstellung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie Eltern von Margarete Ring entstammten alten judischen Familien der Vater Victor Ring 1857 1934 war Vizedirektor am Kammergericht Berlin ihre Mutter Margarethe Marckwald 1861 1921 war die Schwagerin von Max Liebermann Ihr Studium der Kunstgeschichte schloss sie 1912 mit der Promotion bei Heinrich Wolfflin in Munchen ab Eine erste Anstellung fand sie an der Alten Pinakothek in Munchen 1919 kehrt sie zuruck nach Berlin an die Nationalgalerie Ihr kunsthistorisches Interesse galt dem 19 Jahrhundert sie trug eine Sammlung von Handzeichnungen unter anderen mit Werken von Carl Gustav Carus Anselm Feuerbach Caspar David Friedrich Friedrich Overbeck Adolph Menzel und Max Liebermann zusammen Anfang der 1920er Jahre wechselte sie zum Kunstsalon Cassirer Neben dem Kunsthandel organisierte sie Ausstellungen verfasste Katalogaufsatze und schrieb Artikel fur Kunstzeitschriften Nach dem Freitod von Paul Cassirer ubernahm Grete Ring zusammen mit Walter Feilchenfeldt die Leitung des Kunstsalons Im Januar 1928 fand bei Cassirer eine Van Gogh Ausstellung statt die von dem Kunsthandler Otto Wacker beliefert wurde Ring und Feilchenfeldt erkannten dass ein Teil der Bilder Falschungen waren Dies ging als Fall Wacker in die Kunstgeschichte ein Im selben Jahr liess Grete Ring sich von dem befreundeten Architekten Wilhelm Buning ein Sommerhaus in Sacrow bei Potsdam bauen Bis 1935 arbeitete sie fur den Kunstsalon Cassirer dann emigrierte sie uber Amsterdam bis sie sich 1938 in London niederliess Ihre Galerie in London wurde 1940 Opfer der deutschen Luftangriffe 1949 veroffentlichte sie ihr bedeutendstes Werk A Century of French Painting 1400 1500 Grete Ring verstarb 1952 wahrend eines Hospital Aufenthalts in der Schweiz Veroffentlichungen BearbeitenBeitrage zur Geschichte niederlandischer Bildnismalerei im 15 und 16 Jahrhundert Seemann Leipzig 1913 Das Kunstwerk im Museum und an seinem geschichtlichen Standort In Kunst und Kunstler 16 1918 S 296 273 Der Kunstliterat In Kunst und Kunstler 18 1920 S 265 273 Die ersten franzosischen Watteausammler In Der Kunstwanderer 3 1921 Der Fall Wacker In Kunst und Kunstler Mai 1932 S 153 165 Vorwort ohne Titel In Lebendige deutsche Kunst Ausstellungsfolge in drei Abteilungen veranstaltet von Paul Cassirer und Alfred Flechtheim Erste Ausstellung 10 Dezember 1932 bis Mitte Januar 1933 Berlin Paul Cassirer 1932 S 2 4 A Century of French Painting 1400 1500 London 1949 Literatur BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 2 L Z Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 554 556 Stefan Koldehoff The Wacker forgeries A catalogue In Van Gogh Museum Journal 2002 S 138 149 Jurgen Strauss Hrsg Jan Thomas Kohler Jan Maruhn Sacrow Vom markischen Dorf zum Ort der Moderne Berlin 2005 ISBN 3 89479 211 6 Rahel E Feilchenfeldt Grete Ring als Kunsthistorikerin im Exil In Ursula Hudson Wiedenmann Beate Schmeichel Falkenberg Hrsg Grenzen Uberschreiten Frauen Kunst und Exil Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 S 131 150 Ring Grete In Ernst Fischer Verleger Buchhandler amp Antiquare aus Deutschland und Osterreich in der Emigration nach 1933 Ein biographisches Handbuch Elbingen Verband Deutscher Antiquare 2011 S 257 Hiltl Ulla Knoflach Valeria Steins Carmen Selina Grete Ring the wittiest of them all Die bemerkenswerte Kunsthandlerin im Schatten der Galerie Paul Cassirer 2021 In Women in the Art Market 1 Ausstellung BearbeitenDas Berliner Museum Liebermann Villa am Wannsee widmet ihr unter dem Titel Grete Ring Kunsthandlerin der Moderne eine Ausstellung in der das Leben Rings mit Kunstwerken Fotografien und Dokumenten rekonstruiert wird 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Grete Ring im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Sommerhaus in SacrowEinzelnachweise Bearbeiten Grete Ring Kunsthandlerin der Moderne Ausstellung in der Liebermann Villa am Wannsee 30 September 2023 bis 22 Januar 2024Normdaten Person GND 126477639 lobid OGND AKS LCCN n80070652 VIAF 91852078 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ring GreteALTERNATIVNAMEN Ring MargareteKURZBESCHREIBUNG deutsche Kunsthistorikerin und KunsthandlerinGEBURTSDATUM 5 Januar 1887GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 18 August 1952STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Ring amp oldid 237816362