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Grete Budde geb Margarete Goldschmidt 4 Februar 1883 in Luckenwalde 22 Juni 1967 in Halle Saale war eine judische deutsche Bildhauerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen unvollstandig 2 1 Einzelausstellung 2 2 Ausstellungsbeteiligungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenMargarete Goldschmidt war die einzige Tochter einer angesehenen liberalen judischen Unternehmerfamilie Ihr Vater Carl Goldschmidt 1846 1911 war Inhaber einer Hutfabrik und Stadtrat von Luckenwalde Ihre Mutter war Marie geb Heymann 1855 1936 ihre Bruder waren Hans Joachim Paul 1881 1912 Heinrich Paul 1885 1887 und Heinrich um 1890 Margarete hatte den Wunsch Bildhauerin zu werden und wurde dabei von ihren Eltern unterstutzt Sie war eine der ersten Frauen die sich dieser Aufgabe stellten Da Frauen in Preussen bis 1919 der Zugang zu staatlichen Akademien verwehrt war nahm sie in Berlin Privatunterricht bei Fritz Klimsch und Max Kruse und in Munchen bei Ulfert Janssen Als ihr Vater erkrankte ging sie nach Luckenwalde zuruck 1911 1912 setzte sie in Paris ihre Ausbildung bei Aristide Maillol und Auguste Rodin fort 1913 heiratete sie den Chirurgen Werner Budde 1886 1960 1 mit dem sie die Kinder Johanna Berghaus Budde 1913 2001 Hans Joachim 1915 und Marie Sybille 1918 1961 hatte 1913 zog die Familie aus Luckenwalde nach Halle Saale wo Werner Budde dann ab 1925 an der Universitat eine Professur hatte Die Familie pflegte einen grossen Freundes und Bekanntenkreis darunter Wissenschaftler und Kunstler wie die Goldschmiede Helga und Helmut Assheuer 1897 1980 die Malerin und Grafikerin Hedwig Huschke 1900 1983 die Keramikerin Jutta Lober 1937 1991 Karl Muller Wilhelm Nauhaus Lili Schultz und Paul Thiersch Grete Budde schuf neben Portratbusten die Familienmitglieder Freunde und Personen des Freundes und Bekanntenkreises darstellen Kleinplastiken Medaillen und Plaketten Als Material benutzte sie zumeist Bronze aber auch Marmor Terrakotta Gips Holz und Neusilber Dabei beteiligte sie sich offenbar kaum an Ausstellungen 2 Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten geriet die Familie wegen der judischen Herkunft Grete Buddes zunehmend unter Druck Grete Budde trat deshalb 1933 aus der Judischen Gemeinde aus und zog sich aus der Offentlichkeit zuruck 1937 wurde ihrem Mann der Professorentitel und die Lehrbefugnis entzogen Er hielt jedoch an der Ehe fest was seiner Frau moglicherweise das Leben rettete Nach der Zeit des Nationalsozialismus konnte Grete Budde wieder unbehelligt arbeiten und sie entwickelte eine grosse Produktivitat Ab 1949 erhielt sie mehrere Auftrage fur Professoren Busten Nach dem Tod ihres Mannes 1960 stellte Grete Budde ihre kunstlerische Arbeit weitgehend ein Sie geriet nach ihrem Ableben weitgehend in Vergessenheit Es sind uber 90 Werke Grete Buddes nachgewiesen darunter etwa 25 Portratbusten von Gelehrten die als Hohepunkt ihre Schaffens gelten 16 Arbeiten befinden sich in der Zentralen Kustodie der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg und 12 im Kunstmuseum Moritzburg Ein Exemplar der Portratbuste Theodor Roemers steht auch im Lichthof des Albrecht Daniel Thaer Instituts in der Berliner Invalidenstrasse 42 Der Verbleib eines bedeutenden Teils ihrer Arbeiten ist bislang ungeklart Grete Budde und ihr Mann wurden auf dem Friedhof von St Laurentius beigesetzt 3 Ausstellungen unvollstandig BearbeitenEinzelausstellung Bearbeiten 2021 2022 Halle Saale Sessionssaal der Zentralen Kustodie der Universitat Grete Budde Werke fur die Universitat 4 Ausstellungsbeteiligungen Bearbeiten 1930 Halle Stadthaus Der Pfluger 1933 Halle Saale Heimat im Bilde 1933 1934 Halle Saale und Dessau Hallesche Kunstschau 1946 Halle Saale Stadtisches Museum in der Moritzburg Kunstausstellungen der Provinz Sachsen 5 1947 und 1948 Halle Saale Stadtisches Museum in der Moritzburg Kunstausstellungen von Sachsen Anhalt 1952 Halle Saale Staatliche Galerie Moritzburg Kunstausstellung 1957 Halle Saale Bezirkskunstausstellung Literatur BearbeitenBudde Grete In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 344 Volker Frank Budde Grete In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 15 Saur Munchen u a 1996 ISBN 3 598 22755 8 S 16 Dirk Schaal Hrsg Grete Budde Werke fur die Universitat Mitteldeutscher Verlag Halle Saale 2022 ISBN 978 3 96311 678 0 Weblinks Bearbeitenhttps 2021jlid de kalender die kuenstlerin grete budde und die universitaet halle https www courage halle de index php grete budde https campus halensis de artikel grete budde beruhrende familientreffen und ein auftakt fur die forschung Einzelnachweise Bearbeiten Budde Werner Abgerufen am 15 August 2023 Isabell Schmock Wieczorek Die Stadt als kunstlerischer Lebens und Schaffensraum Vandenhoeck amp Ruprecht 2022 S 294 Miss Marples Schwestern Aktuelles Abgerufen am 15 August 2023 Uni Halle wurdigt judische Bildhauerin Grete Budde mit einer Ausstellung Abgerufen am 15 August 2023 SLUB Dresden Kunstausstellung 1946 der Provinz Sachsen Abgerufen am 15 August 2023 Normdaten Person GND 1074854454 lobid OGND AKS LCCN no2023040984 VIAF 317052303 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Budde GreteALTERNATIVNAMEN Goldschmidt Margarete Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsche BildhauerinGEBURTSDATUM 4 Februar 1883GEBURTSORT LuckenwaldeSTERBEDATUM 22 Juni 1967STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grete Budde amp oldid 236589864