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Der Kursaal ist ein denkmalgeschutztes Gebaude in Baden in der Schweiz Es gilt als einer der gesellschaftlichen Mittelpunkte des Kurortes und befindet sich im Kurpark zwischen dem Bahnhof und dem Baderquartier in der Nahe des Kurtheaters Erbaut wurde das Gebaude 1875 nach Planen des Architekten Robert Moser ein fruheres Projekt von Gottfried Semper scheiterte an zu hohen Kosten Seit 2002 wird der Kursaal von der Spielbank Grand Casino Baden genutzt Stirnfront Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Gebaude 3 Grand Casino 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp Aktie uber 200 Franken der Kurhaus Gesellschaft vom 31 Marz 1874 1 Gasthof und Badehotelbesitzer sowie weitere Interessierte grundeten 1865 den Kurverein um den Tourismus in Baden zu fordern Der Vereinsvorstand bereitete 1866 ein Bauprojekt vor und ersuchte den damals in Zurich lebenden Architekten Gottfried Semper um ein fachliches Urteil Semper legte seinem Gutachten unaufgefordert ein eigenes Projekt fur einen Saal mit umgebendem Park bei Die Gesamtkosten hatten 800 000 Franken betragen was weit uber den finanziellen Moglichkeiten des Kurvereins lag woraufhin es zum Bruch mit Semper kam Spater reichte auch der einheimische Architekt Joseph Caspar Jeuch ein Projekt ein das die Bauherren jedoch ebenfalls nicht zu uberzeugen vermochte nbsp RuckseiteIm Juni 1871 grundete sich die Kurhaus Gesellschaft und schrieb einen Architektenwettbewerb aus Aus 23 eingereichten Projekten ging im Oktober der Badener Robert Moser als Sieger hervor Die Bauarbeiten begannen im Januar 1872 die Gestaltung des Kurparks im Februar 1873 Gebaude und Park wurden am 13 Mai 1875 mit einem Festakt eroffnet Die ursprunglich auf 400 000 Franken veranschlagten Baukosten wurden um 80 uberschritten Trotz der Garantieubernahme durch die Stadt stand die Aktiengesellschaft drei Jahre spater vor dem Konkurs woraufhin die Ortsburgergemeinde am 15 Januar 1878 beschloss die Anlage zu erwerben und zu verpachten 1917 erhielt Karl Moser Robert Mosers Sohn den Auftrag einen Musikpavillon zu entwerfen Die Kasinokommission liess den Plan jedoch aus Kostengrunden fallen Von 1931 bis 1933 erfolgte ein massiver Umbau des Kursaalgebaudes durch L Volki Mehrere moderne Anbauten verstellten den Blick auf das von Robert Moser entworfene Gebaude 1984 1988 wurde der bisher letzte Umbau vorgenommen Dabei brach man die Anbauten der 1930er Jahre ab um den ursprunglichen Charakter des Gebaudes wieder besser zur Geltung zu bringen Gebaude BearbeitenDas zweistockige Gebaude ist in einem historisierenden Stil gehalten Der Haupttrakt mit Walmdach hat eine Grundflache von 35 5 mal 26 5 Meter An den Schmalseiten sind zwei leicht eingezogene 9 5 Meter breite Flugel angegliedert Im Rahmen des Umbaus in den 1980er Jahren wurden an diese Flugel zwei halbrunde verglaste Anbauten angefugt Nur zum Teil wiederhergestellt wurden die damals verschwundenen gestalterischen Details der Aussenfassade so dass diese heute eher schlicht wirkt Grand Casino BearbeitenIm Kursaal wurde am 4 Juli 2002 der Betrieb des Grand Casino Baden aufgenommen Diese Spielbank ist eine von derzeit sieben in der Schweiz die von der Eidgenossischen Spielbankenkommission eine A Konzession erhalten haben Dies bedeutet dass eine unbeschrankte Anzahl von Tischspielen und Glucksspielautomaten angeboten werden darf und die Hochsteinsatze unbegrenzt sind In Baden werden die klassischen Spiele American Roulette Baccara Black Jack French Roulette Poker und Punto Banco angeboten Ausserdem stehen den Glucksspielern insgesamt 307 Spielautomaten auf zwei Spielebenen mit 76 verschiedenen Spielen zur Verfugung Davon sind 194 Video Automaten 53 Walzen Automaten 16 Poker Automaten 27 Roulette Automaten 5 Bingo Automaten und 12 Multi Gaminators Juli 2007 Das Grand Casino Baden ist zudem fur die fast taglich durchgefuhrten Pokerturniere bekannt 2 Im Jahr 2006 erwirtschaftete das Unternehmen mit 250 Mitarbeitern einen Bruttospielertrag von 101 1 Millionen Schweizer Franken Taglich besuchen rund 1200 Glucksspieler die Spielbank In Zusammenarbeit mit der Hochschule fur Soziale Arbeit der Hochschule Luzern wurde das Sozialkonzept Careplay entwickelt das sozialschadliches Spiel fruhzeitig erkennen soll Im Rahmen der Volksabstimmung vom 10 Juni 2018 wurde das neue Geldspielgesetz vom Schweizer Stimmvolk angenommen und trat per 1 Januar 2019 in Kraft Mit diesem neuen Gesetz wurde die bis anhin verbotene Durchfuhrung von Online Spielbankenspielen legalisiert Konzessionierte Spielbanken haben seither die Moglichkeit Gesuche fur eine Konzessionserweiterung einzureichen Auch das Grand Casino Baden reichte ein entsprechendes Gesuch ein das von der Eidgenossischen Spielbankenkommission ESBK 2019 bewilligt wurde Als Folge eroffnete das Grand Casino Baden mit JackPots am 5 Juli 2019 das erste legale Onlinecasino der Schweiz 3 Literatur BearbeitenPeter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band VI Bezirk Baden I Birkhauser Verlag Basel 1976 ISBN 3 7643 0782 X S 245 260 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kursaal Baden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Grand Casino Baden Website des Onlinecasinos JackPots Kurze Geschichte des Gebaudes PDF Datei 52 kB Archiv Version Medienmitteilung des Bundesrats vom 8 11 2018 Der Bundesrat setzt das Geldspielgesetz auf den 1 Januar 2019 in KraftEinzelnachweise Bearbeiten Aktiensammler 02 03 S 1 ISSN 1611 8006 styleflasher new media die Internet Onlineshop und App Agentur Spiele Grand Casino Baden Abgerufen am 19 November 2020 deutsch Tobias Wolff Detlef Brose CEO Stadtcasino Baden jackpots ch und casino777 ch deutlich uber Budget In schweizeraktien net 22 Oktober 2019 abgerufen am 19 November 2020 47 47886 8 31052 Koordinaten 47 28 43 9 N 8 18 37 9 O CH1903 665720 259042 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kursaal Baden amp oldid 230705349