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Die Gracillarioidea ist eine etwa 1850 Arten umfassende weltweit verbreitete Uberfamilie der Schmetterlinge Lepidoptera 1 Sie kommt in Europa mit 311 Arten und Unterarten vor 2 GracillarioideaCaloptilia cuculipennellaSystematikKlasse Insekten Insecta Ordnung Schmetterlinge Lepidoptera Unterordnung Glossataohne Rang Heteroneuraohne Rang DitrysiaUberfamilie GracillarioideaWissenschaftlicher NameGracillarioideaStainton 1854Minen von Caloptilia alchimiella Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Falter 1 2 Praimaginalstadien 2 Lebensweise 3 Taxonomie und Systematik 4 Literatur 5 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenFalter Bearbeiten Die Frons der Falter ist glatt beschuppt bei den Roeslerstammiidae Bucculatricidae und einigen Gracillariidae ist sie jedoch rau Punktaugen Ocelli fehlen normalerweise sind aber bei den Douglasiidae ausgebildet Die Fuhler sind meist gleich lang oder langer als die Vorderflugel Sie erreichen 60 bis 175 ihrer Lange Der Scapus kann gekammt sein Das Flagellum ist fadenformig Die Fuhler haben an jedem Segment ein oder zwei Reihen von Schuppen oder sind ringformig beschuppt Jordansche Organe Chaetosemata fehlen Pilifer sind ausgebildet Die Mandibeln fehlen in der Regel ebenso Das Haustellum ist nackt und in der Regel langgestreckt und erreicht ein bis zwei Mal die Lange der Labialpalpen Die Maxillarpalpen sind zuruckgebildet und bestehen aus ein bis vier kurzen Segmenten Die Labialpalpen sind in der Regel dreigliedrig haben jedoch bei den meisten Arten der Bucculatricidae nur ein Glied Sie tragen keine aufgerichteten Borsten 3 Die Metafurca hat freie Apophysen Die Vorderflugel sind massig breit bis schlank Ihre Flugelader Rs4 endet entweder an der Costa oder an der Flugelspitze Die Chorda mit der begleitenden Zelle fehlt in der Regel bei manchen Arten der Roeslerstammiidae und den Gracillariidae ist sie jedoch ausgebildet Die eingefugte Zelle fehlt Die Adern 1A 2A haben keine basale Gabelung Microtrichia zum Aneinanderkuppeln der Flugel sind subanal ausgebildet Die Hinterflugel sind haufig lanzenformig Auch bei ihnen fehlt die eingefugte Zelle die Diskalzelle ist in der Regel offen wobei die Querader m cu fehlt Bei den Roeslerstammiidae und den meisten basalen Gracillariidae ist die Zelle geschlossen 3 An den Terga des Hinterleibs fehlen Dornen Der Vorderrand des zweiten Sternums hat den Tineoidea ahnliche Apodeme Wie auch bei den Tinapidea sind ein winziges Paar Warzen und zwei Paar Platten mit Tuberkel vorhanden 3 Bei den mannlichen Genitalien ist der Uncus in der Regel fehlend bei den Roeslerstammiidae ist er doppelt gelappt ausgebildet Bei den Weibchen ist der Ovipositor massig bis nur sehr wenig ausstulpbar und hat zwei Paar massiger bis kurzer Apophysen Die Offnung des Ostiums befindet sich am achten Sternum oder am caudalen Rand Bei den Roeslerstammiidae befindet sich die Offnung zwischen dem siebten und achten Sternum 3 Praimaginalstadien Bearbeiten Die Eier sind vom flachen Typ und haben die Achse der Mikropyle parallel zum Substrat Das Chorion ist ziemlich glatt bis fein netzformig Das Ende mit der Mikropyle hat netzformige Rillen Die Raupen sind haufig hypermetamorph andern also ihr Ausseres im Laufe ihrer Entwicklung stark Die Raupen haben entweder gar keine oder zuruckgebildete Thorakal und Bauchbeine Die Bauchbeine haben meist einen doppelten Kreis an Hakenkranzen wobei der innere Kreis unvollstandig ist Die Puppe hat zuruckgebildete Mandibeln und ist unvollstandig Das vierte und funfte Hinterleibssegment sind beweglich Maxillarpalpen sind in der Regel ausgebildet Die Dornen an den Terga des Hinterleibs sind in einer einzelnen anterioren Reihe angeordnet bei den Gracillariidae sind sie es in dichten Flecken 3 Lebensweise BearbeitenDie Weibchen legen die Eier einzeln an den Raupennahrungspflanzen ab und befestigen sie mit Sekret Die Raupen bohren sich nach dem Schlupf direkt in das Pflanzengewebe ein Junge Raupen sind meist Borer oder Minierer 3 Die grosste Familie innerhalb der Gruppe die Gracillariidae umfassen etwas weniger als die Halfte aller Minierer der Schmetterlinge und zahlen damit zur grossten Gruppe dieser Vertreter Die meisten Arten ernahren sich spezialisiert von bestimmten Pflanzenarten die aus zumindest 80 Pflanzenfamilien bekannt sind 4 Taxonomie und Systematik BearbeitenDie Uberfamilie wird durch folgende Autapomorphien definiert Die Puppe befreit sich vor dem Schlupf des Falters teilweise aus dem Kokon sie besitzt an den Terga des Hinterleibs Dornen den mannlichen Imagines fehlen am achten Hinterleibssegment die pleuralen Loben die Falter haben eine glatt beschuppte Frons die Labialpalpen haben seitlich keine Borsten die Galeae sind langgestreckt und nahe beieinander den Hinterflugeln fehlt die eingefugte Zelle die Raupen minieren oder bohren anfangs in der Nahrungspflanze und die Bauchbeine der alteren Raupen sind in der Regel in einer Doppelreihen angeordnet 3 Die ersten drei Autapomorphien unterscheiden die Uberfamilie von der Uberfamilie Yponomeutoidea die letzten sechs von der Uberfamilie Tineoidea Das nackte Haustellum und das zweite Sternum am Hinterleib das eine den Tineoidea ahnliche Apophyse hat sowie die Autapomorphien der Puppe rucken die Gracillarioidea verwandtschaftlich nahe zu den Tineoidea und unterscheiden diese beiden Taxa von den ubrigen weiter entwickelten Ditrysia 3 Folgende Familien werden der Uberfamilie zugerechnet Miniermotten Gracillariidae Zwergwickler Bucculatricidae Roeslerstammiidae Amphitheridae DouglasiidaeLiteratur BearbeitenNiels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 404 englisch Gracillarioidea bei Fauna Europaea Abgerufen am 29 Juni 2012 a b c d e f g h Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 107 ff englisch Niels P Kristensen Lepidoptera moths and butterflies In Maximilian Fischer Hrsg Handbook of Zoology 1 Auflage Band 4 Arthropoda Insecta Teilband 35 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 015704 7 S 409 f englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gracillarioidea amp oldid 186640443