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Das Grabrelief der Indianerkinder Juri und Miranha ist ein Teil des einstigen Grabdenkmals fur zwei aus ihrer Heimat verschleppte Kinder Das Relief wurde um 1824 von Johann Baptist Stiglmaier geschaffen Es befindet sich mittlerweile im Munchner Stadtmuseum und tragt die Inventarnummer K 67 509 Grabrelief der Indianerkinder Juri und MiranhaJohann Baptist Stiglmaier um 1824Bronzeguss40 48 cmMunchner Stadtmuseum MunchenVorlage Infobox Gemalde Wartung MuseumBeschreibung BearbeitenJohann Baptist Stiglmaier stellte die beiden in Munchen verstorbenen Jugendlichen auf einer 48 cm breiten und 40 cm hohen Bronzeplatte dar Ein schmaler erhabener Rand rahmt die Szenerie ein Von rechts oben her neigt sich der personifizierte Nordwind eine in Tucher gehullte bartige mannliche Gestalt uber die nebeneinander liegenden Jugendlichen Schultern und Arme dieser Gestalt sind nackt mit der rechten Hand scheint sie sich in den Bart zu greifen der linke Unterarm ist vom Korper abgespreizt die linke Hand halt in der rechten oberen Ecke der Darstellung den Umhang oder Uberwurf den der Nordwind uber dem Kopf tragt beiseite so dass der teilweise entblosste Oberkorper nicht davon bedeckt ist Der Kopf des Nordwindes ist im Profil dargestellt Der Luftstrom der sich von seinem Mund aus auf die Kopfe seiner Opfer richtet ist wie eine Art Rutenbundel gestaltet das aber an seinem vorderen Ende glatt gekappt ist Zwischen dem Ende dieser Luftstromdarstellung und den Stirnen der beiden Jugendlichen befindet sich eine glatte Bronzepartie Wahrend die Gestalt des Windes nur etwa bis zu den Huften zu sehen ist sind Juri und Miranha in Ganzkorperdarstellung zu sehen Die beiden Jugendlichen liegen nebeneinander auf dem Rucken allerdings auf einem offenbar abschussigen Untergrund so dass ihre Oberkorper etwa in einem Winkel von 45 gelagert sind und sich eine diagonale Bildkomposition ergibt Die Kopfe Juris und Miranhas befinden sich am linken Rand etwa auf halber Hohe der Tafel ihre Fussspitzen erreichen fast die rechte untere Ecke des Bildes Den Untergrund scheint eine Art Polster aus Gras oder Heu o a zu bilden Das Kind im Vordergrund hat das rechte Bein leicht angezogen sein rechter Arm ruht leicht angewinkelt und bei nach oben gekehrter Handflache auf dem Boden Der linke Arm ist nach oben gereckt und angewinkelt so dass der nach hinten geneigte Kopf auf der Hand ruht Das Gesicht ist im Profil dargestellt der Blick nach oben gerichtet Das Kind ist bis auf einen schmalen Gurtel nackt die offenen etwas mehr als schulterlangen und leicht gelockten Haare hangen herab und lassen das Ohr frei Hinter dieser Figur ist das zweite Kind zu sehen Wahrend der Kopf der vorderen Gestalt weit nach hinten gesunken ist halt die hintere ihren Kopf aufrecht und zeigt uberhaupt mehr Korperspannung Ihre Hande liegen die rechte oberhalb der linken auf dem Unterleib die Beine sind parallel weggestreckt der Blick scheint auf die Nordwindgestalt gerichtet zu sein Auf dem Kopf tragt die Gestalt einen tiaraartigen Schmuck offenbar einen niedrigen Federschmuck uber die Brust lauft weit oben eine Art Band oder Kette ferner ist eine Art gefaltelten Schurzes um die Huften zu sehen Vier runde Bohrungen lassen erkennen an welchen Stellen die Tafel an dem Grabstein Juris und Miranhas befestigt war 1 Das Relief stellte eine technische Neuheit dar Waren dergleichen Kunstwerke bislang mit Hilfe der Wachsmethode gegossen worden arbeitete man jetzt mit Ton Johann Michael von Soeltl beschrieb die Methode wie folgt Man macht uber das Modell eine Form von Sand nimmt die einzelnen Stucke herab und legt sie dann statt mit Wachs mit Thon aus in der Dicke welche das Metall erhalten soll Diese Stucke werden dann wieder zusammengesetzt um den Kern hineinzugiessen Hat dieser die gehorige Festigkeit so nimmt man die Formstucke noch einmal weg los t die Thonplatten ab und brennt den Kern einzeln an seiner ausseren und jedes einzelne Stuck der Form an seiner inneren Seite Diese so gebrannten Formstucke werden dann uber den gebrannten Kern auf s neue zusammengesetzt befestigt vermauert und vergraben um darauf das fliessende Metall in den leeren Raum einzulassen Das erste Werk welches Stiglmaier nach dieser neuen Art goss war ein Grabdenkmal welches die Konigin Karoline Juri und Isabella errichten liess 2 Er schilderte auch dessen Inhalt Der Kunstler verfertigte das Modell dazu eine einfache hochst ansprechende Allegorie selbst wie die beiden Kinder getreue Bildnisse vom kalten Hauch des Klimas Blumen gleich dahinsinken Der Knabe schon verschieden liegt am Boden zu seiner Seite sitzt in sich zusammenschauernd mit gesenktem Haupte und gebrochenen Lippen das Madchen uber die Ecke herein ragt die ernste Gestalt des Boreas dessen starker Hauch die Stirne des Madchens todtlich trifft 3 Wahrend von Soeltl die Darstellung der Kinder als Portrats verstand wurde sie anlasslich der Ausstellung Decolonize Munchen im Jahr 2013 als idealisiert bezeichnet 4 nbsp Ausschnitt aus dem Katalog zur Kunstausstellung der Akademie im Herbst 1826Von Soeltl datierte den Guss des Grabreliefs auf das Jahr 1824 ebenso Vincenz Muller nach dessen Angaben Stiglmaier das Relief nach seinem Berlinaufenthalt 1824 gegossen haben soll 5 Ferdinand von Miller setzte die Entstehungszeit des Reliefs etwas fruher an Im Herbste 1823 kam Stiglmayr mit den Proben seiner Bemuhungen aus Italien nach Munchen zuruck und brannte vor Begierde seine kunstlerischen Errungenschaften im Vaterlande anzuwenden goss auch da die Erzgiesserei noch nicht gebaut war in der konigl Munze ein von ihm modellirtes Relief welches auf dem hiesigen Gottesacker das Grab der von Spix und Martius hierhergebrachten brasilianischen Kinder schmuckt und ist diess als erstes Produkt der Munchener Erzgiesserei zu betrachten 6 Dem scheint allerdings der biographische Abriss in der NDB zu widersprechen laut dem Stiglmaier der bis 1822 in Italien war erst im September 1825 der makellose Guss eines Reliefs gelang 7 Noch spater setzt Johann Nepomuk Sepp den Guss an Seine Erstlingsarbeit war 1826 das Grabrelief fur die brasilianischen Kinder bald aber fasste er seine Aufgabe hoher 8 Das Relief wurde zusammen mit zwei weiteren Arbeiten Stiglmaiers ab dem 12 Oktober 1826 auf der Ausstellung der Akademie der bildenden Kunste in Munchen gezeigt Im Katalog ist es als Basrelief in Bronce zu einem Grabmale fur die in Munchen gestorbenen jungen Brasilianer aufgefuhrt 9 in einer kritischen Wurdigung aus dem Jahr 1827 ist zu lesen Wahr und einfach ausgefuhrt schien uns das in Erz gegossene Grabrelief fur die in Munchen gestorbenen jungen Brasilianer Der Knabe und das Madchen sind verschieden dargestellt vom Hauche des Boreas getodtet der ihnen entgegenschwebt aber die an sich gute Allegorie leidet an einiger Undeutlichkeit dadurch dass die verderbende Naturgewalt nicht feindlich genug erscheint mithin nicht klar wird dass die Kinder nur durch sie erliegen 10 Fur die Annahme dass das Relief erst relativ kurz vor der Ausstellung in Bronze gegossen wurde spricht die Tatsache dass im April 1825 im Kunst Blatt des Morgenblatts fur gebildete Stande zu lesen war Auch ist bey Hrn Stichlmayer das Modell zu dem Denkmale vollendet welches unsere edle Konigin dem ruhrenden Andenken der beyden armen Kinder brasilianischer Wilden setzen lasst die unsere beyden akademischen Reisenden aus ihrem Vaterlande mit sich brachten und welche sie der Rauhheit unseres Klima erliegen zu sehen den Schmerz hatten Der Knabe schon gestorben liegt am Boden zu seiner Seite sitzt in sich gebogen mit gesenktem Haupt das Madchen mit gebrochenem Leben eine eben so einfache als wirkungsvolle Gruppe uber die Ecke hervor ragt die ernste Gestalt des Boreas dessen starker Hauch gegen die Stirn des sterbenden Kindes einer mildern Zone geblasen wird 11 Es ist aber nicht auszuschliessen dass mit dem Modell eine noch nicht gegossene Vorlage fur das Relief gemeint war Laut Peter Volk der allerdings abweichend von den ubrigen Quellen und auch von der uberlieferten Inschrift des Grabmals behauptet es sei von Konigin Therese 12 in Auftrag gegeben worden und der auch Nummer und Datum des Kunst Blattes falsch angibt war das Grabrelief fur Miranha und Juri jenes erste Stuck ein Bassorelief dessen Guss in der neuen Erzgiesserei Klenze dem ungeduldig nachfragenden Konig am 27 September 1825 in einem Brief als noch in der laufenden Woche bevorstehend ankundigte 13 und uber dessen rein ausgefallenen Guss sich Stiglmaier in einem Brief vom 15 Dezember desselben Jahres gegenuber Rauch freudig geaussert habe Die Angabe das Grabrelief fur die Kinder aus Brasilien sei noch in der Munze gegossen worden sei unzutreffend 13 Allerdings liegen zwischen diesen beiden Briefen fast drei Monate und das Relief wird in Klenzes Ankundigung offenbar auch nicht naher spezifiziert Es konnte sich bei dem Bassorelief also auch um ein anderes Kunstwerk gehandelt haben Geschichte Bearbeiten nbsp Lithographie mit den Portrats Miranhas und Juris nbsp Sterbebucheintrag Miranhas als Todesursache wird eine allgemeine chronische Entzundung der Eingeweide des Unterleibes angegeben nbsp Portrat Miranhas moglicherweise von Peter LutzDas von der Konigin Karoline gestiftete 14 Grabmal befand sich einst auf dem Munchner Sudfriedhof an der Stelle an der spater Ludwig August von Muller und seine Angehorigen beigesetzt wurden Es wurde offenbar erst einige Jahre nach dem Tod der beiden Kinder errichtet Zwar geben Rudolph und Hermann Marggraff an Konigin Karoline habe das Denkmal schon 1823 errichten lassen 15 und laut Friedrich Fabers Conversations Lexicon fur bildende Kunst wurde es 1824 aufgestellt 16 doch Zeitungsmeldungen aus dem Herbst 1829 deuten darauf hin dass das Monument erst in diesem Jahr aufgestellt wurde Das Munchener Conversations Blatt etwa berichtete am 20 Oktober 1829 Ihre Majestat die Konigin Caroline haben den beiden dahier gestorbenen brasilianischen Kindern ein schones Grabmal auf dem Kirchhofe errichten lassen welches in der Nahe des Bassins im mittleren Gange steht Aus Erz gebildet erblickt man den Knaben und das Madchen todt auf dem Boden liegend in der einfachen Tracht ihres Stammes ihnen gegenuber sturmt Boreas dessen rauher Odem ihr zartes sudliches Leben todtet Die Inschrift lautet wie folgt Isabella vom Stamme der Miranhas und Johannes von dem der Juris gestorben in Munchen MDCCCXXII Der Heimath entruckt fanden sie Sorgfalt und Liebe im fernen Welttheil jedoch unerbittlich des Nordens rauhen Winter Errichtet von Caroline Konigin von Bayern Ein seltener Stamm 17 Carl Friedrich Philipp von Martius und Johann Baptist von Spix hatten die beiden Kinder deren wahre Namen nicht uberliefert sind von einer fast vierjahrigen Brasilien Expedition mitgebracht Ursprunglich hatten sie noch mehr Kinder aus deren Heimat in Sudamerika mitgenommen doch nur die beiden die auf dem Grabrelief dargestellt sind hatten Munchen lebend erreicht Sie waren verschiedener Herkunft 18 und konnten da sie zwar beide der indigenen Bevolkerung Brasiliens aber unterschiedlichen Sprachgruppen angehorten nicht miteinander sprechen Noch 1993 notierten Berta und Walter Huber ungeruhrt ob dieses Schicksals uber die Kinder Obwohl sie Konigin Karoline mit grosser Sorge umgab blieben sie gegenuber ihrer Umgebung kalt und gleichgultig 19 Die Kinder wurden zwar auf die Namen Johannes und Isabella getauft aber dann nach ihren Volksstammen Juri und Miranha benannt Miranha war wohl aus den Handen eines Sklavenhandlers namens Joao Manoel in einem heute nicht mehr naher lokalisierbaren Ort namens Porto dos Miranhas am Rio Japura 20 in den Besitz der Europaer gekommen Martius erhielt sie angeblich zusammen mit weiteren Kindern als Dreingabe als er Manoel Kopfschmuck Waffen etc abkaufen wollte Allerdings hatte Martius offenbar auch den Auftrag erteilt Kinder zu fangen Miranha war das alteste der funf Kinder dieser Gruppe Martius liess zwei dieser Kinder in Sudamerika zuruck zwei weitere starben auf der Reise nach Europa Es gibt neben der Uberlieferung dass Miranha uber Joao Manoel in Martius Hande geriet noch eine zweite Aussage zu Miranhas Herkunft Martius notierte unter einer Zeichnung des Madchens er habe es von Man Joaq do Pacu dem Gouverneur von Rio Negro bekommen Klaus Schonitzer der die Quellen zur Herkunft der Kinder zusammengetragen hat kann sich nicht erklaren wie Martius zu dieser Behauptung kam Uberdies ist die Angabe des Sterbedatums in dieser Bildunterschrift falsch 21 Juri kam laut Martius in einem Ort namens Manacapuru in den Besitz der Forscher Dort durfte Martius sich angeblich aus einer Reihe mannlicher Indianer einen auswahlen und entschied sich fur Juri 21 Die Schiffsreise in Richtung Europa begann am 14 Juni 1820 und endete am 23 August desselben Jahres in Lissabon Von dort reiste die Gruppe uber Land nach Munchen und traf am 8 Dezember 1820 in Munchen ein wo Spix und Martius mit den Kindern zunachst im Gasthof Zum goldenen Hahn Quartier nahm Danach wurden ihnen elf Zimmer in der sogenannten Maxburg zur Verfugung gestellt Die Witwe Martini die Spix schon vor der Brasilienreise den Haushalt gefuhrt hatte 22 fuhrte unterstutzt von zwei Madchen und einem Diener den Haushalt 23 In Munchen lebten die beiden Kinder als Schau und Forschungsobjekte Johann Andreas Schmeller der sich im Jahr 1815 mit dem Gedanken getragen hatte ebenfalls nach Brasilien zu fahren 24 lernte die Kinder am 27 Dezember 1820 kennen Juri den Schmeller als einen Knaben mit recht einnehmenden Zugen 25 beschrieb war zu diesem Zeitpunkt krank und reagierte kaum auf seine Umgebung Miranha dagegen lachelte recht herzlich dazu als Schmeller sie ansprach und gab auch eine Antwort die Schmeller aber nicht verstehen konnte Er vermutete sie habe nur versucht seine Worte zu wiederholen 25 Anne Dreesbach datiert dieses erste Zusammentreffen Schmellers mit den Kindern falschlicherweise auf dem 27 Oktober 26 Es handelt sich offenbar um eine Missinterpretation der Datumsangabe Schmellers Am 27 Xber 25 Eine weitere Begegnung Schmellers mit den Kindern fand am 1 Mai 1821 statt In seinem Tagebuch schilderte er das Ritual des Gutenachtsagens mit Abendsegen das Spix mit den Kindern absolvierte und berichtete dass Spix die beiden an diesem Tag in die Kirche von Maria Eich mitgenommen hatte 27 Nach Spix Tod kommentierte er Spix begraben aber nicht wo ers eigentlich hatte seyn sollen zwischen dem jungen Juri und der Butucudinn die er aus ihren brasilianischen Waldern auf Munchens Kirchhof gebracht 22 Einerseits scheint sich die konigliche Familie die die Brasilien Expedition gefordert hatte sehr fur die Kinder interessiert zu haben Schad zitiert aus einem Schreiben der Konigin Karoline an ihre Mutter laut dem Juri ein Konigssohn sei der in Gefangenschaft geraten und dann zum Preis von zwei Axten verkauft worden sei Nach diesem Brief war er bei der Ankunft in Munchen zehn Jahre alt gross stark und schlank und von einer Rasse die kein Menschenfleisch isst Das Madchen war laut Karolines Beschreibung bei seiner Ankunft acht Jahre alt enorm und ganz viereckig und von der espece der Menschenfresser 28 Andererseits hatte Martius Mutter offenbar den Eindruck dass die finanzielle Unterstutzung die Spix und Martius nach der Ruckkehr aus Brasilien erhielten fur den Unterhalt der Kinder nicht ausreichte Sie schrieb im Februar 1821 an ihren Sohn Mache nur dass Du die Indier vom Halse bekommst Solltest Du fur die diesen beiden Fratzen gegebene Kost nicht auf eine andere Weise entschadigt werden so wurde ich solche sauber berechnen und dadurch kame es auch an den Tag dass Ihr die Kost nicht auf Konigl Rechnung erhieltet 29 Die Kinder uberlebten in Munchen nicht lange Juri erkrankte bereits im Dezember 1820 21 und starb nach etwa einem halben Jahr am 11 Juni 1821 30 31 Die Todesursache war wohl eine chronische Lungenentzundung die laut einer Zeitungsmeldung vorzuglich durch die seinem Organism fremdartigen Reize des hiesigen Klima s hervorgebracht war 32 Der Leichnam wurde obduziert wobei die Lunge ganz vereitert 32 vorgefunden wurde Von Juris Gesicht wurde eine Gipsabformung angefertigt 33 Uber Miranhas Zustand im Juni 1821 meldete die Zeitung die Juris Tod vermerkte zugleich Das Madchen Isabella befindet sich sehr wohl und macht Fortschritte in der Sprache und europaischen Bildung 32 Miranha starb knapp ein Jahr nach Juri am 20 Mai 1822 34 Die Worte auf dem Grabmal fuhren den fruhen Tod der Kinder auf die klimatischen Verhaltnisse zuruck 35 Die Grabstatte noch Jahrzehnte nach dem Tod der Kinder zu Allerheiligen mit einem Kranz geschmuckt 36 wurde gegen Ende des 19 Jahrhunderts aufgelost das Relief als eine der fruhen Arbeiten Stiglmaiers wurde bewahrt 37 Im Munchner Stadtmuseum befindet es sich seit 1892 38 Offenbar war die Lage des einstigen Grabes der beiden Kinder aber auch spater noch bekannt Simon Aiblinger schrieb 1983 in der Zeit Zu Ehren der stadtischen Friedhofs Verwaltung muss man sagen dass sie auch die Graber solcher bemerkenswerten lt sic gt Toten nicht verkommen lasst um die sich sonst schon lange niemand mehr kummern wurde Etwa das Grab der beiden Brasilianer Kinder die von den Naturforschern Martius und Spix in heute nur mehr schwer vorstellbarer Roheit zusammen mit Korbflechtarbeiten und indianischem Federschmuck als Beute einer Sudamerika Expedition nach Munchen verschleppt wurden 39 Einzelnachweise Bearbeiten Grabrelief der Indianerkinder Juri und Miranha auf www muenchner stadtmuseum de Memento vom 26 April 2014 im Internet Archive Johann Michael von Soeltl Die bildende Kunst in Munchen Munchen 1842 S 484 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Michael von Soltl Die bildende Kunst in Munchen Munchen 1842 S 485 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vgl Decolonize Munchen S 5 online auf www muenchner stadtmuseum de Vincenz Muller Universal Handbuch von Munchen 1845 Munchen o J 1845 S 190 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Ferdinand von Miller Aus der Geschichte der Munchener Erzgiesserei Vortrag gehalten im Kunstgewerbeverein In Zeitschrift des Kunst Gewerbe Vereins Band 24 Nr 1 und 2 Munchen 1875 S 1 4 hier S 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Peter Volk Stiglmaier Johann Baptist In Neue Deutsche Biographie Band 25 2013 S 342 343 online auf www deutsche biographie de Johann Nepomuk Sepp Ludwig Augustus Konig von Bayern und das Zeitalter der Wiedergeburt der Kunste Schaffhausen 1869 S 243 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Katalog der Kunstausstellung der Koniglich Bayerischen Akademie der bildenden Kunste am 12ten Oktober 1826 E A Fleischmann Munchen o J 1826 S 40 Kunst Blatt 5 15 Januar 1827 S 18 Digitalisat Ludwig Schorn hatte die recht umfangreiche Besprechung der Kunstausstellung in mehrere Teile untergliedert vgl etwa Kunst Blatt 7 102 21 Dezember 1826 Digitalisat Stiglmaiers Arbeiten wurden im funften Teil besprochen Kunst Blatt Nr 34 Donnerstag 28 April 1825 S 134 Digitalisat Peter Volk Johann Baptist Stiglmaier Ferdinand von Miller und die Konigliche Erzgiesserei in Munchen In Angelika Mundorff Eva von Seckendorff Hrsg Die Millers Aufbruch einer Familie Munchen 2006 ISBN 3 86520 187 3 S 20 56 hier S 28 a b Peter Volk Johann Baptist Stiglmaier Ferdinand von Miller und die Konigliche Erzgiesserei in Munchen In Angelika Mundorff Eva von Seckendorff Hrsg Die Millers Aufbruch einer Familie Munchen 2006 ISBN 3 86520 187 3 S 20 56 hier S 31 Zara Pfeiffer Die Erforschung der Anderen In Hinterland 2016 S 36 40 hier S 39 online auf www hinterland magazin de Rudolph und Hermann Marggraff Munchen mit seinen Kunstschatzen und Merkwurdigkeiten Munchen 1846 ISBN 1 390 89422 3 S 267 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Faber Conversations Lexicon fur bildende Kunst 5 Band Leipzig 1850 S 71 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Die Beschreibung des Reliefs in diesem Lexikon entspricht fast wortlich der von Soeltls Munchener Conversations Blatt 20 Oktober 1829 S 744 f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Moritz Gottlieb Saphir bezeichnete die Kinder als Bruder und Schwester Vgl Moritz Gottlieb Saphir Das Fest der Graber am Allerheiligen Tage In Der Bazar fur Munchen und Bayern 277 vom 3 November 1830 S 541 543 hier S 543 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche In dieser Version seines Textes zitiert er den Text des Grabsteins offenbar noch im selben Wortlaut wie das Munchener Conversations Blatt in der von 1832 wird aus dem Akkusativ rauhen Winter ein Nominativ Vgl Neueste Schriften S 86 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Berta und Walter Huber Dr Johann Baptist Ritter von Spix Eine beruhmte Munchner Personlichkeit In Spixiana 16 2 1993 ISSN 0341 8391 S 97 104 hier S 97 Digitalisat Carl Friedrich Philipp von Martius Johann Baptist von Spix Reise in Brasilien auf Befehl Sr Majestat Maximilian Joseph I Konigs von Baiern in den Jahren 1817 bis 1820 gemacht von weiland Dr Joh Bapt von Spix Ritter des k bair Civil Verdienstordens und Dr Carl Friedr Phil von Martius 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