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Die Grabplatte derer vom Steinhaus ist eines der altesten erhaltenen Grabmale der Stadt Hannover 1 Der heutige Standort findet sich unterhalb des ersten nordseitigen Fensters innerhalb der Kreuzkirche in der Altstadt 2 Grabplatte von Johannes de Lapideo Domo Senior und seiner Witwe Hildegardis individualisierende Ritzzeichnung um 1335 Kreuzkirche Inhaltsverzeichnis 1 Johannes vom Steinhaus der Altere 2 Grabplatte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseJohannes vom Steinhaus der Altere BearbeitenJohannes vom Steinhaus der Altere Johannes de Lapidea Domo senior 11 Juni 1332 in Hannover entstammte der Familie vom Steinhaus einer der altesten namentlich bekannten Patrizier Familien der Stadt Hannover Ihm ubertrug der Rat der Stadt am 6 Marz 1323 das Recht des Patronats uber einen von ihm in der Nikolaikapelle dotierten Hochaltar 1 Grabplatte BearbeitenDie denkmalgeschutzte 3 Grabplatte derer vom Steinhaus zeigt Johannes vom Steinhaus den Alteren siehe oben sowie seine Witwe Hildegardis 30 Dezember 1335 Die Ritzzeichnung 1 ist das alteste bekannte bereits individualisierende Gruppenbild einer hannoverschen Familie 4 So ist Johannes de Lapideo Domo Senior als alterer Mann zu sehen mit schutterem Haupthaar unter ihm abgebildet seine acht Sohne Johannes wendet sich mit den Armen seiner Ehefrau zu die die nicht mehr vollstandig erhaltene Reihe der Tochter anfuhrt 1 Wenngleich Ritzgrabplatten dieser Art mit umlaufender Inschrift keine Seltenheiten darstellen sind die Darstellungen vor allem in der Sockelzone besonders Anstelle des fur die damalige Zeit ublichen Schematismus bei der Wiedergabe von Personen sind hier die einzelnen Familienmitglieder trotz sparsamster Zeichnung unterschiedlich dargestellt Die Altersunterschiede der verschiedenen Personen und ihre unterschiedlichen Charaktere lassen sich vom Betrachter durchaus ablesen 2 Wahrscheinlich war das Ehepaar anfangs in der Nikolaikapelle ausserhalb der Stadtbefestigung Hannovers beigesetzt Von dort wurde die Grabplatte spater in die Kirche des Minoritenklosters gebracht die im 17 Jahrhundert dann zur Schlosskirche des Leineschlosses umgebaut wurde In spaterer Zeit wurde die Grabplatte mit der Schauseite nach unten als Fussbodenbelag umfunktioniert 1 Nach den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg wurde die Grabplatte 1949 aus den Trummern des Leineschlosses geborgen und in die Kreuzkirche uberfuhrt 1 Literatur BearbeitenCarl Ludwig Grotefend Georg Friedrich Fiedeler Hrsg Urkundenbuch der Stadt Hannover Teil 1 Vom Ursprunge bis 1369 Urkundenbuch des Historischen Vereins fur Niedersachsen Heft 5 Hahn Hannover 1860 Neudruck Scientia Verlag Aalen 1975 ISBN 3 511 00418 7 Nr 11 a b 17 72 147 Helmut Zimmermann Hannoversche Portrats Lebensbilder aus sieben Jahrhunderten illustriert von Rainer Ossi Osswald Hannover Harenberg 1983 S 2 4 Klaus Mlynek STEINHAUS Steinhus Stenhus vom In Dirk Bottcher Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hugo Thielen Hannoversches Biographisches Lexikon Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2002 ISBN 3 87706 706 9 S 347f mit der Abbildung des Wappens u o online uber Google Bucher Klaus Mlynek Steinhaus Steinhus Stenhus vom In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 601 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vom Steinhaus Hannover Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Klaus Mlynek Steinhaus Steinhus Stenhus vom a b Ulfrid Muller Kreuzkirche Hannover in der Reihe DKV Kunstfuhrer Nr 373 2 neu bearb Auflage 2008 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02156 3 hier S 27 Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Stadt Hannover Teil 1 Bd 10 1 hrsg von Hans Herbert Moller Niedersachsisches Landesverwaltungsamt Veroffentlichungen des Instituts fur Denkmalpflege Friedr Vieweg amp Sohn Braunschweig Wiesbaden 1983 ISBN 3 528 06203 7 Mitte in Addendum zu Bd 10 2 Verzeichnis der Baudenkmale gem 4 NDSchG ausgenommen Baudenkmale der archaologischen Denkmalpflege Stand 1 Juli 1985 Stadt Hannover S 3ff Helmut Knocke Hugo Thielen Kreuzkirchhof In Hannover Kunst und Kultur Lexikon S 160ff 52 373416 9 73243 Koordinaten 52 22 24 3 N 9 43 56 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grabplatte derer vom Steinhaus amp oldid 237565471