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Das Grune oder Schleier Koboldmoos Buxbaumia viridis ist eine Laubmoos Art aus der Familie Buxbaumiaceae Synonyme sind Buxbaumia aphylla var viridis Moug ex Lam amp DC und Buxbaumia indusiata Brid Grunes KoboldmoosGrunes Koboldmoos Buxbaumia viridis SystematikKlasse BryopsidaUnterklasse BuxbaumiidaeOrdnung BuxbaumialesFamilie BuxbaumiaceaeGattung Koboldmoose Buxbaumia Art Grunes KoboldmoosWissenschaftlicher NameBuxbaumia viridis Lam amp DC Moug amp Nestl Kapseln NahansichtBrutkorper braune Punkte an einem weissfaulen Fichtenstumpf im Merziger Kammerforst Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Standortanspruche und Verbreitung 3 Gefahrdung und Schutz 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie Pflanzen wachsen meist vereinzelt Wie auch bei den anderen Buxbaumia Arten sind nur die Sporophyten auffallig Pflanzen ohne ausgebildete Sporophyten sind praktisch nicht auffindbar Die fast aufrechte Sporenkapsel wird von der 0 5 bis 1 Zentimeter langen aufrechten dicklichen gelblich roten bis orange braunen warzigen Seta emporgehoben Sie ist gleichfarbig olivgrun bis gelblich braun schief verlangert eiformig auf einer Seite bauchig gewolbt 6 bis 7 Millimeter lang um 3 5 Millimeter breit und hat einen kurzen Hals Der Kapseldeckel ist stumpf kegelig Das aussere Peristom ist vierreihig wobei die ausseren Zahne kurzer als die inneren sind das innere Peristom bildet eine gefaltete Rohre Zur Zeit der Sporenreife im Fruhling und Sommer platzt die Kapselwand der Lange nach auf und rollt sich nach beiden Seiten zuruck Die Sporen sind 8 bis 15 µm gross gelblichgrun und mehr oder weniger glatt Standortanspruche und Verbreitung BearbeitenBuxbaumia viridis wachst in schattigen Waldern von luftfeuchten und niederschlagsreichen Gebieten auf morschem Holz selten auf Rohhumus Haufige Begleitmoose sind Blepharostoma trichophyllum Lophocolea heterophylla Nowellia curvifolia Tetraphis pellucida oder Hypnum cupressiforme Buxbaumia viridis ist in Teilen der Nordhalbkugel verbreitet Die Vorkommen in Europa liegen schwerpunktmassig in den Gebirgslagen von Mitteleuropa und Sudskandinavien in den ubrigen Teilen ist es selten oder ausgestorben Weitere Vorkommen gibt es auf der Halbinsel Krim im Kaukasus und im westlichen Nordamerika Gefahrdung und Schutz BearbeitenBisher galt die Art in den meisten Bundeslandern von Deutschland verschollen Nach 2007 wurden Funde aus Thuringen bekannt 1 in den folgenden Jahren der Neufund fur das Saarland 2012 2 Wiederfunde fur Hessen 2013 3 Rheinland Pfalz 2014 4 Sachsen Anhalt 2015 5 Sachsen 2016 6 Niedersachsen 2019 7 und Nordrhein Westfalen vor 2023 8 In Baden Wurttemberg wird sie als stark gefahrdet eingestuft In den Roten Listen fur Bayern und Deutschland gilt sie nicht mehr als stark gefahrdet sie ist mittlerweile eine Art der Vorwarnliste 9 Europaweit gilt sie als potentiell gefahrdet ECCB European Committee for Conservation of Bryophytes Nach der Berner Konvention zahlt sie zu den wenigen geschutzten Moosarten Sie ist zudem eine Art der europaischen Richtlinie 92 43 EWG Fauna Flora Habitat Richtlinie Anhang II und zahlt damit zu den Arten von gemeinschaftlichem Interesse Zur Schonung und Forderung dieser Art ware fur ein ausreichendes Vorhandensein von Morschholz in geeigneten Waldstandorten zu sorgen Einzelnachweise Bearbeiten Jan Eckstein Ein Fund von Buxbaumia viridis Moug ex Lam amp DC Brid ex Moug amp Nestl im Thuringer Muschelkalk Hugelland In Archive for Bryology 26 2007 Delattinia Das Grune Koboldmoos Buxbaumia viridis Moug ex Lam amp DC Brid ex Moug amp Nestl neu fur das Saarland Jan Eckstein Uwe Drehwald Dietmar Teuber Andreas Opitz Die Laubmoose Orthotrichum rogeri Brid und Buxbaumia viridis Lam ex DC Moug amp Nestl in Hessen 2013 In Hessische floristische Briefe Bd 62 Nr 2 2014 ISSN 0439 0687 S 17 24 Oliver Roller Das Grune Koboldmoos Buxbaumia viridis im Pfalzerwald Rheinland Pfalz Ein Wiederfund des FFH Mooses fur Rheinland Pfalz In Pollichia Kurier Bd 30 Nr 2 2014 ISSN 0936 9384 S 29 32 Jorn Hentschel Jan Eckstein Monika Koperski Rolf Marstaller Frank Muller Markus Preussing Peter Schutze Bemerkenswerte Moosfunde in Sachsen Anhalt In Herzogia Bd 28 Nr 2 Teil 1 2015 ISSN 0018 0971 S 378 404 Zusammenfassung PDF 27 1 KB Memento des Originals vom 30 April 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www blam hp eu Frank Muller Siegfried Biedermann Martin Baumann amp Bernd Haynold Erganzungen zur Moosflora Sachsens In Herzogia Bd 29 Nr 2 Teil 2 2016 S 643 653 Zusammenfassung PDF 25 KB https www lkwf de Aktuelles Presse Artenvielfalt erhalten Natur erleben Das Landschaftsschutzgebiet Hainberg mit Sennebach php object tx 3282 5 1 amp ModID 7 amp FID 3282 11200 1 amp NavID 175 225 amp La 1 amp kat 175 7 2C2697 106 Florian Schollnhammer Seltenes Koboldmoos wurde zuletzt in der Wahner Heide gesehen In Kolnische Rundschau Bayerisches Landesamt fur Umwelt Hrsgb Rote Liste und Gesamtartenliste der Moose Bryophyta Bayerns 2019 Literatur BearbeitenJan Peter Frahm Wolfgang Frey Moosflora UTB 1250 4 neubearbeitete und erweiterte Auflage Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Martin Nebel Georg Philippi Hrsg Die Moose Baden Wurttembergs Band 1 Allgemeiner Teil spezieller Teil Bryophytina I Andreaeales bis Funariales Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3527 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Grunes Koboldmoos Buxbaumia viridis Album mit Bildern Videos und Audiodateien Buxbaumia viridis British Bryological Society abgerufen am 9 Dezember 2021 englisch Buxbaumia viridis bei Moose DeutschlandMoos des Jahres in Deutschland Silber Birnmoos 2005 Quellmoos 2006 Polster Kissenmoos 2007 Hubsches Goldhaarmoos 2008 Gemeines Weissmoos 2009 Goldenes Frauenhaarmoos 2010 Tannchenmoos 2011 Grunes Koboldmoos 2012 Brunnenlebermoos 2013 Hedwigia ciliata 2014 Leuchtmoos 2015 Sphagnum magellanicum 2016 Weiches 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