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Ptilidium pulcherrimum auch unter den deutschen Bezeichnungen Schones Federchenmoos oder Zierliches Federchen Lebermoos bekannt ist ein Vertreter der Ordnung Ptilidiales und gehort zu den beblatterten Lebermoosen Es wurde von den Mitgliedern der Bryologisch lichenologischen Arbeitsgemeinschaft fur Mitteleuropa e V BLAM zum Moos des Jahres 2020 gewahlt 1 Ptilidium pulcherrimumPtilidium pulcherrimumSystematikKlasse JungermanniopsidaUnterklasse JungermanniidaeOrdnung PtilidialesFamilie PtilidiaceaeGattung PtilidiumArt Ptilidium pulcherrimumWissenschaftlicher NamePtilidium pulcherrimum Weber Vain NahansichtSporogone Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Okologie 3 Verbreitung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenPtilidium pulcherrimum wachst in grunen bis rotbraunen dichten flachen Rasen Die einzelnen Pflanzchen werden bis zwei Zentimeter lang sind niederliegend und ein bis zweifach fiedrig verzweigt Die Aste sind kurz kaum einen Millimeter breit und dicht beblattert Flankenblatter sind fast quer am Stammchen angewachsen sie sind bis auf drei Viertel ihrer Lange in drei bis vier lanzettliche bis spitz dreieckige Lappen geteilt Die Lappen sind am Grund etwa 6 bis 10 Zellen breit und am Rand dicht bewimpert Diese Wimpern sind bis zu 0 5 Millimeter lang und einzellreihig Unterblatter sind zweiteilig oder ungeteilt und am Rand ebenfalls bewimpert Die Laminazellen sind in der Blattmitte rundlich 30 bis 35 µm gross haben verdickte Zellecken und enthalten zahlreiche Olkorper die Zellen der Blattwimpern sind rechteckig Die Art ist diozisch Mannliche Pflanzen sind kleiner und wachsen in gesonderten Rasen oder vermischt mit weiblichen Pflanzen Sporogone sind nicht selten Perianthien sind zylindrisch bis keulenformig oben faltig und haben eine verengte und bewimperte Mundung Sporenkapseln auf der langen Seta sind oval Sporen sind rotbraun punktiert rau und 25 bis 27 µm gross Okologie BearbeitenDas Moos wachst haufig auf Baumrinde besonders an Stammbasen und im Wurzelbereich von Nadelholzern und auf morschem Holz seltener auf silikatischem Gestein Bevorzugt werden hierbei Standorte in schattigen bis lichten luftfeuchten Lagen in montanen Hohenlagen Haufige Begleitmoose sind Hypnum cupressiforme Dicranum scoparium Dicranum montanum oder Lophocolea heterophylla Verbreitung BearbeitenPtilidium pulcherrimum ist zirkumboreal verbreitet In Europa ist es besonders in Bergwaldern weit verbreitet Hier reichen die Vorkommen sudlich bis nach Oberitalien und Bulgarien Ausserhalb Europas kommt es in Asien und Nordamerika vor Literatur BearbeitenJan Peter Frahm Wolfgang Frey J Doring Moosflora 4 Auflage UTB Verlag 2004 ISBN 3 8252 1250 5 Ruprecht Dull Barbara Dull Wunder Moose einfach und sicher bestimmen Quelle amp Meyer Verlag Wiebelsheim 2008 ISBN 978 3 494 01427 2 Nebel Philippi Die Moose Baden Wurttembergs Band 3 1 Auflage Ulmer Verlag 2005 ISBN 3 8001 3278 8Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ptilidium pulcherrimum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Ptilidium pulcherrimum British Bryological Society abgerufen am 27 November 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang von Brackel Moos und Flechte des Jahres 2020 BLAM e V November 2019 abgerufen am 1 November 2020 Moos des Jahres in Deutschland Silber Birnmoos 2005 Quellmoos 2006 Polster Kissenmoos 2007 Hubsches Goldhaarmoos 2008 Gemeines Weissmoos 2009 Goldenes Frauenhaarmoos 2010 Tannchenmoos 2011 Grunes Koboldmoos 2012 Brunnenlebermoos 2013 Hedwigia ciliata 2014 Leuchtmoos 2015 Sphagnum magellanicum 2016 Weiches Kammmoos 2017 Echtes Apfelmoos 2018 Cryphaea heteromalla 2019 Ptilidium pulcherrimum 2020 Rhytidiadelphus squarrosus 2021 Diobelonella palustris 2022 Tortella inclinata 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ptilidium pulcherrimum amp oldid 217631045