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Gottfried Hermann Graf von Beichlingen 28 November 1638 1703 war kursachsischer Geheimer Rat und Prasident des Oberkonsistoriums und Oberhofrichter zu Leipzig Leben BearbeitenEr war der Sohn der kursachsischen Stiftsrats Dietrich Wilhelm von Beichlingen und dessen Ehefrau Hedwig geborene von Kampen Sein Grossvater war Moritz von Beichlingen zw Ostermunde 1 verheiratet mit Sybilla geborene von Wangenheim Kaiser Leopold I konfirmierte bestatigte und erneuerte auf ewige Zeiten am 16 November 1700 in Wien den Grafenstand von Gottfried Hermann von Beichlingen und dessen Erben den diese vom im 16 Jahrhundert ausgestorbenen Adelsgeschlecht der Grafen von Beichlingen abzuleiten versuchten Er fiel an seinem Lebensende jedoch bei Kurfurst Friedrich August I von Sachsen wegen seines altesten auf der Festung Konigstein inhaftierten Sohnes Wolf Dietrich in Ungnade Gottfried Hermann gelangte in den Besitz der Guter Zschorna bei Dobra Dallwitz und Baselitz bei Priestewitz Er wurde zunachst Stiftsrat in Wurzen und danach Kammerherr des Kurfursten von Sachsen und war als Hof Justiz und Kammerrat tatig bevor er Prasident des Oberkonsistoriums und Oberhofrichter in Leipzig wurde Nachdem Friedrich August 1694 nach dem Tod seines Bruders Johann Georg IV die Regierungsgeschafte in Kursachsen ubernommen hatte zwang er den Oberkonsistorialprasidenten zur Niederlegung dieses Amtes Grund dafur war die Tatsache dass Beichlingen in der sogenannten Neitschutz Affare die Bigamie seines Bruders gebilligt die Verstossung seiner kirchlich angetrauten Gemahlin befurwortet und Friedrich Augusts Ausschluss von der Thronfolge befurwortet hatte Nachdem die Grafen von Beichlingen am kurfurstlichen Hof 1703 vollstandig in Ungnade gefallen waren liess der Kurfurst per Verordnung vom 13 Mai 1709 die Sohne des sechs Jahre zuvor Verstorbenen wieder auf freyen Fuss stellen und ihre Anspruche auf den alten Besitz erneuern Gottfried Hermann heiratete am 24 April 1664 Perpetua Margaretha von Luttichau 1636 1680 die Tochter von Wolf Siegfried von Luttichau auf Zschorna und Baselitz kaiserlicher Rat und Reichspfennigmeister des Ober und Niedersachsischen Kreises sowie Kanzler Geheimer Rat und Kammerherr des Kurfursten von Sachsen Seine Ehefrau starb am 21 April 1680 und wurde am 16 Mai in Dresden bestattet Aus der Ehe gingen als Kinder hervor Wolf Dietrich 1665 1725 Gottlob Adolph 5 Juli 1666 1713 Oberfalkenmeister hinterliess die Sohne August Gottfried Dietrich 1733 Kammerherr und Adolph Siegfried Graf von Beichlingen 1735 Kapitanleutnant auf den Gutern Basslitz Dallwitz und Dobritzchen Margaretha Elisabeth 17 Juni 1667 Johanna Dorothea 1671 1672 Gottfried Wilhelm 13 Oktober 1672 war blind Johann Siegfried 22 Februar 1674 Christiana Sibylla 27 September 1678 nbsp Schloss Zschorna nbsp Schloss Dallwitz nbsp Schloss BaselitzEinzelnachweise Bearbeiten Moritz war laut dem 1595 begonnenen Kirchenbuch 1596 in Gehofen Taufpate fur den Sohn des Junkers Philip Christoff von Eberstein vgl Louis Ferdinand von Eberstein Geschichte der Freiherren von Eberstein und ihrer Besitzungen Sondershausen 1865 S 695 Normdaten Person GND 128505419 lobid OGND AKS VIAF 60137309 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Beichlingen Gottfried Hermann von ALTERNATIVNAMEN Beichlingen Gottfried Hermann Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG kursachsischer Geheimer Rat und Prasident des Oberkonsistoriums und Oberhofrichter zu Leipzig GEBURTSDATUM 28 November 1638 STERBEDATUM 1703 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Hermann von Beichlingen amp oldid 239669688