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Gottfried Friedrich Franz Loeffler 1 November 1815 in Stendal 22 Februar 1874 in Berlin war Militararzt im Dienst des preussischen Heeres in dessen Sanitats und Ausbildungswesen er ranghohe Positionen innehatte So wirkte er als Armeearzt der 1 und spater der 2 Preussischen Armee sowie als Subdirektor der Militararztlichen Bildungsanstalten in Berlin und als Professor fur Kriegsheilkunde Im Jahr 1864 unterzeichnete er fur das Konigreich Preussen die erste Genfer Konvention Sein Sohn war der Mikrobiologe und Hygieniker Friedrich Loeffler Gottfried Friedrich Franz Loeffler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottfried Friedrich Franz Loeffler wurde 1815 in Stendal geboren und absolvierte nach dem Abschluss des Gymnasiums in seiner Geburtsstadt ab 1833 eine medizinische Ausbildung am Medicinisch chirurgischen Friedrich Wilhelm Institut in Berlin Er trat im April 1837 als Subchirurgus in den Armeedienst ein und wurde im September desselben Jahres Doktor Im Jahr 1843 wurde er zum Pensionararzt und vier Jahre spater zum Stabsarzt befordert Nach seiner Ernennung zum Regimentsarzt im Jahr 1849 war er bis 1860 in Frankfurt Oder stationiert im selben Jahr folgte die Ernennung zum Korps Generalarzt und die Versetzung nach Posen sowie 1861 im gleichen Rang nach Magdeburg In Frankfurt an der Oder wurde 1852 sein Sohn Friedrich geboren der spater als Mikrobiologe und Hygieniker Bekanntheit erlangte Sein Enkel war der Orthopade Friedrich Loeffler Gottfried Friedrich Franz Loeffler gehorte im Oktober 1863 der preussischen Delegation zur internationalen Konferenz in Genf an auf der Massnahmen zur Verbesserung der Versorgung von Verwundeten im Krieg verhandelt wurden Er betonte wahrend dieser Konferenz mit Unterstutzung des Schweizer Arztes Louis Appia wie drei Jahre zuvor in der von 1860 bis 1862 1 publizierten Preussischen Militararztlichen Zeitung die Notwendigkeit der Einfuhrung eines unverwechselbaren Zeichens zur Kennzeichnung von Arzten Sanitatern und Lazaretten im Felddienst Diese Idee fuhrte basierend auf einem Vorschlag des Schweizer Generals Guillaume Henri Dufour zur Einfuhrung des Roten Kreuzes als Schutzzeichen Wahrend der diplomatischen Konferenz die im August des folgenden Jahres ebenfalls in Genf stattfand unterzeichnete er fur das Konigreich Preussen die erste Genfer Konvention betreffend die Linderung des Loses der im Felddienst verwundeten Militarpersonen In der Folgezeit setzte er sich fur die Grundung und den Ausbau freiwilliger Hilfsgesellschaften ein wie sie in den Beschlussen der Konferenz von 1863 vorgeschlagen worden waren und nahm 1868 auch an der Konferenz teil auf der die spater nicht umgesetzten Zusatzartikel zur Konvention von 1864 ausgearbeitet wurden Wahrend des Preussisch Osterreichischen Krieges von 1866 war Gottfried Friedrich Franz Loeffler Armeearzt der 1 Preussischen Armee Ein Jahr spater wurde er im Marz zum Subdirektor der Militararztlichen Bildungsanstalten in Berlin ernannt an denen er daruber hinaus im Oktober Professor der Kriegsheilkunde wurde Basierend auf seinen Erfahrungen aus dem Krieg von 1866 veroffentlichte er in den Jahren 1868 und 1869 in zwei Teilen das Werk Das Preussische Militar Sanitatswesen und seine Reform nach der Kriegserfahrung 1866 Im Deutsch Franzosischen Krieg von 1870 bis 1871 war er als Armeearzt der 2 Preussischen Armee tatig Von 1867 bis zu seinem Tod wirkte er als Vorsitzender der Berliner Militararztlichen Gesellschaft Er starb 1874 in Berlin Werke BearbeitenGrundsatze und Regeln fur die Behandlung der Schusswunden im Kriege Ein Beitrag zur Kriegsbereitschaft Berlin 1859 General Bericht uber den Gesundheitsdienst im Feldzuge gegen Danemark 1864 Berlin 1867 nur erster Teil erschienen Das Preussische Militar Sanitatswesen und seine Reform nach der Kriegserfahrung 1866 Berlin 1868 1869 GoogleBooksLiteratur BearbeitenLoeffler Gottfried Friedrich Franz In Julius Pagel Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Urban amp Schwarzenberg Berlin und Wien 1901 S 1030 1032 Hermann Frolich Loffler Friedrich Gottfried Franz In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 102 105 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Friedrich Loeffler in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literatur von und uber Friedrich Loeffler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Stammliste der Kaiser Wilhelms Akademie fur das militararztliche BildungswesenEinzelnachweise Bearbeiten Andreas H Mahnken Die Berliner militararztliche Gesellschaft In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 17 1998 S 439 448 hier S 440 Normdaten Person GND 120538067 lobid OGND AKS LCCN nb2011024760 VIAF 8220500 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loeffler FriedrichALTERNATIVNAMEN Loeffler Gottfried Friedrich Franz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Militararzt Unterzeichner der Genfer Konvention 1864 GEBURTSDATUM 1 November 1815GEBURTSORT StendalSTERBEDATUM 22 Februar 1874STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Loeffler Mediziner 1815 amp oldid 195068840