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Die Glanzkopftaube Columba iriditorques auch Bronzenackentaube genannt ist eine Art der Taubenvogel Sie kommt ausschliesslich im westlichen Afrika vor GlanzkopftaubeGlanzkopftaube MannchenSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Feldtauben Columba Art GlanzkopftaubeWissenschaftlicher NameColumba iriditorquesCassin 1856Die Bestandssituation der Glanzkopftaube wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 1 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verwechselungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Haltung 5 1 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelbelegeMerkmale BearbeitenDie Glanzkopftaube erreicht eine Korperlange von 25 Zentimeter und bleibt dabei etwas kleiner als eine Lachtaube sie hat allerdings einen etwas kompakteren Korperbau als diese 2 Sie wiegt zwischen 120 und 130 Gramm 3 Es gibt einen ausgepragten Geschlechtsdimorphismus Beim Mannchen sind Gesicht Stirn und Scheitel blaugrau und gehen am Nacken und hinterem Hals in ein irisierendes Smaragdgrun uber Der Mantel ist leuchtend purpurrot und endet in einem irisierenden smaragdgrunen Band Die Flugel sind grauschwarz der Rucken und der Burzel sind dunkel blaugrau Die Brust und der Bauch sind mauvefarben Die Unterschwanzdecken sind kastanienbraun Der Schnabel ist blaugrau und hellt zur Spitze hin auf Die Iris ist rosarot der Augenring ist rot Die Fusse und Beine sind blassrot bis hellrot 3 Beim Weibchen ist der Scheitel aschbraun der Nacken ist glanzend bronzebraun Das Kinn und die Kehle sind isabellfarben die Brust und der Bauch sind braunlich grau Jungvogel sind grundsatzlich matter gefarbt und haben mehr braune Gefiederpartien Verwechselungsmoglichkeiten BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Glanzkopftaube grenzt an die Verbreitungsgebiete dreier weiterer Feldtauben an und uberlappt sich teilweise mit diesen Die Weissgenicktaube Columba albinucha ist deutlich grosser und hat einen weissen Nacken Ihr fehlt auch der irisierende Glanz am Kopf oder Hals Die Rotschnabel Oliventaube Columba sjostedti ist ebenfalls deutlich grosser und hat kastanienbraune und graue Flugel die Flugeldecken sind weiss gefleckt Brust und der hintere Bauch sind dunkel kastanienbraun Die Zimttaube Columba larvata hat keine irisierende Gefiederpartien und ist ein Bodenbewohner 2 Verbreitungsgebiet und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Glanzkopftaube ist das westliche Afrika von Sierra Leone bis in den Norden von Angola und das Kongogebiet Das Verbreitungsgebiet ist an der westafrikanischen Kuste nicht zusammenhangend Die Populationen in Sierra Leone Elfenbeinkuste und Ghana sind voneinander isoliert Die grossten zusammenhangenden Bestande gibt es im Bereich des Kongo In grossen Teilen des Verbreitungsgebietes gilt die Glanzkopftaube als eine seltene Taubenart Es wird jedoch fur moglich gehalten dass die Taube wegen ihrer heimlichen Lebensart haufiger ubersehen wird 3 Der Lebensraum der Glanzkopftaube sind immergrune feuchte Walder der Tiefebenen in Gewassernahe Sie nutzt auch Sekundarwald wenn dieser etwas weiter entwickelt ist Lebensweise BearbeitenDie Glanzkopftaube ist ein scheuer Waldbewohner der paarweise oder in kleinen Trupps lebt Ihre Nahrung findet sie uberwiegend in Baumwipfeln Gelegentlich ist sie auch mit Kongotauben Columba unicincta vergesellschaftet Ihr breites Nahrungsspektrum umfasst Fruchte und Beeren Das Fortpflanzungsverhalten der Glanzkopftaube ist noch nicht abschliessend untersucht Brutende Vogel hat man in Liberia im Zeitraum Marz bis September in Zaire von Dezember bis Marz und in Sambia im Oktober beobachtet Es handelt sich jedoch jeweils um nur einige wenige Beobachtungen da die Taube in den Baumwipfeln schwer auszumachen ist Das einzige bis 2001 gefundene Nest war eine lose Plattform von Zweigen das sich nur 1 2 Meter oberhalb des Erdbodens befand Glanzkopftauben legen nur ein einzelnes Ei 3 Haltung BearbeitenGlanzkopftauben wurden 1928 erstmals durch den Londoner Zoo importiert 1978 gab es einen Import von insgesamt 15 Individuen nach Deutschland mit denen jedoch keine Zucht gelang 4 Literatur Bearbeiten David Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glanzkopftaube Columba iriditorques Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Columba iriditorques in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von BirdLife International 2012 Abgerufen am 17 Oktober 2016 Handbook of the Birds of the World Glanzkopftaube Glanzkopftaube Columba iriditorques bei Avibase Glanzkopftaube Columba iriditorques auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Glanzkopftaube Columba iriditorques Einzelbelege Bearbeiten Columba iriditorques in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 3 Oktober 2017 a b Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 233 a b c d Gibbs Barnes und Cox Pigeons and Doves S 234 Rosler Die Wildtauben der Erde S 108 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glanzkopftaube amp oldid 236332496