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Die Lachtaube oder Nordafrikanische Lachtaube Streptopelia roseogrisea ist eine Vogelart aus der Familie der Tauben Columbidae Sie besiedelt die Sahelzone in Afrika sudlich der Sahara sowie die Arabische Halbinsel LachtaubeLachtaubeSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung Turteltauben Streptopelia Art LachtaubeWissenschaftlicher NameStreptopelia roseogrisea Sundevall 1857 Ei einer Lachtaube Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale und Lautausserungen 2 Verbreitung und Lebensraum 3 Systematik 4 Bestand und Gefahrdung 5 Haltung 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 6 2 Literatur 7 WeblinksMerkmale und Lautausserungen BearbeitenDie Lachtaube hat eine Korperlange von 28 bis 30 cm Das Gefieder ist oberseits weitgehend einfarbig hellbeige Die Schwingen und die Basis der Steuerfedern sind dazu deutlich kontrastierend dunkel braungrau die distale Halfte der zweiten bis sechsten Steuerfedern ist uberwiegend weiss Sie tragt im Nacken ein schmales schwarzes Band das sich nach vorn bis zur Halsmitte zieht Hals und Brust sind ebenfalls hellbeige Bauch und Flanken fast weiss Die Beine sind rot der Schnabel dunkelgrau Beide Geschlechter sehen gleich aus Die Art ahnelt insgesamt sehr der Turkentaube Diese ist etwas grosser und insgesamt etwas dunkler die Schwingen sind etwas heller und der Bauch ist hellbeige Der Gesang besteht aus einer langgezogenen ersten Silbe einer kurzen Pause und dann einer abfallenden und etwas rollenden Silbe etwa wie koo kurroo ooh Verbreitung und Lebensraum BearbeitenDas Verbreitungsgebiet der Art umfasst die gesamte Sahelzone in Afrika sudlich der Sahara von Mauretanien bis Somalia sowie den Sudwesten der Arabischen Halbinsel 1 Sie bewohnt dort Wusten und Halbwusten Systematik BearbeitenNachste Verwandte der Lachtaube ist nach molekulargenetischen Untersuchungen der mitochondrialen DNA mtDNA und der Zellkern DNA die Turkentaube diese beiden Arten bilden die Schwestergruppe der Brillentaube 2 Die domestizierte Form der Lachtaube die haufig ebenfalls als Lachtaube bezeichnet wird wurde fruher teilweise als eigene Art Streptopelia risoria gefuhrt Sie wird heute jedoch nur noch als S roseogrisea forma domestica zur Lachtaube gestellt Bestand und Gefahrdung BearbeitenBelastbare Angaben zur Grosse des Weltbestandes und zu Bestandstrends gibt es nicht die Art ist jedoch zumindest in Teilen ihres Verbreitungsgebietes haufig Sie wird daher von der IUCN als ungefahrdet betrachtet Haltung Bearbeiten nbsp Lachtaube KamerunWildfange der Lachtaube werden nur sehr selten importiert Die domestizierte Form der Lachtaube wird dagegen seit langer Zeit von Liebhabern gehalten und gezuchtet Vermutet wird dass die ersten Lachtauben in Indien gehalten wurden 3 Insbesondere im 19 Jahrhundert wurde sie in vielen mitteleuropaischen Haushalten gepflegt Zauberkunstler arbeiten ebenfalls sehr gerne mit Lachtauben da die Art sehr zahm werden kann 4 In der Wildtaubenhaltung werden Lachtauben haufig als Ammenvogel zur Aufzucht anderer Wildtauben verwendet Wegen ihrer leichten Zuchtbarkeit und ihrer im Verhaltnis raschen Generationsfolge spielt sie auch als Versuchstier in der Forschung eine Rolle 5 Bei der domestizierten Lachtaube ist die vorherrschende Gefiederfarbe ein warmes helles Gelbbraun oder Isabellgelb Kehle Bauch und Unterschwanzdecken sind aufgehellt Daneben existiert aber auch eine albinotische Form bei der das gesamte Gefieder weiss der Schnabel hell fleischfarben und die Iris sowie die Fusse rot sind Weitere Farbmutationen sind Schecken rosafarbene sowie isabellfarbene Hauslachtauben mit einem weissen Nacken In den USA sind ausserdem sogenannte seidenfiedrige Lachtauben gezuchtet worden Die Zucht solcher Mutationen ist umstritten da diese Tauben nicht mehr flugfahig sind und das schuttere Gefieder die Tauben nicht vor tieferen Temperaturen schutzt 6 Quellen BearbeitenEinzelnachweise Bearbeiten Verbreitung der Lachtaube auf www groms de Memento vom 30 September 2013 im Internet Archive K P Johnson S de Kort K Dinwoodey A C Mateman C ten Cate C M Lessells D H Clayton A molecular phylogeny of the dove genera Streptopelia and Columba In The Auk Band 118 Heft 4 2001 S 874 887 Volltext als PDF Rosler S 131 Munst S 132 und S 133 Rosler S 132 Rosler S 131 Literatur Bearbeiten David Gibbs Eustace Barnes John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Verlag Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht Verlag M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Lars Svensson Peter J Grant Killian Mullarney Dan Zetterstrom Der neue Kosmos Vogelfuhrer Kosmos Stuttgart 1999 ISBN 3 440 07720 9 S 382 und 390 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lachtaube Streptopelia roseogrisea Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Streptopelia roseogrisea in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2008 Eingestellt von BirdLife International 2008 Abgerufen am 2 November 2008 Lachtaube Streptopelia roseogrisea bei Avibase Lachtaube Streptopelia roseogrisea auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Lachtaube Streptopelia roseogrisea Fotos der Lachtaube auf www birdsoman com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lachtaube amp oldid 236346801