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Die Zimttaube oder auch Weissmaskentaube Aplopelia larvata Syn Columba larvata ist eine kleine vergleichsweise plump gebaute und bodenbewohnende Art der Taubenvogel die in Bergwaldern der Afrotropis vorkommt 1 Sie wurde ursprunglich in die Gattung der Feldtauben Columba gestellt wird heute aber der monotypischen Gattung Aplopelia zugeordnet ZimttaubeZimttaubeSystematikKlasse Vogel Aves Ordnung Taubenvogel Columbiformes Familie Tauben Columbidae Gattung AplopeliaArt ZimttaubeWissenschaftlicher Name der GattungAplopeliaBonaparte 1855Wissenschaftlicher Name der ArtAplopelia larvata Temminck 1809 Die Bestandssituation der Zimttaube wurde 2016 in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN als Least Concern LC nicht gefahrdet eingestuft 2 3 Es werden mehrere Unterarten unterschieden Inhaltsverzeichnis 1 Erscheinungsbild 1 1 Korpermasse und unbefiederte Korperpartien 1 2 Adulte Vogel 1 3 Jungvogel 2 Verwechslungsmoglichkeiten 3 Verbreitungsgebiet der einzelnen Unterarten und Lebensraum 4 Lebensweise 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErscheinungsbild BearbeitenKorpermasse und unbefiederte Korperpartien Bearbeiten Die Zimttaube erreicht eine Korperlange von 25 bis 29 Zentimetern und ist damit etwa so gross wie eine Lachtaube 4 Auf das Schwanzgefieder entfallen davon 9 1 bis 11 7 Zentimeter Die Flugellange betragt 14 3 bis 15 4 Zentimeter Der Schnabel ist mit 2 bis 2 2 Zentimeter im Verhaltnis zur Korpergrosse vergleichsweise lang Das Gewicht liegt zwischen 146 und 151 Gramm 1 3 Die Iris ist entweder korallenrot rotbraun oder violettrot Der Schnabel ist schwarz die Beine und Fusse sind rot bis rotviolett Adulte Vogel Bearbeiten Die Stirn und das Gesicht sind weiss und gehen dann allmahlich in einen blassen Zimtton auf dem Scheitel uber Der Nacken der Hals und der Mantel sind dunkler mit einem leicht violetten Schimmer Der Mantel hat dabei ein starker irisierendes Gefieder als Hals und Nacken Die Schultern und die Flugeldecken sowie der Rucken der Burzel die Oberschwanzdecken und das mittlere Steuerfederpaar sind dunkel olivbraun Die ausseren Steuerfedern sind schwarzbraun mit breiten mattgrauen Federspitzen Das Kinn und die Kehle sind weiss und gehen dann in einen leicht rotlichen Zimtton uber Die Flanken und die Unterschwingen sind rotbraun Die Unterschwanzdecken sind kastanienbraun Jungvogel Bearbeiten Jungvogel sind deutlich starker kastanienbraun als die adulten Vogel gefarbt Die Flugeldecken und die Schulterfedern sind dunkelbraun quergebandert und haben rostbraune Federsaume Verwechslungsmoglichkeiten BearbeitenZimttauben unterscheiden sich auf Grund ihrer Lebensweise und ihres vergleichsweise plumpen Korperbaus von anderen Taubenarten im Verbreitungsgebiet Eine oberflachliche Ahnlichkeit besteht mit der Glanzkopftaube der Malherbetaube und der Bronzehalstaube Bei der Glanzkopftaube sind die Mannchen auf der Korperunterseite mehr mauvefarben und bei den Weibchen ist der Scheitel aschbraun Bei der Malherbetaube glanzt der Mantel intensiv amethystfarben das Schwanzgefieder des Weibchens ist schwarzgrau Bei der Bronzehalstaube weist nur das Weibchen Ahnlichkeit zur Zimttaube auf Sie unterscheiden sich unter anderem durch die schiefergraue Korperunterseite von der Zimttaube 4 Verbreitungsgebiet der einzelnen Unterarten und Lebensraum BearbeitenEs werden die folgenden Unterarten unterschieden 3 A l inornata Reichenow 1892 Sierra Leone Sudosten von Guinea Liberia und Westen der Elfenbeinkuste Sudosten von Nigeria Kamerun and Gabun Bioko und Pagalu A l principalis Hartlaub 1866 Principe A l simplex Hartlaub 1849 Sao Tome A l bronzina Ruppell 1837 Eritrea Athiopien und der Sudosten des Sudans A l larvata Temminck 1809 Sudsudan uber Uganda den Westen und den Suden von Kenia der Westen von Tansanias und Malawi bis nach Sudafrika A l jacksoni Sharpe 1904 Sudwesten von Uganda und Osten der Demokratischen Republik Kongo bis in den Westen von Tansania A l samaliyae C M N White 1948 Angola und der Nordwesten von SambiaDas Verbreitungsgebiet der Zimttaube ist disjunkt Ihr Lebensraum sind Bergwalder Im Westen und Suden Afrikas kommt sie bis in Hohenlagen von 2100 Metern vor In Athiopien besiedelt sie auch noch Walder in Hohenlagen bis 3200 Metern Sie ist auf dichtes Unterholz angewiesen toleriert aber selektiven Holzeinschlag und kommt auch in Sekundarwald und auf Plantagen vor 4 Lebensweise BearbeitenDie Zimttaube ist eine scheue bodenbewohnende Taube die einzelgangerisch und paarweise lebt Nur gelegentlich konnen sich in der Nahe von fruchttragenden Baumen auch grossere Gruppen zusammenfinden Sie sucht ihre Nahrung am Boden in der Laubschicht und fallt selten auf Die Nahrung besteht aus einer grossen Bandbreite an Samen und auf den Boden gefallenen Fruchten Daneben frisst sie auch Weichtiere und Insekten Im Westen ihres Verbreitungsgebietes brutet die Zimttaube von Januar bis Oktober Im athiopischen Hochland ist die Brutzeit dagegen auf die Monate Marz und April beschrankt Das Nest ist eine substantiellere Plattform aus Zweigen als dies fur viele Feldtaubenarten typisch ist Es wird im Unterholz errichtet und befindet sich gewohnlich 2 5 Meter oberhalb des Erdbodens Das Gelege besteht in der Regel aus zwei Eiern selten auch aus drei Diese sind cremeweiss bis isabellfarben Die Brutzeit betragt lediglich 10 bis 12 Tage Die Nestlinge sind nach 20 bis 21 Tage flugge und verbleiben bei den Elternvogel fur weitere zwei Monate 4 Literatur BearbeitenDavid Gibbs Eustace Barnes und John Cox Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World Pica Press Sussex 2001 ISBN 90 74345 26 3 Alois Munst und Josef Wolters Tauben Die Arten der Wildtauben 2 erweiterte und uberarbeitete Auflage Karin Wolters Bottrop 1999 ISBN 3 9801504 9 6 Gerhard Rosler Die Wildtauben der Erde Freileben Haltung und Zucht M amp H Schaper Alfeld Hannover 1996 ISBN 3 7944 0184 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Zimttaube Aplopelia larvata Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Gibbs et al Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World S 238 Aplopelia larvata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2016 Eingestellt von BirdLife International 2016 Abgerufen am 10 Oktober 2017 a b c Handbook of the Birds of the World zur Zimttaube aufgerufen am 14 Juni 2017 a b c d Gibbs et al Pigeons and Doves A Guide to the Pigeons and Doves of the World S 237 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zimttaube amp oldid 233755266