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Giuseppe Maria Sanfelice 16 Juli 1614 1 in Neapel 20 November 1660 in Rogliano 2 war ein italienischer romisch katholischer Geistlicher Er war Erzbischof von Cosenza und von 1652 bis 1659 Apostolischer Nuntius in Koln Giuseppe Maria SanfeliceVon Sanfelice verfasstes Diarium der Wahl Leopolds I 1658 in Frankfurt zum Kaiser Druck Neapel 1717 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGiuseppe entstammte der neapolitanischen Adelsfamilie Sanfelice Seine humanistische Bildung erhielt er im erzbischoflichen Seminar in Neapel seine philosophische am Jesuitenkolleg 1631 erst 17 jahrig erlangte er den juristischen Doktorgrad 3 Bereits mit 24 wurde ihm vom Vizekonig von Sizilien ein bedeutendes Staatsamt anvertraut Er entschied sich jedoch fur die geistliche Laufbahn und ging nach Rom wo er noch vor der Priesterweihe die er erst kurz vor seiner Bischofsweihe empfing zum Referendar an der Apostolischen Signatur ernannt wurde 1643 setzte ihn Papst Urban VIII als Gouverneur von Imola ein Diplomatisches Geschick bewies er im Konflikt zwischen dem Herzogtum Parma und dem Kirchenstaat Innozenz X machte ihn zum Vizelegaten in Ferrara sandte ihn zur Verhandlungsfuhrung nach Fermo als dort Unruhen gegen die papstliche Verwaltung ausbrachen und setzte ihn schliesslich als Gouverneur von Perugia ein 1650 ernannte er ihn zum Erzbischof von Cosenza 1652 betraute er ihn mit der Nuntiatur in Koln Von dort aus visitierte er zahlreiche Kloster Er reiste in protestantische Territorien Deutschlands und in die Niederlande und forderte die Errichtung von Missionen und die Betreuung der Konvertiten Er unterstutzte Bartholomaus Holzhauser und empfahl ihn beim Heiligen Stuhl Alexander VII der 1655 Papst wurde bestatigte Sanfelice in seinem Amt 1658 sandte er ihn als Sonderbeauftragten fur die Kaiserwahl nach Frankfurt aus der nach langen Auseinandersetzungen der vom Heiligen Stuhl gewunschte Kandidat Leopold I als Nachfolger seines 1654 gestorbenen Bruders hervorging Sanfelice verfasste uber die Kaiserwahl aber auch uber seine Reisen als Nuntius ein Tagebuch Diario das sein Neffe Ferdinando Sanfelice 1717 drucken liess 1659 rief Alexander VII Sanfelice dessen Gesundheit schon angegriffen war nach Rom zuruck Von dort begab er sich in sein Erzbistum und starb in Rogliano wahrend einer Visitationsreise Er wurde in der Kathedrale von Cosenza beigesetzt Literatur BearbeitenDiego Maza Compendio della vita di Monsignor Giuseppe Maria Sanfelice Anhang nach S 338 zu Giuseppe Maria Sanfelice Diario dell elezzione dell Imperador Leopoldo I herausgegeben von Ferdinando Sanfelice Neapel 1717 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giuseppe Maria Sanfelice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Giuseppe Maria Sanfelice auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Maza S 7 Maza S 27 Maza S 8Normdaten Person GND 119514907 lobid OGND AKS VIAF 61612489 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sanfelice Giuseppe MariaALTERNATIVNAMEN San Felice Giuseppe Francisco Maria Sanfelicius Ioseph MariaKURZBESCHREIBUNG italienischer romisch katholischer Geistlicher Erzbischof von Cosenza Apostolischer Nuntius in KolnGEBURTSDATUM 16 Juli 1614GEBURTSORT NeapelSTERBEDATUM 20 November 1660STERBEORT Rogliano Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuseppe Maria Sanfelice amp oldid 214171724