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Giuliano Bignasca 10 April 1945 in Lugano 7 Marz 2013 in Canobbio heimatberechtigt in Sonvico war ein Schweizer Bauunternehmer Verleger und Politiker Lega dei Ticinesi Giuliano Bignasca im Nationalratssaal 1995 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Politik 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenIn seiner Jugend spielte Bignasca Fussball 1963 spielte er beim FC Lugano Nach seiner erfullten Schulpflicht begann er am Technikum eine Ausbildung zum Bautechniker Sein Vater war Marmorhandler und Inhaber einer Steinhauerfirma in Lugano die er zusammen mit seinem Bruder Attilio ubernahm und zur Bauunternehmung erweiterte 1 Giuliano Bignasca war Vater eines Sohnes Bignasca starb 67 jahrig in den fruhen Morgenstunden des 7 Marz 2013 in seiner Wohnung in Canobbio 2 Politik Bearbeiten1989 lernte er Flavio Maspoli durch die gemeinsame Parteizugehorigkeit bei der FDP kennen Sie lancierten das von Bignasca finanzierte Gratisblatt Il Mattino della Domenica das jeweils am Sonntag erscheint und zu ihrem Machtinstrument und spater zur Parteizeitung der Lega wurde Von der FDP enttauscht grundete er 1991 die Protestpartei Lega dei Ticinesi Die Boulevardpresse bezeichnete Bignasca als selbsternannten Prasidenten der Lega dei Ticinesi auf Lebzeiten Obwohl Il nano der Zwerg wie Bignasca wegen seiner Statur genannt wurde mehrfach durch Kokainkonsum Beschimpfungen und dubiose Geschafte in die offentliche Aufmerksamkeit geriet wurde die Lega zur zweitstarksten Partei des Tessins 1995 und 1999 bis 2003 war er im Nationalrat Ab 2000 bis zu seinem Tod war er als Regierungsmitglied der Stadt Lugano fur die Bereiche offentliche Bauten Jugend und Freizeit sowie stadtische Dienste zustandig Gegen Bignasca wurden mehrere Gerichtsverfahren wegen Ehrverletzungen angestrengt da er ihm missliebige Politiker und Amtspersonen in der Parteizeitung kritisierte Der als Unikum in der Politlandschaft geltende Bignasca sprach alle mit du an und trug ab und zu Anzuge aber so gut wie nie eine Krawatte Seine etwas langen Haare die fruher zu einem Rossschwanz zusammengebunden waren wurden zu einem Markenzeichen Bewunderer wie auch Gegner attestierten dem Politclown einen ausgepragten politischen Instinkt Er sei zudem nie nachtragend Am 26 Juli 1991 machte er mit seiner Freiheitskarawane auf sich aufmerksam als er mit Sympathisanten auf der Autobahn A2 von Airolo nach Chiasso bummelte Dieser Protestanlass gegen Tempolimiten auf Autobahnen verursachte ein grosses Verkehrschaos im Sommerreiseverkehr Er verbrachte im Juni 1994 eine 24 tagige Haftstrafe in Halbgefangenschaft Mitte 1995 rutschte er in den Nationalrat nach bei den Erneuerungswahlen im gleichen Jahr wurde er aber nicht wiedergewahlt Als erneuter Nationalrat von den Wahlen 1999 bis 2003 blieb er zahlreichen Sitzungen fern Im Juni 2003 wurde er vom Buro des Nationalrates mit einem Verweis belegt nachdem er in einer Wahlsendung gesagt hatte Man sollte alle Umweltschutzer in eine Telefonkabine sperren und dann ausloschen wie den serbischen Premier Zoran Djindjic 3 4 2006 wurde er gebusst weil er in seiner Parteizeitung Leser aufforderte fixe Radargerate abzumontieren und eine Belohnung pro abmontiertem Gerat versprach Aus Freude am Wahlerfolg 2007 schoss er mit einem Sturmgewehr 90 von der Terrasse seines Buros aus Salven gegen den Himmel Im Lauf waren seinen Aussagen nach Platzpatronen Nach einem Strafverfahren wurde er wegen offentlicher Ruhestorung mit einer Busse von 50 Franken bestraft 5 2007 wurde wegen Verstosses gegen das Antirassismusgesetz gegen ihn ermittelt Er hatte in seinem Parteiblatt die Schweizer Fussballnationalelf kritisiert in der seiner Meinung nach zu viele dunkelhautige Spieler aufliefen 6 Weblinks BearbeitenGiuliano Bignasca auf der Website der Bundesversammlung wbr Eingereichte Vorstosse Giuliano Bignasca ist tot In Schweizer Radio und Fernsehen 7 Marz 2013 Peter Jankovsky Lega Prasident Bignasca gestorben Der Tessiner Rebell In Neue Zurcher Zeitung 7 Marz 2013 Fulvio Pelli Er wollte nicht Teil des Systems sein In NZZ am Sonntag 10 Marz 2013 Barbara Hofmann Wie der verstorbene Lega Chef das Tessin verandert hat In Journal21 22 Marz 2013 Bild von Giuliano BignascaEinzelnachweise Bearbeiten SHAB A amp G Bignasca moneyhouse Handelsregister und Firmendaten abgerufen am 23 April 2011 E morto Giuliano Bignasca auf https web archive org web 20151221014254 http www cdt ch ticino e regioni cronaca 79324 Giuliano Bignasca Bignasca entschuldigte sich daraufhin news ch Busse fur Bignasca nach Jubelschussen In news ch 25 April 2007 Chronologie rassistischer Vorfalle Eintrag Lugano 26 August 2007 Normdaten Person GND 1067366792 lobid OGND AKS VIAF 314864776 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bignasca GiulianoKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker Bauunternehmer und VerlegerGEBURTSDATUM 10 April 1945GEBURTSORT LuganoSTERBEDATUM 7 Marz 2013STERBEORT Canobbio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giuliano Bignasca amp oldid 234199246