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Giovanni Pietro de Pomis um 1565 1 oder 1569 70 2 in Lodi Lombardei Italien oder in Brusino Arsizio Kanton Tessin 6 Marz 1633 in Graz Steiermark Osterreich war ein italienischer Maler Medailleur Architekt und Festungsbaumeister Er pragte den Stil des Spatmanierismus mit Giovanni Pietro de Pomis Maria Anna von Bayern 1551 1608 Gemahlin von Karl II von Innerosterreich auf dem Totenbett Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenSichere Nachrichten uber den Geburtsort und die ersten Lebensjahre fehlen De Pomis bezeichnete sich spater selbst als pictor laudensis Maler aus Lodi andererseits ist ein Pietro de Poma mit nachgewiesener Herkunft aus Brusino Arsizio zwischen 1588 und 1593 am Hofe des Erzherzogs Ferdinand II bezeugt 3 De Pomis scheint ein Schuler des Venezianers Jacopo Tintoretto gewesen zu sein Vor seinem Wirken in Graz war de Pomis von 1588 bis 1595 als Kammermaler bei Erzherzog Ferdinand II in Tirol angestellt 4 Am 25 Oktober 1595 ehelichte er Judith Anna Demoyen die Tochter eines niederlandischen Hoftapezierermeisters Im selben Jahr kam sein Sohn Johannes Baptist und 1596 seine Tochter Elisabeth zur Welt Mit seiner Ehefrau hatte de Pomis insgesamt 13 Kinder von denen einige fruh verstarben Die beiden Sohne Johannes Baptist und Johann Nikolaus kamen im Turkenkrieg um nbsp Giovanni Pietro de Pomis Kaiser Ferdinand II Der in Italien geborene Kunstler wurde im Jahr 1595 als Hofkunstler unter Erzherzog Ferdinand spater Kaiser Ferdinand II in die steirische Landeshauptstadt Graz berufen Es folgten Reisen mit seinem Gonner nach Rom und Loreto und mit der Erzherzogin Maria nach Spanien De Pomis schloss in dieser Zeit Bekanntschaft mit seinem spateren Auftraggeber Hans Ulrich von Eggenberg Im Jahr 1600 erhielt der Kunstler ein eigenes Wappen zugesprochen und war 1601 als Militaringenieur in Ferdinands Gefolge in Kanicsa Neben seiner Tatigkeit als Maler Medailleur und Architekt war er auch Festungsbaumeister in Gorz Triest Gradisca und Fiume 1619 grundete er die Malerkonfraternitat in Graz und wurde zum Vorstand derselben gewahlt Ferdinand II erteilte am 10 Februar 1623 in Regensburg die Bestatigung des Adels eine Wappenbesserung und die verlieh de Pomis das Pradikat von Truiberg Die letzten Lebensjahre des Hofkunstlers waren von einer Veruntreuung von Baugeldern 1630 und Unstimmigkeiten mit der Hofkammer gepragt Der am 6 Marz 1633 im Alter von 63 Jahren nach langerer Krankheit verstorbene Giovanni Pietro de Pomis wurde in der Grazer Mariahilferkirche beigesetzt Nach seinem Tod blieben seine Witwe und vier Tochter zuruck 5 6 nbsp Giovanni Pietro de Pomis Ferdinand II Werke Auswahl BearbeitenArchitekturMariahilferkirche Graz Katharinenkirche und Mausoleum Graz Schloss Eggenberg Graz Sakristei im Grazer Dom Mausoleum Ehrenhausen fur Ruprecht von Eggenberg Wallfahrtskirche zum hl Antonius von Padua in Radmer Castello di San Giusto in TriestMalereiUrsprungliche Bemalung der Fassade des Herzogshofs in Graz Altarbilder im Grazer Dom Altarblatt der Grazer AntoniuskircheLiteratur BearbeitenWerner Strahalm und Peter Laukhardt Graz Eine Stadtgeschichte Edition Strahalm Graz 2003 S 149 ff Kurt Woisetschlager u a Giovanni Pietro de Pomis Verlag Styria Graz 1974 ISBN 3 222 10847 1 Barbara Kaiser Schloss Eggenberg Christian Brandstatter Verlag Graz 2006 ISBN 3 902510 80 3 English Edition oder ISBN 3 902510 96 X deutsche Ausgabe Tomas Kleisner Giovanni Pietro de Pomis Medal of the Battle of the White Mountain Studia Rudolphina 8 2008 S 90 93 ISBN 978 80 86890 18 0 Dagmar Probst Giovanni Pietro de Pomis 1569 1633 Innerosterreichischer Hofmaler und Propagandist des religionspolitischen Programms Ferdinands II Leykam Graz 2014 ISBN 978 3 7011 0306 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Giovanni Pietro de Pomis Sammlung von Bildern Biographie von E Mitterhuber 2015 Kunstlerprofil auf www art platform com Eintrag auf www aeiou atEinzelnachweise Bearbeiten Strahalm Laukhadt Graz Eine Stadtgeschichte S 149 http www aeiou at aeiou encyclop p p642638 htm E Mitterhuber Giovanni Pietro de Pomis Maler Medailleur Architekt 2015 abgerufen am 10 Juli 2016 Giovanni Pietro de Pomis Styria 1974 S 13 E Mitterhuber Giovanni Pietro de Pomis In tessinerkuenstler ineuropa ch 2015 abgerufen am 13 Februar 2016 Giovanni Pietro de Pomis auf uibk ac at aia abgerufen am 18 November 2016 Normdaten Person GND 12398565X lobid OGND AKS LCCN no2015101684 VIAF 305411416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pomis Giovanni Pietro deKURZBESCHREIBUNG italienischer Maler Medailleur Giesser Architekt und FestungsbaumeisterGEBURTSDATUM um 1565GEBURTSORT Lodi Lombardei oder Brusino ArsizioSTERBEDATUM 6 Marz 1633STERBEORT Graz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Giovanni Pietro de Pomis amp oldid 237538760