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Dieser Artikel behandelt die griechische Insel Gioura Zu dem nauruischen Politiker siehe Derog Gioura Gioura Aussprache ˈʝura griechisch Gioyra n pl ist eine griechische Insel der Nordlichen Sporaden Administrativ gehort die Insel zur Gemeinde Alonnisos im Regionalbezirk Sporaden der Region Thessalien Gioura Gioyra Gewasser MittelmeerInselgruppe Nordliche SporadenGeographische Lage 39 23 24 N 24 10 12 O 39 39 24 17 570 Koordinaten 39 23 24 N 24 10 12 OGioura Griechenland Lange 8 kmBreite 2 kmFlache 11 052 km Hochste Erhebung 570 mEinwohner unbewohnt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Mythologie 3 Geschichte 4 Archaologie 5 Natur 5 1 Naturschutz 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Insel liegt etwa 13 km nordostlich von Alonnisos Die Insel Kyra Panagia liegt 5 km sudwestlich Dazwischen liegen die Eilande Pappous Strongylo und Prasso Noch starker als andere Inseln der Nordlichen Sporaden zeichnet sich Gioura durch wilde Felsenkusten aus verfugt aber uber zwei kleine Strande mit Marmorkieseln Die einzig grossere Bucht Ormos Megala Vala Ormos Megala Bala liegt im Sudwesten Die Insel hat keinen sicheren Ankerplatz Ein Bergrucken durchzieht an der Ostseite die langliche Insel von Nord nach Sud die hochste Erhebung erreicht 570 m Die grosste Hohle der Nordlichen Sporaden liegt im Suden der Insel der Eingang befindet sich auf etwa 150 m Hohe und ist zum Meer hin ausgerichtet Die Hohle ist etwa 40 50 m gross ihre Hohe betragt 15 m Mythologie BearbeitenGioura soll identisch mit der Insel der Kyklopen aus der Odyssee sein Bei der sogenannten Kyklopenhohle Sphlaio toy Kyklwpa soll es sich um die Hohle des Polyphem handeln Nach dem Unfall eines Besuchers wurde sie geschlossen und von 1992 bis 1995 archaologisch erforscht Geschichte BearbeitenDie fur Griechenland eher seltenen Zeugnisse aus dem Mesolithikum wurden auf Gioura zum ersten Mal auf einer Agaisinsel nachgewiesen 1 In der Antike wurde die Insel Gerontia genannt Uberreste eines Tempels der wahrscheinlich Poseidon geweiht war wurden an der Westkuste gefunden Zur Zeit des Romischen Reiches diente Gioura als Verbannungsort Bis ins fruhe 19 Jahrhundert lebten Monche vom Berg Athos auf der Insel Heute befindet sich Gioura im Besitz des griechischen Staates Bei der Kirche Evangelistria befinden sich einige Hauser die im Winter von Jagern die auf Ziegenjagd gehen bewohnt werden Archaologie BearbeitenDie archaologischen Erforschung der Hohle von 1992 bis 1995 ergab dass die Insel bereits im 9 Jahrtausend v Chr bewohnt war Aufgrund der grossen Mengen von Graten und Skeletten aller im Meeresgebiet vorkommenden Fischarten einschliesslich Thunfisch sowie knocherne Angelhaken in unterschiedlichen Grossen ist von einer systematischen und organisierten Fischerei auszugehen Die Untersuchung der gefundenen Obsidianwerkzeuge konnten als Herkunft die Kykladeninsel Milos belegen wahrend Werkzeuge eine Ahnlichkeit mit Funden in Kleinasien in der Gegend von Antalya aufweisen was zu dem Schluss fuhrt dass die Bewohner der Insel agaisweite Kontakte hatten und uber ausserordentliche Navigationskenntnisse verfugten Der Teil eines 1995 gefundenen weiblichen Schadels wurde auf das 9 Jahrtausend v Chr datiert das Alter der Frau auf 65 bis 70 Jahren geschatzt Natur BearbeitenDie felsige Insel ist mit den typischen Vertretern der Phrygana und Macchia mit einem uberwiegenden Anteil an Kermes Eichen Quercus coccifera bewachsen Die Kermes Eichen bedeckten fruher den grossten Teil der Insel wurden aber nach 1945 fur die Herstellung von Holzkohle gefallt Fritillaria sporadum ist auf Gioura endemisch die Pflanze ist mit der bekannten Zierpflanze Kaiserkrone verwandt Auf Gioura leben verwilderte Hausziegen die Felsenkuste ist ein ideales Ruckzugsgebiet der Mittelmeer Monchsrobben Naturschutz Bearbeiten Gioura liegt im Nationalen Meerespark Alonissos GR 1430004 E8niko 8alassio Parko Alonnhsoy Boreiwn Sporadwn Anatolikh Skopelos in der Zone A3 Weblinks BearbeitenAllgemeine Informationen uber Gioura englisch Natura 2000 Gebiet GR 1430004 griechisch Nationaler Meerespark Alonissos griechisch Flora Sporadum Universitat Patras Fachbereich Biologie Memento vom 19 Februar 2009 im Internet Archive pdf 5 0 MB griechischEinzelnachweise Bearbeiten Cyprian Broodbank An Island Archaeology of the Early Cyclades Cambridge University Press 2002 ISBN 0 521 52844 5 S 115 f englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Geografikum GND 4737232 1 lobid OGND AKS VIAF 233897433 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gioura amp oldid 222293618