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Gholamreza Takhti Spitzname Jahan Pahlavan deutsch Der Weltheld persisch غلامرضا تختی Gholamreza Tachti 27 August 1930 in Khaniabad Teheran 7 Januar 1968 in Teheran war ein iranischer Freistilringer Er war Teilnehmer an den Olympischen Sommerspielen 1952 in Helsinki 1956 in Melbourne 1960 in Rom und 1964 in Tokio Gholamreza Takhti MedaillenspiegelTakhti im ZurchanehRingen Manner Iran IranOlympische SommerspieleGold 1956 Melbourne 87 kgSilber 1960 Rom 87 kgSilber 1952 Helsinki 79 kgWeltmeisterschaftenGold 1961 Yokohama 87 kgGold 1959 Teheran 87 kgSilber 1962 Toledo Ohio 97 kgSilber 1951 Helsinki 79 kgAsienspieleGold 1958 Tokio 87 kg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGholamreza Takhti hatte vier Geschwister zwei Bruder und zwei Schwestern Nach dem Besuch der Grundschule arbeitete er als Zimmermann und begann in seiner Freizeit zu ringen Mit 19 verliess er Naziabad und begann eine Tatigkeit bei der Eisenbahn Aus seinem Einkommen finanzierte er sein weiteres Training Seine Fortschritte waren enorm nur zwei Jahre spater gewann er bei den Ringer Weltmeisterschaften 1951 in Helsinki die Silbermedaille im Mittelgewicht Takhti nahm an vier Olympischen Sommerspielen teil und gewann dabei eine Gold 1956 Halbschwergewicht und zwei Silbermedaillen 1952 Mittelgewicht 1960 Halbschwergewicht bei den Spielen im Jahr 1964 wurde er Vierter Er gewann auch zwei Gold 1959 in Teheran 1961 in Yokohama im Halbschwergewicht und zwei Silbermedaillen 1951 in Helsinki 1962 in Toledo bei Weltmeisterschaften im Mittel und Halbschwergewicht Am 7 Januar 1968 verliess Takhti nach einem Streit mit seiner Frau sein Haus ging zum Notar und machte sein Testament Am Morgen des 8 Januar 1968 fand man ihn in einem Teheraner Hotel tot auf Obwohl die Familie von Takhti insbesondere sein Sohn mehrfach versichert hatte dass Gholamreza Takhti Selbstmord begangen hat hielt sich hartnackig das Gerucht er sei vom SAVAK ermordet worden Al e Ahmad hatte in einem Essay uber Takhti geschrieben dass ein Volksheld wie er der ein so feiner Mensch gewesen sei niemals Selbstmord begehen wurde und schon war das Gerucht von der Ermordung Takhtis geboren Wie beliebt Takhti war zeigte sein Trauerzug Mehr als 400 000 Menschen aus allen Schichten der Bevolkerung kamen zur Bestattung Gholamreza Takhtis 1 Gholamreza Takhti galt auf und ausserhalb der Ringermatte als fairer und sportlicher Wettkampfer Sein ewiger Rivale und Freund der dreifache Olympiasieger und siebenfache Weltmeister Alexander Wassiljewitsch Medwed aus der Sowjetunion besuchte mehrmals Takhtis letzte Ruhestatte Der iranische Ringerverband Iran Amateur Wrestling Federation IAWF gedenkt Takhtis mit einem jahrlichen Turnier in der Hauptstadt Teheran Takhti Wrestling Cup deutsch Takhti Ringer Pokal Fur seine Verdienste um den Ringersport wurde er im September 2007 in die FILA International Wrestling Hall of Fame aufgenommen 2 Zudem wurde nach ihm das Takhti Stadion in Teheran benannt Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft F Freistil Mi Mittelgewicht HS Halbschwergewicht S Schwergewicht 1951 2 Platz WM in Helsinki F Mi mit Siegen uber Rasmussen Danemark Gote Ekstrom Schweden Aarno Seppala Finnland und einer Niederlage gegen Haydar Zafer Turkei 1952 Silbermedaille OS in Helsinki F Mi mit Siegen uber Gustav Gocke Deutschland Leon Genuth Argentinien Andre Brumand Frankreich Veikko Lahti Finnland Gyorgy Gurics Ungarn Haydar Zafer Turkei und einer Niederlage gegen Dawit Zimakuridse UdSSR 1954 5 Platz WM in Tokio F HS mit Siegen uber Hollander Neuseeland Thomas Dole USA und Niederlagen gegen Viking Palm Schweden und Adil Atan Turkei 1955 2 Platz Weltjugend Festspiele in Warschau F HS hinter Boris Kulajew UdSSR und vor Pehliwanov Bulgarien 1956 Goldmedaille OS in Melbourne F HS mit Siegen uber Kevin Coote Australien Robert Steckle Kanada Jacob Louis Theron Sudafrika Peter Blair USA Mitsuhiro Ohira Japan und Boris Kulajew UdSSR 1957 7 Platz WM in Istanbul F S mit Niederlagen gegen Wilfried Dietrich Deutschland und Ivan Wychristuk UdSSR 1958 1 Platz Asienspiele in Tokio F HS vor Haruo Takagi Japan und Hwang Chae won Korea1958 2 Platz World Cup in Sofia F HS mit Siegen uber Silvano Italien Ballo Rumanien Petko Sirakow Atanasow Bulgarien Karabacak Turkei und einer Niederlage gegen Anatoli Albul UdSSR 1959 1 Platz WM in Teheran F HS mit Siegen uber Bekir Buke Turkei Gyorgy Gurics Maurice Jacquel Frankreich Lucjak Stepczynski Polen Boris Kulajew und Petko Sirakow Atanasow 1960 Silbermedaille OS in Rom F HS mit Siegen uber Hermann Van Zyl Sudafrika Shunichi Kawano Patrick Parsons Australien Gulam Gunga Afghanistan Gyorgy Gurics und einer Niederlage gegen Ismet Atli Turkei 1961 1 Platz WM in Yokohama F Hs mit Siegen uber Herbert Albrecht DDR R Nola Neuseeland u Boris Gurewitsch UdSSR und einem Unentschieden gegen Hasan Gungor Turkei 1962 2 Platz WM in Toledo F HS mit Siegen uber Daniel Brand USA Javier Peralta Mexiko Ismet Atli Esko Ojanpera Finnland und einer Niederlage gegen Alexander Medwed UdSSR 1964 4 Platz OS in Tokio F HS mit Siegen uber Imre Vigh Ungarn Kawano Anthony Buck Grossbritannien einem Unentschieden gegen Said Mustafow Bulgarien und einer Niederlage gegen Ahmet Ayik TurkeiQuellen Bearbeitendiv Ausgaben der Fachzeitschrift Athletik aus den Jahren 1950 bis 1964 International Wrestling Database der Universitat Leipzig Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976Literatur BearbeitenOlmo Golz Korperkraft Demut und Mannlichkeit Die Heroisierung des Ringers Gholamreza Takhti im vorrevolutionaren Iran In Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History Jg 18 2021 Heft 3 S 453 482 https zeithistorische forschungen de 3 2021 5981 Weblinks BearbeitenProfil von Gholamreza Takhti beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft Gholamreza Takhti in der Datenbank von Olympedia org englisch Gholamreza Takhti In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben Foto von Takhtis Grabstatte Olmo Golz Korperkraft Demut und Mannlichkeit Die Heroisierung des Ringers Gholamreza Takhti im vorrevolutionaren Iran in Zeithistorische Forschungen 18 2021 S 453 482 Einzelnachweise Bearbeiten Abbas Milani Eminent Persians Syracuse University Press 2008 S 1073 Eintrag in der Hall of Fame abgerufen am 21 September 2023 englisch Olympiasieger im Freistilringen Halbschwergewicht 1920 Anders Larsson 1924 John Spellman 1928 Thure Sjostedt 1932 Peter Mehringer 1936 Knut Fridell 1948 Henry Wittenberg 1952 Viking Palm 1956 Gholamreza Takhti 1960 Ismet Atli 1964 Alexander Medwed 1968 Ahmet Ayik 1972 Benjamin Peterson 1976 Lewan Tediaschwili 1980 Sanasar Oganessian 1984 Ed Banach 1988 Macharbek Chadarzew 1992 Macharbek Chadarzew 1996 Rasoul KhademListe der Olympiasieger im Ringen Normdaten Person GND 119196271 lobid OGND AKS LCCN no99003157 VIAF 51317173 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Takhti GholamrezaKURZBESCHREIBUNG iranischer RingerGEBURTSDATUM 27 August 1930GEBURTSORT Khaniabad TeheranSTERBEDATUM 7 Januar 1968STERBEORT Teheran Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gholamreza Takhti amp oldid 237521690