Geszt ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Sarkad im Komitat Békés Ungarn BasisdatenStaat Ungarn UngarnRegion Südliche

Die Gemeinde liegt in der Südlichen Großen Tiefebene, 22 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Sarkad, unmittelbar an der Grenze zu Rumänien. Die Nachbargemeinde ist Mezőgyán.

Geschichte Bearbeiten

Die Bevölkerung, in der Türkenzeit noch freie Bauern, wurden unter der Herrschaft der Habsburger, die hier auch Grundherren waren, Leibeigene, was sie bis 1848 blieben.

Seit 1760 war die ursprünglich calvinistische Familie Tisza, die aus dem niederen Adel Siebenbürgens stammte, der alleinige Grundherr in Geszt. Die Tiszas bauten sich 1771 hier ein barockes Schloss und lebten im Ort bis 1945.

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Die Bevölkerungszahl ist, bedingt durch die Grenzlage, bislang abnehmend.

Städtepartnerschaften Bearbeiten

Rumänien Brăduţ, Rumänien
Rumänien Cefa, Rumänien

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Barockschloss der Familie Tisza (Tisza kastély)
Krypta der Familie Tisza (Tisza-család kriptája)
János-Arany-Gedenkstätte (Arany János Irodalmi Emlékház)
Reformierte Kirche, erbaut 1772 (Barock)

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Geszt ist ein Sackgassendorf und nur über die Nebenstraße Nr. 42154 von Mezőgyán aus zu erreichen. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich südwestlich in Sarkadkeresztúr.

Söhne und Töchter der Stadt Bearbeiten

Kálmán Tisza (1830–1902), ungarischer Ministerpräsident
Lajos Tisza (1832–1898), ungarischer Politiker und Minister

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben Bearbeiten

János Arany (1817–1882), Dichter
István Tisza (1861–1918), ungarischer Ministerpräsident

Weblinks Bearbeiten

Geszt Község Öröksége (ungarisch)