www.wikidata.de-de.nina.az
Als Gertelbach Wasserfalle oder Gertelbachfalle fruher auch Gertelbachschlucht wird der gefallereichste Abschnitt des Gertelbach Tales in Buhlertal im Nordschwarzwald bezeichnet Gertelbachfalle untere 40 Meter des HauptfallbereichsDer Gertelbach entspringt einem Quellhorizont zwischen dem Unteren Buntsandstein und dem Buhlertal Granit westlich der Schwarzwaldhochstrasse und mundet nach nur 2 5 km 330 Hohenmeter unterhalb der Quelle in den kleineren Buhlot Zufluss Wiedenbach Im steilsten Abschnitt etwa 800 m vor der Mundung sturzt der Bach kaskadenartig 220 Meter tief in etwa 15 Fallstufen von 2 bis 6 Metern Hohe Der Hauptfallbereich im oberen Drittel der Talstufe misst 70 Meter und endet auf einer Hohe von gut 600 m u NHN 1 Der Wanderpfad an den Gertelbachfallen vor 1900 koloriertes Foto Die Steilstufe ist wahrscheinlich zusammen mit der kesselartigen Talform unterhalb davon wahrend Phasen starkster Vergletscherung alterer Eiszeiten geformt worden Die einzelnen Kaskaden gehen dagegen erkennbar auf das Kluftnetz im Buhlertalgranit zuruck Die Blocke weisen den typischen Formenschatz der Wollsackverwitterung auf Einige Kaskaden sind an den im Talgrund angesammelten abgerundeten Granitblocken entstanden Sie sind in den fast vegetationslosen Eiszeitphasen hangabwarts geglitten Der Schluchtwald entlang des Gertelbachs ist gepragt von Weisstannen Fichten Rotbuchen Bergahorn und Eschen Er ist aus einem Plenterwald hervorgegangen bei dem auf kleinster Flache Baume unterschiedlichster Dimensionen gemischt vorhanden sind und als Schonwald geschutzt Entlang des naturnahen Bergbaches wachsen Pflanzen die von der hohen Luftfeuchtigkeit und den kuhlen Temperaturen in der Schlucht profitieren z B Wurmfarn Rippenfarn und Tupfelfarn Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts wurde der Gertelbach fur die Scheiterholz Flosserei genutzt Dazu wurde das Wasser oberhalb der Schwellmanns Brucke kunstlich aufgestaut sogenannte Schwallung und in einem Schwall abgelassen um so das Brennholz in das Tal zu schwemmen wo es am sogenannten Holzfang im heutigen Buhler Stadtgarten wieder aus dem Wasser herausgefischt und verkauft wurde WanderkarteDie fruher als Gertelbachschlucht bekannten Falle waren wegen ihrer Nahe zu Baden Baden bereits fruh und starker als heute ein prominentes touristisches Ziel Der heutige Wanderpfad wurde 1889 durch den Verschonerungsverein Buhl und die Badische Forstverwaltung angelegt wobei eine Vielzahl von in den Fels gehauenen Wegen und Stufen entstanden Vor der Erneuerung uberquerte er die Falle zunachst an fast jedem szenischen Hohepunkt und nahm sie damit optisch sehr in Beschlag Beim fruheren Hotel nahe am Zusammenfluss mit dem Wiedenbach liegt zwischen Granitblocken nahe am Bach ein Rastplatz mit Laube ebenso unterhalb der Hauptfalle Gertelbach und Wiedenbachtal sind von einem Ensemble hoch ragender Granitklippen mit weitstandiger Kluftung umgeben die als Klettergebiet bekannt sind Einzelnachweise Bearbeiten Daten und Kartendienste der LUBW Geo Prozesse Gelandeinfo und Gelandeprofil abgerufen am 17 November 2016Siehe auch BearbeitenListe der Wasserfalle in DeutschlandWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gertelbach Wasserfalle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 48 66245 8 21474 Koordinaten 48 39 45 N 8 12 53 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertelbachfalle amp oldid 220286475