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Gerhard Wittner 23 September 1926 in Heidelberg 21 Oktober 1998 in Frankfurt am Main war ein deutscher Maler Zeichner und Grafiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Ausstellungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenWittner lebte seit seiner Jugend in Frankfurt am Main Er studierte von 1947 bis 1954 an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste Stadelschule in Frankfurt am Main Malerei bei Wilhelm Heise und Albert Burkart sowie bei Franz Xaver Fuhr an der Akademie der Bildenden Kunste in Munchen 1976 erhielt er ein Stipendium an der Cite International des Arts in Paris und war von 1984 bis 1986 Gastdozent an der Staatlichen Hochschule fur Bildende Kunste Stadelschule Das kunstlerische Konzept Wittners beruhte auf der Reduktion der malerischen Mittel die zu einer intensiv betriebenen Feldforschung fuhrte in deren Zentrum die Erkundung von Farbe und Licht stand 1 In Arbeiten der fruhen 1960er Jahre betone er die Materialitat der Farbe durch einen monochromen Farbauftrag in Rot und Schwarz begrenzt oder unterteilt durch horizontale oder vertikale Linien Seit 1962 entstanden seine Bilder erstmals statt auf Leinwand auf glatten Spanplatten der Olfarbe mischte er Tempera bei das die Farbwirkung verstarkte Mitte der 1960er Jahre reduzierte der Maler seine Bilder auf helle graue Farbtone mit geometrischen meist quadratischen flachigen Bildstrukturen Dabei untersuchte er die Wirkung minimaler Farb oder Tonwertnuancen auf ihrer flachenbildenden Qualitat Durch geringfugige Farbverlaufe erzeugte er Zentrierungen oder Dezentrierungen wahrend der Pinselduktus vollig zugunsten einer feinmalerischen Arbeitsweise zurucktrat Ein Beispiel aus dieser Schaffensperiode ist der Linoldruck L 68 In seinen mit der Zeichenfeder in Tinte oder mit Graphit oder Farbstiften ausgefuhrten Zeichnungen auf Papier entwickelt Wittner eine eigene Bildsprache gleichwohl spiegeln sich in ihnen die Entwicklungsprozesse der Malerei wider 2 Bei den seit der Mitte der 1980er Jahre in schwarzer Tusche ausgefuhrten Arbeiten losten sich die Tonflachen erst bei Annaherung des Betrachters in exakt gesetzte Punkte und feine Striche auf die ein dichtes Gewebe bilden In weiteren Motiven verdichtete sich das Netzwerk durch unterschiedliche Strichstarken oder es loste sich bis an die Grenze des Wahrnehmbaren auf 3 Ausstellungen Bearbeiten1961 Herbstausstellung der Darmstadter Sezession Darmstadt 1966 Deutscher Holzschnitt Kunsthalle Baden Baden Baden Baden 1972 Kunsthalle Bremen Bremen 1978 Von der Heydt Museum Wuppertal 1986 Retrospektive Frankfurter Kunstverein Frankfurt am Main 1989 Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen 1991 Portikus Frankfurt am Main 1994 Kunsthaus Zug 2004 Arbeiten auf Papier Museum Wiesbaden Wiesbaden 2009 Die Gegenwart der Linie Pinakothek der Moderne Munchen 2010 Galerie m50 Frankfurt am MainLiteratur BearbeitenMichael Semff Andreas Strobl Hrsg Die Gegenwart der Linie Eine Auswahl neuerer Erwerbungen des 20 und 21 Jahrhunderts der Staatlichen Graphischen Sammlung Munchen Pinakothek der Moderne 19 Marz bis 21 Juni 2009 Munchen 2009 ISBN 978 3 927803 46 6Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Wittner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gerhard Wittner auf kunstaspekte de Internetseite des Portikus Frankfurt am MainEinzelnachweise Bearbeiten Matthias Haldemann in Gerhard Wittner Ausstellungskatalog Kunsthaus Zug 1994 S 3 ff Elisabeth Claus in Gerhard Wittner Ausstellungskatalog Kunsthaus Zug 1994 S 10 Elisabeth Claus in Gerhard Wittner Ausstellungskatalog Kunsthaus Zug 1994 S 10 f Normdaten Person GND 118634399 lobid OGND AKS LCCN n99003399 VIAF 40171660 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wittner GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Zeichner und GrafikerGEBURTSDATUM 23 September 1926GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 21 Oktober 1998STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Wittner amp oldid 183197722