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Gerhard Schmitt geboren am 28 September 1933 in Guangzhou gestorben am 26 November 2017 in Berlin war ein deutscher Sinologe Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werke 3 Literatur 4 FussnotenBiografie BearbeitenGerhard Schmitt wurde als Sohn deutscher Missionare in Kanton Guangzhou geboren und besuchte ab 1939 dort die Deutsche Oberschule 1946 kam er nach Westdeutschland und besuchte Schulen in Korntal Dusseldorf und Berlin Steglitz Er lehnte die religiosen Vorstellungen seiner Eltern ab und wurde zunehmend vom Sozialismus angezogen 1950 verliess er seine Eltern und schloss die Aufbauschule Neu Lichtenberg in Berlin Ost ab 1 Schmitt studierte Sinologie Japanologie und Sprachwissenschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin unter anderem bei Wolfgang Steinitz und bei Martin Ramming und wurde 1955 Aspirant am Institut fur Orientforschung spater Teil des Zentralinstituts fur Alte Geschichte und Archaologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften spater Akademie der Wissenschaften der DDR 1 Er befasste sich vor allem mit altchinesischer Phonologie und Etymologie und ubersetzte gemeinsam mit Yang Enlin 2 das gesamte Buch Der Weg zu den weissen Wolken Geschichten aus dem Gelehrtenwald ins Deutsche 3 Seine international bekanntesten Beitrage behandeln das Yi jing aber er leistete auch wichtige Beitrage zur Archaologie Turfan Forschung und materiellen Kultur des alten China 1 Nach dem Anschluss der DDR an die BRD 1989 und der Auflosung der Akademie der Wissenschaften der DDR lehrte Schmitt kurz an der China Abteilung der Technischen Universitat Berlin und an der Freien Universitat Berlin zog dann zuerst nach Trier und danach nach Erlangen wo er an der Universitat lehrte und in der Universitatsbibliothek arbeitete Viele seiner Schriften wurden bis heute nicht veroffentlicht 2015 gelangte sein Vorlass an die sinologische Abteilung der Universitat Zurich 1 Werke Bearbeiten Der Wind als Phonix Totem und Tabu Mitteilungen des Instituts fur Orientforschung 9 1963 2 3 383 91 Sind chinesisch Liuli 琉璃 und Guoluo 郭洛 Kuoluo 廓落 denn wirklich fremden Ursprungs Mitteilungen des Instituts fur Orientforschung 10 1964 385 95 Zur Frage der Interjektion im archaischen Chinesisch in Beitrage zum Problem des Wortes im Chinesischen II hg Paul v Ratchnevsky Ostasiatische Forschungen 3 Berlin Akademie Verlag 1964 81 108 Aufschlusse uber das Wenxuan in seiner fruhesten Fassung durch ein Manuskript aus der Tang Zeit Mitteilungen des Instituts fur Orientforschung 14 1968 481 88 Spruche der Wandlungen auf ihrem geistesgeschichtlichen Hintergrund Berlin Akademie Verlag 1970 193 S Wo siedelten nachweislich turkische Stamme im ersten Jahrhundert vor bzw nach der Zeitenwende Acta Orientalia Academiae Scientarum Hungaricae 24 3 1971 337 58 Der fruheste Beleg fur turkisch yoġ Totenfest Annali dell Istituto Orientale di Napoli 32 1972 251 52 Shun als Phonix ein Schlussel zu Chinas Vorgeschichte Altorientalische Forschungen 1 1974 309 40 Meng 氓 als Kolonisten Altorientalische Forschungen 4 1976 251 312 Sino Altaica Altorientalische Forschungen 5 1978 175 86 mit Hans Mohring Qidan als die Konfoderierten Altorientalische Forschungen 5 1978 171 74 Der Gottliche Jater als Erfinder des Planzenbaus Abhandlungen und Berichte des Staatlichen Museums fur Volkerkunde Dresden 37 1979 139 168 mit Thomas Thilo Taijun Inokuchi 井ノ口泰淳 Hg Katalog chinesischer buddhistischer Textfragmente Berlin Akademie Verlag 1975 1985 Irrigationssysteme grosseren Umfangs in China vor der Qin Zeit in Produktivkrafte und Gesellschaftsformationen in vorkapitalistischer Zeit hg Joachim Hermann und Irmgard Sellnow Berlin Akademie Verlag 1982 149 63 Sino Japonica I Altorientalische Forschungen 12 2 1985 319 61 Der goldene Stempel aus Shika 志賀 30 S Sino Fuyuica 4 Zu Idumo im Hinblick auf den Fundort des goldenen Siegels 25 S Sino Fuyuica 4 Youzhou 幽州 unter dem Gaogulier 高句驪人 Zhen 鎮 330 408 im Grab von Dexingli 德興里 72 S Sino Fuyuica 2 Die Stele fur den Haotaiwang 好太王 Gaogoulis 高句驪 Grundung 70 S Sino Fuyuica 1 Ubersetzung mit Yang Enlin 楊恩林 Wu Djing dsi 吳敬梓 Der Weg zu den weissen Wolken Geschichten aus dem Gelehrtenwald Mehrere Auflagen 1962 1989 2015 Literatur BearbeitenWolfgang Behr Gehrhard Schmitt 1933 2017 In Early China 41 2018 S 9 23 Fussnoten Bearbeiten a b c d Behr 2018 Zu Yang Enlin 杨恩霖 vgl den Nachruf von Konrad Herrmann Yang Enlin 1929 2014 Erstausgabe 1201 Seiten Weimar G Kiepenheuer 1962 von Noa Kiepenheuer und Friedrich Mickwitz stilistisch stark bearbeitete Neuauflage mit Anmerkungen und Nachwort von Eva Muller und Ralf Moritz Munchen C H Beck 1989 zweisprachige Neuauflage Chinesisch Deutsch in drei Banden Beijing Verlag fur fremdsprachige Literatur 2015 Normdaten Person GND 1034997467 lobid OGND AKS LCCN n85125176 VIAF 100195061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmitt GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher SinologeGEBURTSDATUM 28 September 1933GEBURTSORT GuangzhouSTERBEDATUM 26 November 2017STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Schmitt Sinologe amp oldid 240297941