www.wikidata.de-de.nina.az
Martin Ramming 21 November 1889 in St Petersburg 29 Marz 1988 in Berlin war ein deutscher Japanologe Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Familie 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenHerkunft BearbeitenMartin Gotthard Theodor Ramming wurde als Baltendeutscher in St Petersburg geboren Seine Eltern waren der Privatier Nikolaus Ramming 1919 aus Livland und dessen Ehefrau die Petersburgerin Olga Vogel 1925 Leben BearbeitenEr legte sein Abitur an der dortigen St Annenschule ab Von 1908 bis 1912 studierte er an der Kaiserlichen Universitat in der Chinesisch Japanischen Abteilung der Orientalistischen Fakultat Unter seinen akademischen Lehrern waren die Sinologen P S Popow A I Ivanov und V M Aleksejew der Orientalist Wilhelm Barthold und der Historiker N I Veselovskij Gleichzeitig absolvierte er den dreijahrigen Kurs an der Praktischen Orientalischen Akademie 1911 unternahm er seine erste Studienreise nach Japan mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Wladiwostok und von dort mit einem Dampfer der Russischen Freiwilligen Flotte nach Tsuruga 1912 folgte eine erneute Japanreise Von 1914 bis 1918 wirkte er als Attache am russischen Aussenministerium Von 1916 bis 1925 war er Altester Dragoman an der russischen Botschaft in Tokio Nachdem Japan 1925 die Sowjetunion offiziell anerkannt hatte blieb er bis 1927 als Privatgelehrter in Tokio In diesen Jahren gab er Russisch Unterricht an der Fremdsprachenhochschule Tōkyō gaikokugo gakkō 1928 wurde er in der Bibliothek des Japaninstituts Berlin angestellt 1 Ein Jahr darauf erhielt er die deutsche Staatsburgerschaft und wurde Japanisch Dozent am Seminar fur Orientalische Sprachen 1930 promovierte er bei Friedrich Wilhelm Karl Muller 1863 1930 und Clemens Scharschmidt 1880 1945 mit einer Dissertation uber Russland Berichte schiffbruchiger Japaner aus den Jahren 1793 1805 1935 organisierte Ramming den ersten deutschen Japanologentag Im folgenden Jahr wurde er Honorarprofessor am Seminar fur Orientalische Sprachen Seit 1934 leitete er bis zum Kriegsende das Japaninstitut 1944 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt Dies war die erste ordentliche Professur fur Japanologie in Berlin Von 1947 bis 1961 leitete er die Abteilung fur Ostasiatische Forschung am Institut fur Orientforschung der Akademie der Wissenschaften 1953 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin gewahlt Ramming hatte von 1930 bis 1932 die Herausgabe der 1928 von der Deutsch Japanischen Arbeitsgemeinschaft begrundeten Zeitschrift Yamato inne die ab 1935 bis zur Einstellung 1944 als Nippon wiederbelebt wurde Martin Ramming starb 1988 im Alter von 98 Jahren in Berlin Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Dahlem 2 Familie BearbeitenEr heiratete 1916 Vera Catharina von Kuster 1892 Das Paar hatte einen Sohn und eine Tochter Schriften BearbeitenUber den Anteil der Russen an der Eroffnung Japans fur den Verkehr mit den westlichen Machten In Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Bd 21 Tokyo 1926 Die wirtschaftliche Lage der Samurai am Ende der Tokugawaperiode In Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Bd 22 Teil A Tokyo 1928 Reisen schiffbruchiger Japaner im XVIII Jahrhundert Berlin Wurfel Verlag 1931 Japan Handbuch Nachschlagewerk der Japankunde im Auftrage des Japaninstituts Berlin Berlin Steiniger 1941 Zum Roninproblem in der Tokugawazeit 1603 1868 Berlin Akademie Verlag 1956 Literatur BearbeitenInge Lore Kluge Martin Ramming zum 70 Geburtstag gewidmet In Ostasiatische Studien Berlin Akademie Verlag 1959 Bruno Lewin Martin Ramming 90 Jahre In Nachrichten der Gesellschaft fur Natur und Volkerkunde Ostasiens Nr 126 1979 S 7 10 Bruno Lewin Japanologie in Berlin Festvortrag zum 70 Jahrestage der Grundung des Berliner Japaninstituts vom 4 Dezember 1996 in Japanica Humboldiae Heft 1 1997 Hartmut Walravens Ramming Martin Gotthard Theodor In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 133 Digitalisat Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Band 2 13 Ausgabe De Gruyter Berlin New York 1980 ISBN 3 11 007434 6 S 3035 Brockhaus Enzyklopadie 21 Auflage Bd 22 Bibliographisches Institut Mannheim September 2006 ISBN 3 7653 4145 2 S 488 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Martin Ramming im Katalog der Deutschen NationalbibliothekAnmerkungen Bearbeiten Der volle Name des am 4 Dezember 1926 gegrundeten Instituts lautete Institut zur wechselseitigen Kenntnis des geistigen Lebens und der offentlichen Einrichtungen in Deutschland und Japan Hans Jurgen Mende Lexikon Berliner Begrabnisstatten Pharus Plan Berlin 2018 ISBN 978 3 86514 206 1 S 580 Normdaten Person GND 139784896 lobid OGND AKS VIAF 22501633 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ramming MartinALTERNATIVNAMEN Ramming Martin Gotthard Theodor vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher JapanologeGEBURTSDATUM 21 November 1889GEBURTSORT St PetersburgSTERBEDATUM 29 Marz 1988STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Ramming amp oldid 238630627