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Gerhard Ittner 1958 in Zirndorf ist ein Aktivist der deutschen Neonaziszene verurteilter Volksverhetzer und Holocaustleugner 1 Ittner kandidierte 1998 fur die Bundestagswahlen der DVU 2 Er hatte enge Verbindungen zum Thuringer Heimatschutz dem auch der Nationalsozialistische Untergrund nahestand 3 Beispielsweise trat er 2002 auf dem Thuringentag der nationalen Jugend auf 4 und sprach auf einer Veranstaltung im Braunen Haus in Jena 5 Ittner soll am 26 August 2000 in Nurnberg ein Flugblatt verteilt haben in dem unter dem Titel Unternehmen Flachenbrand die Nachricht 1 September 2000 von jetzt ab wird zuruckgeschossen Weitere Anordnungen abwarten Mittwochsdossier bzw Angriff ausgegeben wurde zeitnah zum Beginn der NSU Mordserie der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund 6 Ab 2000 knupfte Ittner Kontakte mit der NPD und war kurzzeitig Beisitzer im Vorstand von deren Bezirksverband Mittelfranken 2 Im Juli 2001 verteilte Ittner beim Schlesier Treffen in Nurnberg Flugblatter zusammen mit Mandy Struck deren Identitat von der Rechtsextremistin Beate Zschape genutzt worden war 6 7 Er war in der NPD Tarnorganisation Burgerinitiative Auslanderstopp Nurnberg aktiv wurde dort jedoch etwa 2002 durch Ralf Ollert aus der Initiative und aus der NPD ausgeschlossen Im selben Zeitraum gehorte Ittner zum Umfeld von Manfred Roeder 2 Ittner wurde im Fruhjahr 2003 vom Amtsgericht Gotha wegen volksverhetzender Ausserungen zu einer Geldstrafe von 240 Tagessatzen verurteilt 8 Am 6 September 2003 organisierte Ittner einen rechten Aufmarsch zum Max Morlock Platz in Nurnberg neben dem fruheren Reichsparteitagsgelande der NSDAP 9 Am 7 April 2005 wurde Ittner in Abwesenheit vom Nurnberger Landgericht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt wegen Volksverhetzung Verunglimpfung von Verfassungsorganen Beschimpfung von Religionsgemeinschaften und Beleidigung Wahrend des Prozesses hatte Ittner eine Staatsanwaltin mit Todesstrafe wegen Hochverrats bedroht 10 Weil der Haftbefehl aber ausser Vollzug gesetzt worden war konnte Ittner noch vor der Urteilsverkundung im Marz 2005 fluchten Ittner wurde per internationalem Haftbefehl gesucht Sein Rechtsanwalt wurde wegen Ausserungen vor Gericht zu einer Geldstrafe uber 2250 Euro verurteilt 5 Ittner wurde in Portugal am 11 April 2012 verhaftet 11 und sass in Montemor o Novo in Auslieferungshaft Er stellte dort einen Asylantrag 4 Im September 2012 wurde er an Deutschland ausgeliefert wo er seine Haftstrafe antreten musste 12 Im November 2015 wurde er vom Landgericht Nurnberg Furth erneut wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Staates zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt 13 Am 11 Februar 2017 zog Ittner bei einer Kundgebung von Neonazis anlasslich des Jahrestages der Luftangriffe auf Dresden den Holocaust erneut in Zweifel Laut MDR sagte Ittner Warum sollte der Holocaust die Wahrheit sein Daraufhin sprach die Polizei lediglich eine Verwarnung aus und informierte den Staatsschutz 14 Am 17 Februar 2018 schliesslich wurde eine seiner angemeldeten Demonstrationen in Dresden durch die Polizei Sachsen aufgelost 15 16 da sie in den Reden von Michele Renouf 17 und Vitali Killer den Anfangsverdacht der Volksverhetzung 18 nach einer kurzen Unterbrechung und rechtlicher Prufung bestatigt sah Seine Verlobte ist die NPD Landtagskandidatin Sandra Rubel 19 20 21 Einzelnachweise Bearbeiten Volksverhetzer und Holocaust Leugner Gericht verurteilt Gerhard Ittner zu 18 Monaten Haft Rheinische Post 17 November 2015 a b c Sabine Stoll Neue Neonazi Demo nordbayern de 30 Juli 2003 online Kontrovers Bayerisches Fernsehen 16 November 2011 a b Portugal liefert Ittner aus sueddeutsche de vom 20 September 2012 a b Untertauchen geht auch in Bayern endstation rechts bayern de vom 17 November 2011 a b Spiegel online Spiegel online Thuringer Allgemeine online n tv online Auslieferung nach Deutschland noch unklar sueddeutsche de vom 15 Mai 2012 Bayerischer Landtag Innenausschuss Aussprache zum Verfassungsschutzbericht 2011 Memento vom 26 August 2012 im Internet Archive taz dapd Neonazi an Deutschland ausgeliefert Holocaust Leugner Ittner muss fur eineinhalb Jahre hinter Gitter Redner leugnet Holocaust auf Neonazikundgebung auf zeit de abgerufen am 11 Februar 2017 mdr de Rechte Demo in Dresden wegen mutmasslicher Volksverhetzung abgebrochen MDR DE mdr de abgerufen am 17 Februar 2018 Medieninformation der Polizeidirektion Dresden vom 17 Februar 2018 Richard Hartley Parkinson British woman questioned for denying the Holocaust In metro co uk 19 Februar 2018 abgerufen am 19 Februar 2018 englisch PolizeiSachsen auf twitter Landtagswahl Bayern 2013 Memento vom 16 Juni 2016 im Internet Archive Kandidatin Bundestagswahl 2005 Hitlergruss im Saal 600 Verfahren gegen Ittner Verlobte Die Rechte Angriff auf feministische Demonstration durch Neonazis nach eigener Kundgebung in NurnbergPersonendatenNAME Ittner GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Aktivist der NeonaziszeneGEBURTSDATUM 1958GEBURTSORT Zirndorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Ittner amp oldid 239271123