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Gerhard Hanappi 16 Februar 1929 in Wien 23 August 1980 ebenda war ein osterreichischer Fussballspieler und Architekt Gerhard HanappiGerhard Hanappi 1953PersonaliaGeburtstag 16 Februar 1929Geburtsort Wien OsterreichSterbedatum 23 August 1980Sterbeort Wien OsterreichGrosse 169 cmPosition MittelfeldAngriffJuniorenJahre Station1942 1946 SC Wacker WienHerrenJahre Station Spiele Tore 11946 1949 SC Wacker Wien 62 00 2 1950 1964 SK Rapid Wien 333 114 NationalmannschaftJahre Auswahl Spiele Tore 1948 1964 Osterreich 93 0 12 1 Angegeben sind nur Ligaspiele Osterreichische Nationalmannschaft aus dem Jahre 1958 Bild zeigt 2 Reihe stehend v l Walter Horak Ernst Happel Karl Koller Alfred Korner Paul Halla Walter Schleger 1 Reihe hockend v l Helmut Senekowitsch Gerhard Hanappi Rudolf Szanwald Franz Swoboda und Johann BuzekHanappi galt als Alleskonner mit einer feinen Technik und der Fahigkeit Spielsituationen schnell zu erfassen der wie Walter Nausch es ausdruckte uberall spielen kann Der langjahrige osterreichische Rekordnationalspieler war als linker Aussenverteidiger der Schlusselspieler des Teams bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz bei der Osterreich den 3 Platz belegte Er wurde unter anderem 1953 in die Weltauswahl berufen Nach seiner Fussballkarriere wurde der Gschropp wie Gerhard Hanappi aufgrund seiner Grosse 1 69 m gerufen wurde Architekt und erbaute unter anderem das Weststadion spater Gerhard Hanappi Stadion an dessen Stelle jetzt das Allianz Stadion steht Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Sportliche Karriere 2 1 Tragende Rolle bei Wacker und der Fall Hanappi 2 2 Erfolge mit Rapid und bei den Weltmeisterschaften 3 Architektenkarriere 4 Tod Nachleben 5 Auszeichnungen Auszug 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenGerhard Hanappi wuchs bei der Schwester seiner fruh verstorbenen Mutter auf Nach dem Besuch der HTL Modling mit Maturaabschluss im Jahr 1947 begann er ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien das er 1957 als Diplomingenieur abschloss Danach war er bei der Wiener Stadtplanung und in mehreren Architekturburos beschaftigt 1962 ging er den Weg in die Selbststandigkeit Sportliche Karriere BearbeitenTragende Rolle bei Wacker und der Fall Hanappi Bearbeiten Gerhard Hanappi begann seine Karriere als Fussballer beim kleinen Wiener Vorstadtklub Wacker Schon mit 17 Jahren spielte er regelmassig in der Kampfmannschaft der Meidlinger und feierte mit ihnen 1947 uberraschend seinen ersten Meistertitel Im selben Jahr wurde die Wiener Austria im Cup mit 4 3 bezwungen Hanappi spielte im Finale noch im Mittelfeld der Meidlinger spater wurde er meist als Verteidiger eingesetzt Er galt bald als grosstes Talent im Wiener Fussball sodass sich einige Vereine um einen Wechsel zu ihnen bemuhten Mit 19 Jahren debutierte Hanappi am 14 November 1948 beim 2 1 Sieg uber Schweden als Verteidiger in der osterreichischen Nationalmannschaft Von da an kam er in 55 aufeinanderfolgenden Landerspielen der Nationalmannschaft zum Einsatz ehe er sechs Jahre spater aufgrund einer Verletzung in einem Spiel gegen Jugoslawien pausieren musste Mit 21 Jahren wurde der Wacker Spieler als erster Nichtrapidler zum Fussballer des Jahres gewahlt Im Jahre 1950 spitzte sich der Fall Hanappi wie sein Abgang von Wacker bezeichnet wurde zu Er sollte zu Rapid wechseln Wacker wollte den Ballkunstler jedoch um keinen Preis freigeben Rapids Sektionsleiter Franz Binder entschloss sich daher kurzerhand den Fussballspieler zu entfuhren und zu verstecken Der endgultige Wechsel von Meidling nach Hutteldorf wurde erst nach sechs vereinslosen Monaten abgeschlossen Die Wacker Fans schworen den Grun Weissen ewige Rache was zu pikanten Duellen dieser beiden Vereine in den folgenden Jahren fuhrte Wahrend seiner vereinslosen Zeit nahm sich der Nationalmannschaftstrainer und ehemalige Wunderteamspieler Walter Nausch des Alleskonners an und setzte ihn auch weiterhin in der Mannschaft ein Erfolge mit Rapid und bei den Weltmeisterschaften Bearbeiten In seiner ersten Saison fur den SK Rapid gewann Hanappi bereits seinen ersten internationalen Titel Im Finale des Zentropacups einer Neuauflage des Mitropapokals traf das Team nach einem 5 0 Sieg im Halbfinale uber Lazio Rom im rein osterreichischen Duell auf Wacker Das hart gefuhrte Spiel endete schliesslich mit 3 2 zugunsten der Grun Weissen Auf nationaler Ebene bestimmte Hanappi mit seinem neuen Verein zumeist das Meisterschaftsgeschehen insgesamt sieben Meistertitel und einmal den Cup gewann er in Hutteldorf Auch kam er im seit 1955 ausgetragenen Europapokal der Landesmeister mit den Rapidlern 1961 bis ins Halbfinale Insgesamt 14 Jahre lang bis zu seinem Karriereende 1964 spielte er bei Rapid sieben Jahre davon 1957 1964 als Kapitan In dieser Zeit bestritt Hanappi der auf nahezu allen Positionen bei Rapid spielte 333 Meisterschaftsspiele und erzielte dabei 114 Tore 1999 wurde er von den Lesern des Rapidmagazins mit den drittmeisten Stimmen in die Jahrhundertelf von Rapid gewahlt Seinen grossten Erfolg im Nationaldress feierte der 93 fache Teamspieler bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz nachdem zuvor in der Qualifikation Portugal mit 9 1 besiegt worden war Bei der WM zog Hanappi als linker Aussenverteidiger neben seinem Klubkollegen Ernst Happel mit der Nationalmannschaft nach einem 1 0 uber Schottland und einem 5 0 Kantersieg uber die Tschechoslowakei ins Viertelfinale ein wo man auf den Gastgeber traf Osterreich entschied diese Partie in der beruhmten Hitzeschlacht von Lausanne mit 7 5 fur sich schied jedoch im Halbfinale gegen Deutschland aus Osterreich gewann anschliessend das kleine Finale um Platz 3 gegen den amtierenden Weltmeister Uruguay mit 3 1 Nach der Weltmeisterschaft wurde der Verteidiger 1955 zum Kapitan der Nationalmannschaft ernannt und Mitte Januar 1956 als Osterreichs Sportler des Jahres 1955 ausgezeichnet 1 Bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden konnte Hanappi an den Erfolg von 1954 nicht anknupfen er scheiterte mit der osterreichischen Mannschaft nach Lospech bereits in der Gruppenphase an Brasilien England und der Sowjetunion Architektenkarriere BearbeitenNach Beendigung seiner Fussballkarriere 1965 begann Hanappi seine Architektenlaufbahn Noch im selben Jahr wurde er als erster Fussballer mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Osterreich geehrt Bereits als Spieler hatte er Pausen mit zahlreichen Architekturstudienbuchern verbracht Als sein Hauptwerk gilt die Planung und der Bau des Wiener Weststadions das am 10 Mai 1977 mit einem 1 0 Sieg gegen die Wiener Austria eroffnet wurde und bis zu seinem Abriss im Oktober 2014 dem SK Rapid als Spielstatte diente Hanappi hatte zuvor bereits Erfahrungen mit Sportanlagen gesammelt plante unter anderem die OMV Anlage in der Stadlau Tod Nachleben Bearbeiten nbsp Ehrengrab auf dem Hietzinger FriedhofGerhard Hanappi starb im Alter von 51 Jahren an Lymphdrusenkrebs und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Hietzinger Friedhof Gruppe 63 Reihe 3 Nummer 7 beigesetzt Das spater nach ihm benannte Weststadion das zu seinen Lebzeiten von einem grossen Teil der Rapidfans wegen seiner sterilen Atmosphare abgelehnt worden war wurde nach und nach geschatzt vielbesucht und gemass dem Wahlspruch Rapid ist eine Religion auch als Sankt Hanappi bezeichnet Mitte der 2010er Jahre wurde das Stadion durch ein neues ersetzt wobei der Vorplatz des neuen Allianz Stadions ihm zu Ehren 2015 in Gerhard Hanappi Platz umbenannt wurde Auszeichnungen Auszug Bearbeiten1965 Goldenes Verdienstzeichen der Republik Osterreich 2 Weltteam Osterreichischer Sportler des Jahres 1955 2 Siehe auch BearbeitenOsterreich bei der Weltmeisterschaft 1954 in der SchweizLiteratur Bearbeiten2019 Gerhard Hanappi Fussballer Architekt herausgegeben von Christoph Lechner Katalin Hanappi u a gestaltet von Peter Duniecki Park Books AG Zurich 2019 ISBN 978 3 03860 047 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gerhard Hanappi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gerhard Hanappi Bei RapidArchiv at Gerhard Hanappi Bei abseits at Gerhard Hanappi Der Kicker als Visionar und Architekt in Profil Ausgabe 20 2019Einzelnachweise Bearbeiten Hanappi und Eigel Sportler des Jahres In Arbeiter Zeitung Wien 18 Janner 1956 S 8 Sieger von 1949 bis 2009 Abgerufen am 2 Mai 2023 osterreichisches Deutsch Normdaten Person GND 1187859397 lobid OGND AKS LCCN no2020021810 VIAF 6372156012442449700003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hanappi GerhardKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Fussballspieler und ArchitektGEBURTSDATUM 16 Februar 1929GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 23 August 1980STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Hanappi amp oldid 238946489