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Gerhard Feix 21 April 1929 in Teplitz Schonau damals Tschechoslowakei 1 8 Dezember 2006 in Rossow Wittstock Dosse war ein deutscher Jurist Kriminologe und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Feix wurde 1929 im tschechoslowakischen Teplitz Schonau geboren Nach Ende des Zweiten Weltkrieges musste er mit seiner Mutter und Schwester wahrend der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei seinen Geburtsort verlassen Nach Tatigkeiten als Waldarbeiter Langhobler und Jugendfunktionar 1 war er ab Ende der 1950er Jahre Mitarbeiter im Prasidium der Ost Berliner Volkspolizei 2 Feix studierte ab 1959 Rechtswissenschaft an der Humboldt Universitat zu Berlin Er promovierte und habilitierte sich ebenda im Juli 1967 3 Ab 1962 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Kriminalistik der Humboldt Universitat angestellt und wurde dort spater Leiter der Abteilung Kriminaltaktik Aufgrund seiner kritischen Haltung zur Niederschlagung des Prager Fruhlings erhielt er 1968 ein Lehrverbot und wurde auf Betreiben von Ehrenfried Stelzer vom Institut entlassen 3 1 Im Anschluss arbeitete Feix als Angestellter und wissenschaftlicher Mitarbeiter Seit 1976 war er Dozent fur Strafrecht und Kriminologie an der Hochschule fur Recht und Verwaltung in Potsdam Babelsberg 1 Daneben wirkte er als Entwicklungshelfer fur die Bereiche Justiz und Verwaltung in Afrika 1 Spater war Gerhard Feix als Rechtsanwalt tatig 1 Feix verfasste mehrere Werke zur Jugendkriminalitat und Sexualkriminalitat in der DDR 1959 entstand der illustrierte Ratgeber Erziehe keinen Rowdy Zum Straftatbestand des Rowdytums in der DDR publizierte Feix spater weitere Schriften 4 Grossere Bedeutung erlangte vor allem sein vom Verlag des Ministeriums des Innern herausgegebenes Kleines Lexikon fur Kriminalisten 1965 Mehrfach wieder aufgelegt wurde sein 1971 veroffentlichtes Buch uber die grossen franzosischen Kriminalfalle Das grosse Ohr von Paris Falle der Surete Auch Der Tod kam mit der Post Aus der Geschichte der BRD Kripo 1979 erreichte mit hohen Auflagenzahlen in der DDR ein grosses Publikum 5 Unter den Pseudonymen Gert Schonau und Gustl Rudemann verfasste er auch Kriminal und Abenteuer Romane die grosstenteils in der Reihe Blaulicht erschienen Aus seiner spater geschiedenen Ehe gingen drei Kinder hervor darunter die Journalistin und Publizistin Ingrid Kirschey Feix 1950 und der Schriftsteller und Punk Philosoph Lothar Feix 1954 2002 Gerhard Feix verstarb am 8 Dezember 2006 in seinem Haus im brandenburgischen Rossow Werke Auswahl BearbeitenSachliteratur 1953 Das Leben der jungen Kolchosbauern Verlag Junge Welt Berlin 1959 Die Sexualverbrechen an und mit Kindern Ihre Aufdeckung Untersuchung und Verhutung Dissertationsschrift Berlin 1959 Erziehe keinen Rowdy Verlag Volk u Wissen Berlin 1961 Die Bekampfung von Sexualverbrechen an Kindern Verlag des Ministeriums des Innern Berlin 1962 mit Horst Luther Die Verhutung und Bekampfung der Jugendkriminalitat in der Deutschen Demokratischen Republik Verlag des Ministeriums des Innern Berlin 1965 Kleines Lexikon fur Kriminalisten Verlag des Ministeriums des Innern Berlin 1967 Die sexuell motivierten Totungsverbrechen in der Deutschen Demokratischen Republik Eine kriminologisch kriminalistische Studie Habilitationsschrift Berlin 1971 Das grosse Ohr von Paris Falle der Surete Verlag Das Neue Berlin Berlin 1974 Erfahrungen und Probleme der Kriminologie und Kriminalitatsvorbeugung und bekampfung in der UdSSR Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft der DDR 1975 Wesen und Ursachen der Kriminalitat und das Wesen der Kriminalitatsvorbeugung sowie der Wiedereingliederung Strafentlassener und die Erziehung kriminell gefahrdeter Burger 1979 Der Tod kam mit der Post Aus der Geschichte der BRD Kripo Verlag Das Neue Berlin Berlin Romane 1969 Gert Schonau Die Katze war dabei Blaulicht Nr 106 1969 Gert Schonau Der Don Juan von Zederndorf Blaulicht Nr 110 1970 Gustl Rudemann Die Brille Blaulicht Nr 116 1970 Gert Schonau Sex Ted unter Verdacht Blaulicht Nr 118 1971 Gert Schonau Feuer im Kukenstall Blaulicht Nr 130 1971 Gert Schonau Am Telefon der Chef Reihe DIE Delikte Indizien Ermittlungen Verlag Das Neue Berlin 1986 Gerhard Feix Entscheidung bei Mores Verlag Das Neue Berlin 1988 Gert Schonau Eine Dorfgeschichte Blaulicht Nr 265 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Feix im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Gert Schonau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Gustl Rudemann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Wilhelm Kosch Hrsg et al Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 8 Erni Fischer Saur Zurich und Munchen 2005 ISBN 9783 908255 08 6 Seite 357 Dirk Breithaupt Rechtswissenschaftliche Biographie DDR Christian Albrechts Universitat zu Kiel 1993 Seite 237 a b Rainer Leonhardt Frank Rainer Schurich Die Kriminalistik an der Berliner Universitat Aufstieg und Ende eines Lehrfachs Kriminalistik Verlag 1994 Seite 72 Matej Kotalik Rowdytum im Staatssozialismus Ein Feindbild aus der Sowjetunion Ch Links Verlag 2019 ISBN 978 3 96289 071 1 S 140 ff Dorothea Germer Von Genossen und Gangstern Zum Gesellschaftsbild in der Kriminalliteratur der DDR und Ostdeutschlands von 1974 bis 1994 Verlag Die Blaue Eule 1998 Seite 41 Normdaten Person GND 1205770410 lobid OGND AKS VIAF 7821728 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feix GerhardALTERNATIVNAMEN Schonau Gert Pseudonym Rudemann Gustl Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Kriminologe und AutorGEBURTSDATUM 21 April 1929GEBURTSORT Teplitz Schonau TschechoslowakeiSTERBEDATUM 8 Dezember 2006STERBEORT Rossow Wittstock Dosse Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Feix amp oldid 222092682