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Gerda Bruns 29 April 1905 in Drulingen 12 Februar 1970 in Berlin war eine deutsche Klassische Archaologin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGerda Bruns war die alteste Tochter des Veterinarmediziners Hugo Bruns und seiner Frau Cacilie Bossow Ihre Jugend war vom Ersten Weltkrieg uberschattet ihre Schulzeit von mehreren Schulwechseln Ostern 1924 legte sie auf dem humanistischen Gymnasium von Gottingen ihr Abitur ab Sie studierte anschliessend Klassische Archaologie Agyptologie sowie Grazistik an der Universitat Gottingen der Universitat Berlin der Universitat Wien sowie der Universitat Munchen 1929 promovierte sie bei Paul Wolters in Munchen mit einer Arbeit zum Thema Die Jagerin Artemis Studie uber den Ursprung ihrer Darstellung An das Studium schloss sich ein Werkvertrag an der Universitat Heidelberg an mit dem sie ein Inventar der Gemmenabgusse des archaologischen Seminars anlegte 1930 wurde sie Volontarin an der Antikensammlung in Berlin Zudem konnte sie in den nachsten Monaten an einer Lehrgrabung in Karnten teilnehmen Im Spatherbst reiste Bruns mit dem Wulfing Stipendium versehen in die Turkei wo sie an der Bearbeitung des archaologisch topografischen Zettelkataloges der Abteilung Istanbul des Deutschen Archaologischen Instituts DAI beteiligt war Zwischen 1931 und 1933 wirkte sie zudem unter Theodor Wiegand an der Pergamongrabung mit Im Mai musste Bruns ihre Tatigkeit wegen einer Tropenkrankheit unterbrechen Erst 1935 konnte sie wieder eine Tatigkeit als Volontarin am Landesmuseum Kassel aufnehmen Zudem war sie zeitweise mit einem Werkvertrag zur Neuordnung der Antikenabteilung des Herzog Anton Ulrich Museums betraut 1938 erhielt sie den Auftrag des DAI aus dem Nachlass ihres Lehrers Paul Wolters die Grabung im Kabirenheiligtum von Theben aufzuarbeiten Seit Mai 1939 arbeitete Bruns erneut nun als Wissenschaftliche Hilfsarbeiterin mit einem Werkvertrag fur die Antikenabteilung der Berliner Museen Seit 1945 war sie Kustos am Museum Zum 1 April 1947 wechselte Bruns als Referentin an die Zentrale des DAI in Berlin 1953 wurde sie an der Universitat Freiburg mit einer Arbeit zum Thema Der Grosse Kameo von Frankreich habilitiert Sie wurde 1953 zur Wissenschaftlichen Oberratin am DAI und ausserplanmassigen Professorin ernannt Seit 1958 hatte sie ihren Dienstsitz in Rom wo sie ein archaologisches Zeitschriftenverzeichnis des DAI herausgab Bis kurz vor ihrem Tode leitete Bruns trotz fortschreitender Krankheit die Ausgrabungen im thebanischen Kabirenheiligtum Bruns Karriere verlief weniger im universitaren als im musealen und ausseruniversitaren institutionellen Rahmen Das DAI betraute sie mehrfach mit verantwortungsvollen Aufgaben etwa der Bearbeitung des Zettelkataloges in Istanbul der Bearbeitung der Grabungsaufzeichnungen von Paul Wolters sowie des Zeitschriftenkataloges Um die Berliner Antikensammlung machte sie sich besonders verdient Wahrend des Zweiten Weltkrieges organisierte sie die Auslagerungen und Sicherung der Antiken Artefakte sowie des Archivmaterials von der Berliner Museumsinsel Ihre Verlagerungslisten gelten noch heute als Musterbeispiel fur eine museumsspezifische Dokumentation Ihre sorgfaltige Arbeit half noch schlimmere Zerstorungen am Sammlungsbestand zu verhindern Von 1946 bis 1949 gab sie zudem die Reihe Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen heraus Schriften BearbeitenDer Obelisk und seine Basis auf dem Hippodrom zu Konstantinopel Istanbul 1935 Istanbuler Forschungen 7 Schatzkammer der Antike Mann Berlin 1946 Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen Bd 1 9 Antike Terrakotten Mann Berlin 1946 Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen Bd 1 7 Antike Bronzen Mann Berlin 1947 Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen Bd 1 5 Staatskameen des 4 Jahrhunderts nach Christi Geburt de Gruyter Berlin 1948 Winckelmannsprogramme der Archaologischen Gesellschaft zu Berlin Band 104 Der grosse Altar von Pergamon Mann Berlin 1949 Kunstwerke aus den Berliner Sammlungen Bd 1 2 Hrsg Festschrift fur Carl Weickert Mann Berlin 1955 Zeitschriftenverzeichnis Steiner Wiesbaden 1964Literatur BearbeitenElisabeth Rohde Gerda Bruns 1905 1970 In Reinhard Lullies Wolfgang Schiering Hrsg Archaologenbildnisse Portrats und Kurzbiographien von Klassischen Archaologen deutscher Sprache von Zabern Mainz 1988 ISBN 3 8053 0971 6 S 295 296 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerda Bruns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf mit BildNormdaten Person GND 116812672 lobid OGND AKS LCCN no98128344 VIAF 64767422 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruns GerdaKURZBESCHREIBUNG deutsche Klassische ArchaologinGEBURTSDATUM 29 April 1905GEBURTSORT DrulingenSTERBEDATUM 12 Februar 1970STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerda Bruns amp oldid 223222192