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Der Weiche Storchschnabel Geranium molle ist eine Pflanzenart aus der Familie der Storchschnabelgewachse Geraniaceae Weicher StorchschnabelWeicher Storchschnabel Geranium molle SystematikRosidenEurosiden IIOrdnung Storchschnabelartige Geraniales Familie Storchschnabelgewachse Geraniaceae Gattung Storchschnabel Geranium Art Weicher StorchschnabelWissenschaftlicher NameGeranium molleL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen 3 Okologie 4 Taxonomie 5 Synonyme 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Weiche Storchschnabel ist eine einjahrige krautige Pflanze die Wuchshohen von 10 bis zu 45 cm erreicht Er ahnelt dem Kleinen Storchschnabel sehr Die Stangelblatter sind meist wechselstandig angeordnet ihre Blattspreiten sind funf bis neunteilig Es sind Nebenblatter vorhanden Die paarweise stehenden Bluten sind zwittrig radiarsymmetrisch und funfzahlig Die funf kurz bespitzten behaarten grunen Kelchblatter sind meist 2 5 bis 5 5 1 bis 6 mm lang Die rosa bis purpur rot gefarbten Kronblatter sind etwa 3 bis 8 5 selten bis 10 5 mm lang tief ausgerandet und langer als der Kelch Die funf Nektarien bilden einen Ring Die Narben sind violett Die Spaltfrucht ist 0 8 bis 1 4 cm lang Die Fruchtklappen sind meist kahl und zart querrunzelig Die Chromosomenzahl betragt 2n 26 1 Vorkommen BearbeitenDer Weiche Storchschnabel stammt ursprunglich aus dem mediterranen und submediterranen Raum ist jedoch mittlerweile auch in anderen Teilen Europas eingeburgert Er wachst bevorzugt auf sonnigen lockeren Rasen auf Kultur und Brachland sowie Sanddunen Er ist zumeist auf Sandboden verbreitet an relativ trockenen Ruderalstellen und teils gestorten Wiesen Die Pflanze gilt zudem als Kulturfolger des Menschen Er ist des Weiteren in Teilen West Asiens und Nordamerikas verbreitet Der Weiche Storchschnabel kommt in Mitteleuropa vor allem in Gesellschaften des Verbands Cynosurion seltener in denen des Verbands Alliarion oder der Klasse Chenopodietea vor 1 Er steigt im Tessin bis 1000 Meter und im Berner Oberland bis 1300 Meter Meereshohe auf 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 frisch Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 4 kollin Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch Salztoleranz 1 tolerant 3 Okologie BearbeitenEr ist einjahrig uberwinternd oder sommerannuell Die Blutezeit reicht von Mai bis Oktober Die oft vormannlichen Bluten werden von Hautfluglern bestaubt Bei der Fruchtreife losen sich die Fruchtklappen mit den Grannen durch Austrocknen plotzlich von der Mittelsaule Die Granne rollt sich dabei ein trennt sich vom Fruchtfach und schleudert dieses mitsamt dem darin liegenden Samen weg Autochorie oder die Samen bleiben an Tieren haften und werden auf diese Weise fortgetragen Der Weiche Storchschnabel wurzelt bis 50 Zentimeter tief 1 Taxonomie BearbeitenDer wissenschaftliche Name Geranium molle wurde 1753 von Carl von Linne in Species Plantarum erstveroffentlicht 4 Synonyme BearbeitenSynonyme entsprechend der Plant List 5 Geranium abortivum De Not ex Ces Geranium album Picard Geranium argenteum Luce Geranium leiocaulon Ledeb Geranium lucanum Gasp ex Nyman Geranium luganense Chenevard ex Schroet Geranium macropetalum Boiss Posp Geranium malvifolium Schleich Geranium molle subsp sinjaricum Al Shehbaz amp Al Khakani Geranium molle subsp stipulare Kunze Soo Geranium molle var album Picard Geranium molle var annuum Schur Geranium molle var caespitosum N Terracc Geranium molle var macropetalum Boiss Geranium molle var parvulum Ten Geranium molle var stipulare Kunze Holmboe Geranium molle var subperenne Schur Geranium oenense Borbas ex Hallier Geranium pseudovillosum Schur Geranium pyrenaicum subsp villosum Nyman Geranium stipulare Kunze Geranium villosum Ten Geranium villosum var villosissimum Ten nbsp Laubblatt nbsp Blattfarbung vom Fruhling links oben bis zum Herbst rechts unten nbsp Die Blutenstiele sind drusig behaart nbsp Ruckseite der Blute nbsp Die Kronblatter sind tief und spitz ausgerandet nbsp Unreife Fruchtklappen nbsp Reife Fruchte nbsp Die Fruchtklappen sind kahl und deutlich querrunzelig nbsp HabitusQuellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Weicher Storchschnabel auf FloraWeb de Langran Xu Carlos Aedo Geranium In Wu Zheng yi Peter H Raven Deyuan Hong Hrsg Flora of China Volume 11 Oxalidaceae through Aceraceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 2008 ISBN 978 1 930723 73 3 S 13 englisch online englisch Margot Spohn Marianne Golte Bechtle Was bluht denn da Die Enzyklopadie uber 1000 Blutenpflanzen Mitteleuropas Kosmos Stuttgart 2005 ISBN 3 440 10326 9 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 Seite 627 Gustav Hegi Helmut Gams Familie Geraniaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 1 Auflage Band IV Teil 3 Seite 1701 1703 Verlag Carl Hanser Munchen 1964 Geranium molleL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 15 August 2022 Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Lars Salvius Stockholm 1753 S 682 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D682 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Geranium molle L In worldfloraonline org WFO abgerufen am 8 Mai 2023 englisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weicher Storchschnabel Geranium molle Album mit Bildern Videos und Audiodateien Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weicher Storchschnabel amp oldid 233557549