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Georges Henri Martin 20 Juni 1916 in Genf 2 September 1992 in Collonge Bellerive war ein liberaler Schweizer Journalist Er war von 1961 bis 1981 Chefredaktor der Genfer Zeitung Tribune de Geneve Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Berufliche Karriere 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMartin war der Sohn des fruh verstorbenen Journalisten und Historikers William Martin 1889 1934 1924 1933 Chef des Auslandressorts des Journal de Geneve Professor an der Eidgenossischen Technischen Hochschule in Lausanne und der Germaine Martin geb Pochelon 1889 1973 1 Er war verheiratet mit Simone Zelah Martin geb Vincent 1919 2016 und hatte mit ihr einen Sohn Christophe 2 Nach dem Studium der Rechts und Wirtschaftswissenschaften an der Universitat Genf war er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs stellvertretender Rotkreuzdelegierter in den USA Berufliche Karriere BearbeitenNach seiner Tatigkeit als Rotkreuzdelegierter war Martin Korrespondent in Washington fur die Tribune de Geneve und Die Tat 1944 1956 betreute er das New Yorker Buro der franzosischen Tageszeitung France Soir und der Zeitschrift Elle Seine Berichte aus den USA wurden z T ubersetzt und in verschiedenen Deutschschweizer Zeitungen veroffentlicht Gleichzeitig arbeitete Martin fur Radio und Fernsehen 1956 kehrte er nach Genf zuruck und wurde 1957 stellvertretender 1961 Chefredaktor der Tribune de Geneve bis Ende 1981 Er trieb vom amerikanischen Journalismus und seiner Mitarbeit beim France Soir beeinflusst wo er von Pierre Lazareff ausgebildet wurde die von seinem Vorganger Gaston Bridel betriebene Entwicklung der Zeitung zur popularen Qualitatszeitung konsequent weiter 3 Unter seiner Leitung wechselte die Zeitung 1971 zum Offsetdruck und auf ein kleineres Format er fuhrte dabei u a die sehr farbige Frontseite Une vitrine ein Martin machte aus der Zeitung eine Institution in Genf Er fuhrte einige leidenschaftliche Kampagnen die bekanntesten sind die gegen die Kandidatur des Lausanner Stadtprasidenten Georges Andre Chevallaz fur den Bundesrat wo mit Pierre Graber bereits ein anderer fruherer Lausanner Stadtprasident sass Martin favorisierte stattdessen erfolglos den Genfer Staatsrat Henri Schmitt gegen die Wahl von Christian Grobet in den Genfer Staatsrat gegen die Ernennung von Jean Ziegler zum ordentlichen Professor 3 und gegen James Schwarzenbach den Urheber einer abgelehnten Volksinitiative zur Beschrankung der Auslanderzahl in der Schweiz 4 Anderseits setzte er sich vehement und erfolgreich gegen die Auslieferung eines fruheren zairischen Ministers Batwanyele Losembe alias Mario Cardoso 5 ein dem Mobutu den Prozess machen wollte 3 Martin war von 1963 bis 1992 Vorstandsmitglied beim Think Tank Twentieth Century Fund 6 von 1976 bis 1982 Mitglied des Verwaltungsrates der Schweizerischen Depeschenagentur wie schon sein Vorganger Gaston Bridel Mitglied der Schweizerischen UNESCO Kommission 7 und von 1983 bis 1990 Prasident danach Ehrenmitglied des akademischen Rats der Universitat Genf wo er das englischsprachige Periodikum Uni News grundete Er war ausserdem Prasident der Stiftung Dr Henri Dubois Ferriere Dino Lipatti Vorstandsmitglied von Les Rencontres Internationales de Geneve und der Fondation pour Geneve sowie Ehrenmitglied der Union genevoise des editeurs de journaux Martin gilt als eine der markantesten Personlichkeiten des modernen Journalismus in der Westschweiz 8 Literatur BearbeitenAlain Clavien Pia Todorovic Redaelli Ubersetzung Georges Henri Martin In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Georges Henri Martin im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Jacques Barrelet William Martin In Historisches Lexikon der Schweiz Stammbaum auf der Website der Societe Genevoise de Genealogie a b c Daniel Cornu Un vieux soldat du journalisme In Tribune de Geneve 4 September 1992 S 25 M James Schwarzenbach representant de l Action zuricoise contre l exces de la penetration etrangere porte plainte contre un journal genevois In Nouvelliste et Feuille d Avis du Valais 26 Juni 1969 S 2 PDF 62 7 MB Le Tribunal federal annule l extradition de M Losembe In L Impartial 12 Juli 1973 S 9 PDF 46 1 MB Georges Henri Martin Emeritus In Thomas E Cronin Direct Democracy Harvard University Press Cambridge London 1989 ISBN 0 674 21025 5 PDF 49 kB Website der Schweizerischen UNESCO Kommission Memento vom 8 Januar 2015 im Internet Archive Martin Georges Henri In Schweizer Lexikon Rotten Verlag Visp 1991 1993 Normdaten Person GND 1050794176 lobid OGND AKS LCCN n79081167 VIAF 308216155 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martin Georges HenriKURZBESCHREIBUNG Schweizer JournalistGEBURTSDATUM 20 Juni 1916GEBURTSORT GenfSTERBEDATUM 2 September 1992STERBEORT Collonge Bellerive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Henri Martin amp oldid 239625176