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Georg Partack lateinisch Georg Partackius auch Georgius Partackius Reinhartzensis im 16 Jh in Reinerz Grafschaft Glatz im 17 Jh war ein deutscher lutherischer Geistlicher Bekannt wurde er als Verfasser eines lateinischen Lobgedichts auf die Stadt Wunschelburg und weiterer lateinischer Schriften Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg Partack entstammte einer Reinerzer Familie und lebte spater in Wunschelburg das er selbst im Vorwort zu seinem Lobgedicht als seine Wahlheimat bezeichnet Mit finanzieller Unterstutzung des Wunschelburger Stadtrats studierte er Evangelische Theologie und Philosophie an der Universitat Wittenberg wo er fur das Jahr 1592 in einer Liste der immatrikulierten Studenten erfasst ist Erste Spuren von Georg Partack fuhren in das Jahr 1591 Damals erschien von ihm in Leipzig ein elegisches Gedicht uber die Wache und die Pflichten der Heiligen Engel das ex officina typographica Abrahami Lambergi gedruckt wurde Dieses Gedicht trug Partack am Michaelsfest desselben Jahres am Breslauer Elisabethgymnasium vor 1 1592 verfasste er als Georgius Partackius Reinhartzensis das Loblied auf Wunschelburg DESCRIPTIO antiqvae celebris Caesareae et in confinio Bohemiae sitae ciuitatis WVNSCHELBVRGAE carmine heroico exposita a GEORGIO PARTACKIO REINHARTZENSI In der Einleitung des Lobgedichts erwahnt Georg Partack die Wunschelburger Stadtrate Teubrecht und Jacob sowie den Stadtschreiber Hohaus denen er das Werk mit einer Widmung geschickt hatte Ebenso werden das Entstehungsjahr 1592 und die Druckerei Gronenberg in Wittenberg genannt Zu gleicher Zeit studierte auch Georg Partacks Freund Elias Wittiber Wunschelburgensis in Wittenberg der fur das Loblied ein mehrzeiliges Epigramm auf Georg Partack mit dem Titel EPIGRAMMA AD GEORGIVM PARTACKIVM REINHARTZENSEM verfasste Ein weiteres Epigramm mit der Widmung AD ERVDITVM ET PIUM IVVENEM GEORGIUM PARTACKIVM REINHARTZENSEM Philosophiae Studiosum stammt von Johannes Murstaterus Sinfurtensis Das in Klassischem Latein verfasste Lobgedicht besteht aus 388 Versen Darin preist er im Stil des humanistischen Stadtelobs die landschaftlichen Schonheiten mit Waldern Talern und Fluren Wunschelburgs sowie das Stadtbild mit drei Toren Stadtmauer drei Kirchen Rathaus Schule sowie Lehm bzw Steinhausern u a Geruhmt werden auch die geschickten Handwerker vor allem die weit uber die Stadtgrenzen hinaus bekannten Schmiede und Tuchmacher Trotz der vielen Drangsale die Wunschelburg zu erleiden hatte u a die Zerstorungen und Verwustungen beim Uberfall durch die Truppen des ungarischen Konigs Matthias Corvinus 1469 die von Braunau aus mehrmals unter ihrem Anfuhrer Franz von Hag in Wunschelburg einfielen erholte sich die Stadt immer wieder Dass der Verfasser Protestant war wird daran deutlich dass das Loblied auch gehassige Verse gegen die Katholiken und den Papst enthalt Am Schluss des Loblieds ermahnt der Verfasser die Burger zu Gottvertrauen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Mit der Anrufung Gottes die Stadt und den Stadtrat zu schutzen und die drohende Gefahr durch den 1591 ausgebrochenen Turkenkrieg abzuwenden endet das Gedicht Das einzige erhaltene Exemplar des Lobgedichts befand sich vor 1885 in der Stadtbibliothek Breslau Vom dortigen Stadtarchivar Markgraf erhielt der Glatzer Heimatforscher Franz Volkmer die Erlaubnis zur Anfertigung einer Abschrift Weitere Veroffentlichungen Bearbeitenmit Elias Ehinger Theses Ethicae De Temperantia Ex III Libri Aristotelis Ad Nicomachvm Capitibus 10 11 12 depromtae Witebergae Gronenbergius 1594 Digitalisat Theses De Forma Metaphysice Considerata Witebergae Gronenbergius 1594 Digitalisat Beitrag in CARMINA hodoiporika ORNATISSIMO EXIMIO PIETATE SOLIDA ERV DITIONE AC VIRTVTE PRAESTANTI IV veni Dn Salomoni Zebitzero Laubanensi Lusatio cum ex inclyto amp illustri VVitebergensium Lyceo V Idus Martij Anno exuberantis gratiae M D VC ad suos se conferret Scripta a contubernalibus popularibus et amicis Wittenberg Matthaeus Welack Witwe 1595 2 Ausfuhrliche und wolgegrundte Trostpredigt uber den schonen ausbundigen Spruch Pauli Rom 8 Ich halte es dafur dass dieser zeit leiden der Herrlichkeit nicht werth sey Darinnen uns wie wir uns in Creutz trubsal geduldig erzeigen sollen gewiesen wird Schmalkalden Schmuck 1600 durch M Georgium Partackium 3 Literatur BearbeitenFranz Volkmer Partack Georg Ein lateinisches Lobgedicht auf die Stadt Wunschelburg In Vierteljahresschrift fur Geschichte und Heimatkunde der Grafschaft Glatz Band V 1885 86 S 273 284 Digitalisat Roland Groger Das lateinische Lobgedicht auf Wunschelburg von Georg Partack 1592 Ein Spiegel der Zeit zwischen Reformation und Gegenreformation In AGG Mitteilungen 16 2017 2 Arno Herzig und Malgorzata Ruchniewicz Geschichte des Glatzer Landes Dobu Hamburg 2006 ISBN 3 934632 12 2 S 116 Einzelnachweise Bearbeiten 1 1591 Breslau Eintrag WorldCAT DigitalisatNormdaten Person GND 1153232537 lobid OGND AKS VIAF 306413112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Partack GeorgALTERNATIVNAMEN Partackius Georg lateinisch Partackius Reinhartzensis GeorgiusKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer GeistlicherGEBURTSDATUM 16 JahrhundertGEBURTSORT Reinerz Grafschaft GlatzSTERBEDATUM 17 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Partack amp oldid 224192646