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Georg Heinrich Gundell 1 auch Georg Heinrich Gundel 23 Marz 1772 in Hoya 17 April 1835 in Wunstorf war ein deutscher Geistlicher Koniglich Hannoverscher Feldpropst an der Garnisonkirche in Hannover Superintendent in Wunstorf 2 und Heimatforscher 3 zur Geschichte der Welfen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Georg Heinrich Gundell war ein Mitglied der aus Winsen an der Luhe stammenden Familie von Gundell 4 und Sohn des Jacob Heinrich Gundell 1734 1821 1786 1790 Titular Hauptmann 1791 1794 Hauptmann 1795 1798 Major im 1 Infanterie Regiment sowie der Anna Catharia Luderssen 1740 1825 5 Gundell heiratete 1805 in Bath in England seine Ehefrau Mary Ann Housell 1780 1825 5 Werdegang Bearbeiten Georg Heinrich Gundell wurde zur Zeit der Personalunion zwischen Grossbritannien und Hannover 1772 in dem im Kurfurstentum Braunschweig Luneburg gelegenen Ort Hoya geboren 2 Er studierte zunachst in Verden sowie in Gottingen an der Georg August Universitat 1 Nachdem er sich am 5 Mai 1791 zum Studium der Theologie eingeschrieben hatte horte er in Gottingen im Wintersemester 1792 93 ab dem 4 Juli 1792 auch ein Semester lang Experimentalphysik bei dem Mathematiker Georg Christoph Lichtenberg Im Semester zuvor war sein Wohnsitz in Gottingen zunachst bei Herrn Hauptmann Gundell wohl sein Vater dann bei Tiddelbach in der Groner Strasse anschliessend bei Klenert am Papendiek und im Wintersemester 1792 93 schliesslich bei der Witwe Wettengel in der Teichstrasse 5 Gundells Abschlusszeugnis der Theologie datierte auf den 8 Februar 1798 5 Wahrend der Franzosenzeit wirkte er ab dem 17 Marz 1804 unter dem hannoverschen Vizekonig Adolph Friederich im Stab der Offiziere in der Koniglich Deutschen Legion die gegen die Truppen Napoleon Bonapartes kampften als Brigade Feldprediger Seine Kollegen waren zeitweilig Heinrich Friedrich Rambke und Friedrich Daniel Buchholz 6 In der Anfangszeit des Konigreichs Hannover ubernahm Gundell 1816 in Dannenberg fur kurze Zeit die Aufgaben eines Archidiakons um noch im selben Jahr 1 und als unterdessen zum Feldpropst der koniglichen Armee Erhobener von 1816 bis 1829 an der Garnisonkirche in Hannover zu wirken Der Komponist Louis Spohr erwahnte ihn in seinem am 17 April 1820 von London an Wilhelm Speyer in Frankfurt am Main gesandten Brief 2 An der hannoverschen Garnisonkirche an der Schmiedestrasse Ecke Knochenhauerstrasse stand Gundel 7 im Jahr 1820 der Organist Johann Heinrich Firnhaber und der Kuster Johann Heinrich Christoph Wolter 8 ab 1822 fur mehrere Jahre auch der Collaborateur Karl Reinecke zur Seite bevor dieser nach einer Unterbrechung ab 1829 die Nachfolge Gundells als erster Pastor der Garnisonkirche antrat 7 Ebenfalls 1829 wechselte Georg Heinrich Gundell in der Stellung eines Superintendenten in die Stadt Wunstorf wo er 1835 starb 2 Von Gundell scheinen keine Schriften bekannt zu sein allerdings hatte er mit vielem Fleiss fur eine erhabene Person Materialien zu einer Geschichte der Prinzen aus dem Hause Braunschweig und Luneburg gesammelt 1 Ehrungen BearbeitenGeorg Heinrich Gundell wurde vor 1837 mit dem Ritterkreuz des Guelphen Ordens ausgezeichnet 6 Literatur BearbeitenHeinrich Lathwesen Wunstorfer Geistliche in acht Jahrhunderten Biographische Beitrage zu einer Kirchengeschichte Wunstorf 1985 S 42ff Hans Funke Die Garnisonprediger in Hannover bis 1866 In Norddeutsche Familienkunde in Verbindung mit der Zeitschrift fur niederdeutsche Familienkunde Heft 1 1988 S 262 274 zugleich Norddeutsche Familienkunde Bd 14 1987 Bd 14 Jahrgang 37 Heft 1 von Januar Marz 1988 Mahrenholtz 4 5 Deutsches Biographisches Archiv Bd 1 S 453 44f Weblinks BearbeitenKarl Traugott Goldbach Hrsg Gundel Georg Heinrich in der Datenbank Spohr Briefe herausgegeben im Auftrag der Internationalen Louis Spohr Gesellschaft e V Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Heinrich Wilhelm Rotermund Das Gelehrte Hannover oder Lexikon von Schriftstellern und Schriftstellerinnen gelehrten Geschaftsmannern und Kunstlern die seit der Reformation in und ausserhalb der samtlichen zum Konigreich Hannover gehorigen Provinzen gelebt haben und noch leben aus den glaubwurdigsten Schriftstellern zusammengetragen Bd 2 Bremen Carl Schunemann 1823 S 204 Vorschau uber Google Bucher a b c d Karl Traugott Goldbach Hrsg Gundel Georg Heinrich in der Datenbank Spohr Briefe herausgegeben im Auftrag der Internationalen Louis Spohr Gesellschaft e V ohne Datum zuletzt abgerufen am 19 April 2017 Vergleiche die Angaben unter der GND Nummer der Deutschen Nationalbibliothek Handbuch des preussischen Adels hrsg unter Forderung des Koniglichen Herolds Amtes Bd 1 1892 S 179 Vorschau uber Google Bucher a b c d e Hans Joachim Heerde Das Publikum der Physik Lichtenbergs Horer Lichtenberg Studien Bd 14 Gottingen Wallstein Verlag 2006 ISBN 978 3 8353 0015 6 und ISBN 3 8353 0015 6 S 257 Vorschau uber Google Bucher a b North Ludlow Beamish Geschichte der Koniglich Deutschen Legion Teil 2 Hannover Verlag der Hahn schen Hofbuchhandlung 1837 S 16 Vorschau uber Google Bucher a b Franz Rudolf Zankl Pastor Ernst Carl Friedrich Reinecke mit seiner Familie Olbild Um 1835 in ders Hrsg Hannover Archiv Blatt P 11 Hannoverscher Staatskalender auf das Jahr 1821 Nienburg 1821 S 309 Vorschau uber Google BucherNormdaten Person GND 1034738305 lobid OGND AKS VIAF 303418318 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gundell Georg HeinrichALTERNATIVNAMEN Gundel Georg HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer Theologe Feldprediger der Kings German Legion Koniglich Hannoverscher Garnisonprediger sowie FeldprobstGEBURTSDATUM 23 Marz 1772GEBURTSORT HoyaSTERBEDATUM 17 April 1835STERBEORT Wunstorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Heinrich Gundell amp oldid 237734910