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Die Garnisonkirche in Hannover anfangs Heilig Geist Kirche und spater auch Alte Garnisonkirche genannt 1 war die altere der beiden Garnisonkirchen in der Geschichte der Stadt Hannover 2 Standort des bereits im Mittelalter eingerichteten Sakralgebaudes 3 war die Schmiedestrasse Ecke Knochenhauerstrasse in der Altstadt im heutigen Stadtteil Mitte der niedersachsischen Landeshauptstadt 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grabmaler und Epitaphe 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNachdem das seit Mitte des 13 Jahrhunderts nahe dem Steintor von Burgern gestiftete und vom Rat der Stadt Hannover errichtete Hospital Sankt Spiritus ab dem Jahr 1256 Lahmen und Blinden zur Pflege sowie Reisenden als Unterkunft gedient hatte 1 wurde im Jahr 1297 zusatzlich eine eigene Kirche errichtet 3 die damalige Heilig Geist Kirche Sankt Spiritus 1 Nach der Reformation blieb die Kirche bis nach dem Dreissigjahrigen Krieg ungenutzt bis im Jahr 1656 in dem Kirchengebaude eine evangelisch lutherische Kirchengemeinde fur Angehorige der spateren Kurhannoverschen Armee eingerichtet wurde Diese bestand mehr als zwei Jahrhunderte bis die Garnisonsgemeinde durch die Annexion des Konigreichs Hannover durch Preussen 1867 aufgehoben wurde Fur die Angehorigen der dann Preussischen Armee die mehrheitlich wiederum evangelisch uniert waren bildete sich eine eigene Gemeinde die anfangs in der Schlosskirche des Leineschlosses untergebracht wurde 2 Unterdessen verkaufte die Stadt Hannover das bis dahin in ihrem Eigentum stehende Gebaude der Alten Garnisonskirche die 1875 schliesslich abgebrochen wurde Nachdem die Garnisonsgemeinde inklusive zahlreicher preussischer Zivilbeamter bis Anfang der 1890er Jahre auf rund 7 000 Mitglieder angewachsen war erhielt der Architekt Christoph Hehl den Auftrag zu der 1896 neu errichteten Garnisonkirche am Goetheplatz 2 Grabmaler und Epitaphe Bearbeiten nbsp Epitaph eines noch unidentifizierten Bildhauers fur August Friedrich von Sporken heute in der Christuskirche in HannoverEin Stein vor dem Altar soll das seit 1740 gegrundete Erbbegrabnis des Adelsgeschlechtes von Ilten markiert haben 4 An der nordlichen Seitenwand der Kirche hing das aus Holz gefertigte und durch Wurmfrass beschadigte Epitaph des 1738 gestorbenen Generals von Swaan 4 war das marmorne Denkmal des 1748 4 oder 1749 gestorbenen 5 Stadtkommandanten Johann Georg von Ilten 4 fand sich das aus Marmor gehauene Denkmal des 1776 gestorbenen Feldmarschalls Friedrich von Sporcken Vor dem Abbruch der Kirche wurde der vierseitige Obelisk an dessen Basis soldatische Embleme geformt waren und unter dem eine Inschriftentafel angebracht war in die Halle des Engesohder Friedhofes transloziert Das Denkmal wurde spater auch als zur Gartenkirche gehorig beschrieben 4 Literatur BearbeitenArnold Noldeke Bearb Hospital St Spiritus abgebrochen 1894 und Heilige Geist Kirche spatere Garnisonkirche abgebrochen 1875 in ders Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover hrsg vom Provinzialausschuss und Landesdirektorium der Provinz Hannover Teil 1 Regierungsbezirk Hannover Heft 2 in zwei Teilen Heft 19 des Gesamtwerkes Hannover Selbstverlag der Provinzialverwaltung Theodor Schulzes Buchhandlung Hannover 1932 S 230 236 Jurgen Ritter Bearb Hans Hermann Brambach et al Mitarb Garnison Kirchenbuch Hannover 1690 1811 Sonderveroffentlichung Bd 18 vier Bande Hannover Niedersachsischer Landesverein fur Familienkunde 1988 1991 Werner Trolp Die Militarseelsorge in der hannoverschen Armee Betreuung innerhalb der allgemeinen Strukturen der Kirche unter Berucksichtigung von Besonderheiten der Armee Studien zur Kirchengeschichte Niedersachsens Bd 45 zugleich Dissertation 2012 an der Universitat Hannover Gottingen V amp R Unipress 2012 ISBN 978 3 8471 0067 6 und ISBN 3 8471 0067 X Inhaltsverzeichnis und InhaltstextEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Rainer Kasties M A Heilig Geist Spital u Stift In Klaus Mlynek Waldemar R Rohrbein Hrsg u a Stadtlexikon Hannover Von den Anfangen bis in die Gegenwart Schlutersche Hannover 2009 ISBN 978 3 89993 662 9 S 280 Vorschau uber Google Bucher a b c Florian Hoffmann Waldemar R Rohrbein Garnisonkirche n In Stadtlexikon Hannover S 201 a b Martin Stober Niedersachsisches Institut fur Historische Regionalforschung e V Redaktion Stift zum Heiligen Geist In Armenstiftungen im Wandel der Jahrhunderte 750 Jahre Tradition und Verantwortung in Hannover Dokumentation zur gleichnamigen Ausstellung hrsg vom Stift zum Heiligen Geist St Nikolai Stift zu Hannover Johann Jobst Wagener sche Stiftung Landeshauptstadt Hannover Hannover 2008 S 22 27 a b c d e Arnold Noldeke Bearb Hospital St Spiritus abgebrochen 1894 und Heilige Geist Kirche spatere Garnisonkirche abgebrochen 1875 in ders Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover hrsg vom Provinzialausschuss und Landesdirektorium der Provinz Hannover Teil 1 Regierungsbezirk Hannover Heft 2 in zwei Teilen Heft 19 des Gesamtwerkes Hannover Selbstverlag der Provinzialverwaltung Theodor Schulzes Buchhandlung Hannover 1932 S 230 236 Georg Schnath Jobst Hermann von Ilten In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 143 Digitalisat 52 37416 9 73398 Koordinaten 52 22 27 N 9 44 2 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alte Garnisonkirche Hannover amp oldid 227782524