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Mit Geomorphologie des Weinviertels bezeichnet man Landschaftsformen und typen die im Miozan etwa 23 bis 5 mya als Meeresboden und spater als Meereskuste entstanden anschliessend angehoben wurden und letztlich im Eiszeitalter uberpragt wurden Rahmenbedingungen BearbeitenIn der ausgehenden Kreidezeit drangte der afrikanische Kontinent nach Norden und initiierte die Orogenese der Alpen wodurch sich das nordliche Alpenvorland gegen Ende des Eozans absenkte und vom Meer Paratethys uberflutet wurde In ufernahen Bereichen lagerten sich rasch Sedimente Sande Schotter der im Aufbau befindlichen Alpen ab und bildeten das Molassebecken das sich nordlich der Alpen erstreckt Durch warme Meeresstromungen die in die Paratethys drangen kam es zum Ansteigen der Wassertemperatur und zur Invasion von tropischen Meerestieren und pflanzen Geomorphologie BearbeitenMit dem Ruckzug des Molassemeeres bildeten sich beginnend an der Bohmischen Masse vielfaltige bis heute das Weinviertel pragende Landschaften Um Eggenburg lagerten sich massenweise abgestorbene Moostierchen ab und bildeten eine meterdicke Kalkschicht die bis in die Neuzeit als Zogelsdorfer Stein abgebaut wurde In der Fossilienwelt Weinviertel wurde ein aus dem Meer ragendes Austernriff entdeckt Die in Zwingendorf und Unterstinkenbrunn liegenden Glaubersalzboden weisen auf Reste dieses ausgetrockneten Meeres hin und am Waschberg und im Marchfeld bilden ehemalige Dunen die zuvor Meeresboden waren die Grundlage fur den Ackerbau Literatur BearbeitenFritz Steininger und Jan Senes Eggenburgien Die Eggenburger Schichtengruppe und ihr Stratotypus aus Chronostratigraphie und Neostratotypen Miozan der zentralen Paratethys 7 Bande Slowakische Akademie der Wissenschaften Bratislava 1967 1985 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geomorphologie des Weinviertels amp oldid 201603897