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Der Gelbsteisspitpit Dacnis egregia ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren Thraupidae die in Kolumbien und Ecuador verbreitet ist Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefahrdet Least Concern eingeschatzt GelbsteisspitpitGelbsteisspitpit SystematikOrdnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Tangaren Thraupidae Unterfamilie DacninaeGattung DacnisArt GelbsteisspitpitWissenschaftlicher NameDacnis egregiaSclater PL 1855 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Lautausserungen 3 Fortpflanzung 4 Verhalten und Ernahrung 5 Verbreitung und Lebensraum 6 Unterarten 7 Etymologie und Forschungsgeschichte 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseMerkmale Bearbeiten nbsp Gelbsteisspitpit Der Gelbsteisspitpit erreicht eine Korperlange von etwa 10 0 cm bis 11 5 cm bei einem Gewicht von ca 9 5 bis 13 0 g Er hat einen dunnen spitz zulaufenden schwarzen Schnabel die Iris ist gelb und die Beine sind schwarzlich Der Oberkopf des Mannchens ist turkisfarben Er hat eine auffallige breite schwarze Maske die sich vom vorderen Oberkopf und den Zugel uber das Auge bis zum Hinterkopf Nacken und Rucken erstreckt Der untere Rand der Schultern der Burzel und die Oberschwanzdecken sowie die Kehle die Brust und die Flanken sind turkisfarben mit grunlicher Tonung Die Brust weist zusatzlich gelbe Buschel auf Der Schwanz und die Flugel sind schwarz mit turkisfarbenen Saumen an den Schirmfedern und den innersten Unterarmschwingen Auf den Flugeldecken befindet sich ein gelbes Band Ab der Mitte der unteren Brust uber den Bauch ist er hellgelb die Unterflugeldecken sind gelb Das Weibchen ist einheitlich graulich olivbraun an der Oberseite etwas dunkler an den Flugfedern und dem Schwanz Die Kehle ist blass graulich die Brust blass braun bis blass olivbraun was am Mittelbauch und den Unterschwanzdecken in blasses weiss oder weisslich ubergeht Die Unterseite hat eine gelbliche Tonung Die Unterflugeldecken sind gelb Die halbwuchsigen Exemplare beider Geschlechter ahneln im Aussehen dem Weibchen 1 Lautausserungen BearbeitenDer wenig bekannte Ruf des Gelbsteisspitpits ahnelt dem des Maskenpitpits und ist sehr selten zu horen Er besteht aus einer langeren Reihe von summenden Tonen sowohl abgestimmten als auch klaren hohen Rufen und aus vagem Getriller gepfiffener Tone gemischt mit lauten abwarts gerichteten Fiep Tonen und typischeren Tsrrip Lauten Alle gemeinsam ergeben kein erkennbares Muster und werden durcheinander von sich gegeben Die Tonhohe ist extrem variabel wobei die tiefsten Tone um 3 kHz und die hochsten bis zu 11 kHz liegen Tendenziell ist es eine kontinuierliche Serie die sich uber zwei Minuten oder mehr erstrecken kann Der am haufigsten zu horende Ruf ist ein kurzer ca 15 Sekunden dauernder hoher feiner Tsrrip Ton Es gibt eine gewisse Variation in der Tonalisierung wobei hohe und tiefe gleichmassig gestimmte Tone und sogar gelegentlich gedoppelte Varianten aufgezeichnet wurden Allerdings scheinen die gleichmassig gestimmten Tone zu dominieren Die Tonhohe variiert ebenfalls von einem Tiefstwert von etwa 8 kHz bis zu einem Hochstwert von etwa 10 kHz Ist der Gesang erst erlernt so ist dieser unverkennbar Es wurde von einem sehr hohen kurzen abwarts gerichteten Tsip Ton berichtet dessen Funktion nicht bekannt ist Weitere Stimmanalysen sollten erfolgen auch um den Artstatus zu bekraftigen Bettelrufe alterer Jungtiere werden als leiser rauer lebhafter Tschrip Ton von etwa 0 15 Sekunden Lange beschrieben der mit Nachdruck vorgetragen wird 1 Fortpflanzung BearbeitenDie Brutbiologie des Gelbsteisspitpits scheint bisher nicht erforscht zu sein Bisher wurden Vogel nur im Mai und September im Suden der Bolivar und im Dezember im Departamento de Santander in Brutstimmung beobachtet 1 Verhalten und Ernahrung BearbeitenDer Gelbsteisspitpit ernahrt sich vorwiegend von Gliederfussern und kleinen Fruchten Meist wird er an Fruchten von Miconia und Baumen mit kleineren Fruchten beobachtet 1 Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet des GelbsteisspitpitsDer Gelbsteisspitpit bevorzugt zerklufteten Wald und Bergwald Plantagen Sekundarvegetation und verstreute Baume in Garten und uberwucherten Lichtungen D l egregia kommt im westlichen Kolumbien hauptsachlich vom Departamento de Cordoba bis ins Departamento del Huila vor D l aequatorialis ist vom Norden der Provinz Esmeraldas sudlich bis in die Provinz El Oro sowie im extremen Sudwesten des Departamento de Narino zu finden 1 Unterarten BearbeitenEs sind zwei Unterarten bekannt 2 Dacnis egregia egregia Sclater PL 1855 3 kommt im nordlichen zentralen Kolumbien vor Dacnis egregia aequatorialis von Berlepsch amp Taczanowski 1884 4 ist ganz im Sudwesten Kolumbiens und im Westen Ecuadors verbreitet Das Gefieder des Mannchens wirkt turkisgruner mit weniger blau als bei der Nominatform Das Weibchen unterscheidet sich durch einen etwas kontrastreicheren grauen Kopf im Vergleich zum Rest der Oberseite 1 Das South American Classification Committee 5 sieht in beiden Unterarten weitere Unterarten des Maskenpitpits Dacnis lineata schliesst aber eine zukunftige Abspaltung der Art nicht aus Etymologie und Forschungsgeschichte BearbeitenDie Erstbeschreibung des Gelbsteisspitpits erfolgte 1855 durch Philip Lutley Sclater unter dem wissenschaftlichen Namen Dacnis egregia Das Typusexemplar stammte aus der Republik Neugranada 3 1816 fuhrte Georges Cuvier die neue Gattung Dacnis fur die Pit Pits von Georges Louis Leclerc de Buffon ein 6 Dieses Wort leitet sich vom griechischen daknis daknis fur einen nicht identifizierten Vogel aus Agypten ab den Hesychios von Alexandria und Sextus Pompeius Festus erwahnten 7 Der Artname egregia stammt vom lateinischen egregius ab und bedeutet bewundernswert aussergewohnlich ausgezeichnet 8 Aequatorialis bezieht sich auf das Land Ecuador in dem das Typusexemplar von Jan Sztolcman bei San Jose de Chimbo gesammelt wurde 4 Literatur BearbeitenHans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch Wladyslaw Taczanowski Liste des oiseaux receuillis par MM Stolzmaun et Siemiradzki dans l Ecuadeur occidental In Proceedings of Scientific Meeting of the Zoological Society of London for the Year 1883 1884 S 536 577 biodiversitylibrary org 1883 Georges Cuvier Le regne animal distribue d apres son organisation pour servir de base a l histoire naturelle des animaux et d introduction a l anatomie comparee Band 1 Chez Deterville Paris 1816 biodiversitylibrary org 1817 Steven Leon Hilty Guy Maxwell Kirwan Yellow bellied Dacnis Dacnis flaviventer In Thomas Scott Schulenberg Hrsg Handbook of the Birds of the World Alive Cornell Lab of Ornithology Ithaca NY 2020 englisch birdsoftheworld org Philip Lutley Sclater On two new species of Dacnis and on the general arrangement of the genus In Proceedings of the Zoological Society of London Band 22 1855 S 251 252 biodiversitylibrary org 1854 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbsteisspitpit Dacnis egregia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Dacnis egregia in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2022 1 Eingestellt von BirdLife International 2018 BirdLife International Species Factsheet Yellow tufted Dacnis Dacnis egregia Gelbsteisspitpit Dacnis lineata egregia auf eBird org Gelbsteisspitpit Dacnis egregia bei Avibase Dacnis egregia im Integrated Taxonomic Information System ITIS xeno canto Tonaufnahmen Gelbsteisspitpit Dacnis egregia Yellow tufted Dacnis Dacnis egregia in der Encyclopedia of Life englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Steven Leon Hilty u a IOC World Bird List Tanagers and allies a b Philip Lutley Sclater 1854 S 251 252 a b Hans Hermann Carl Ludwig von Berlepsch u a 1884 S 543 Proposal 103 Recognize Dacnis egregia as a separate species from D lineata Georges Cuvier 1816 S 395 Dacnis in The Key to Scientific Names Edited by James A Jobling egregia in The Key to Scientific Names Edited by James A Jobling Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbsteisspitpit amp oldid 235526715