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Die Gelbflugelfledermaus Lavia frons ist eine Fledermausart aus der Familie der Grossblattnasen Megadermatidae Ihr Verbreitungsgebiet umfasst das mittlere Afrika und reicht von Gambia bis Athiopien und sudlich bis Sambia GelbflugelfledermausGelbflugelfledermaus Lavia frons SystematikUberordnung LaurasiatheriaOrdnung Fledertiere Chiroptera Uberfamilie Hufeisennasenartige Rhinolophoidea Familie Grossblattnasen Megadermatidae Gattung LaviaArt GelbflugelfledermausWissenschaftlicher Name der GattungLaviaJ E Gray 1838Wissenschaftlicher Name der ArtLavia frons E Geoffroy 1810 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Lebensweise 3 Nahrung 4 Fortpflanzung 5 Bedrohung 6 Literatur 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenWie ihr Name schon andeutet sind die Flugel dieser Fledermausart gelblich rot gefarbt ebenso wie die langen Ohren Die Farbung des ubrigen Korpers variiert von hellgrau bis graublau Das Nasenblatt ist wie bei allen Grossblattnasen sehr gross und endet daruber hinaus am unteren Ende in einer nach vorne ragenden Spitze Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflange von 60 bis 80 Millimetern eine Flugelspannweite von rund 35 Zentimetern und ein Gewicht von 28 bis 36 Gramm Lebensweise BearbeitenGelbflugelfledermause leben in Waldern und offenen baumbestandenen Gebieten meist in der Nahe von Gewassern wie Sumpfen Flussen und Seen Im Gegensatz zu den anderen Grossblattnasen bevorzugen sie Baume als Schlafplatze daraus ergibt sich dass sie tagsuber sehr aufmerksam und relativ aktiv sind Sie schliessen selten die Augen und flattern immer wieder vor moglichen Gefahren davon Gelbflugelfledermause bilden im Gegensatz zu den meisten Fledermausarten monogame Beziehungen Ein Mannchen und ein Weibchen etablieren einen eigenen Ruheplatz mindestens 20 Meter vom nachsten Parchen entfernt Das Mannchen beschutzt sein Weibchen insbesondere in der Stillzeit es fliegt immer wieder durch das 0 6 bis 0 8 Hektar grosse Territorium um Artgenossen zu vertreiben und vor Fressfeinden vorwiegend Greifvogel und Schlangen zu warnen Auch die gegenseitige Fellpflege wurde bei diesen Tieren beobachtet Nahrung BearbeitenIm Gegensatz zu den anderen Grossblattnasen sind Gelbflugelfledermause reine Insektenfresser In der Abend und Morgendammerung meist bei mehr Licht als viele andere Fledermause begeben sie sich auf Nahrungssuche Zu diesem Zweck hangen sie an Asten und halten Ausschau Haben sie ein Beutetier entdeckt sturzen sie sich darauf und fliegen wieder zu ihrem Baum zuruck um es dort zu verzehren Fortpflanzung BearbeitenDiese Tiere kennen Balzrituale wie gemeinsame Fluge bei denen sich die Partner gegenseitig umkreisen Im April am Beginn der Regenzeit kommt meist ein einzelnes Jungtier zur Welt Das Neugeborene klammert sich an ein Paar Pseudozitzen in der Nahe des Afters und wird so bei den Streifzugen der Mutter mitgenommen Nach rund einem Monat beginnt es mit selbststandigen Flugversuchen und wird rund 20 Tage danach entwohnt Anschliessend halt es sich noch 30 Tage im elterlichen Revier auf bevor es dieses endgultig verlasst Bedrohung BearbeitenGelbflugelfledermause sind haufig und weitverbreitet und werden nicht als bedroht gelistet Literatur BearbeitenRonald M Nowak Walker s Mammals of the World Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbflugelfledermaus Lavia frons Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lavia frons in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 2 Eingestellt von Mickleburgh S Hutson A M amp Bergmans W 2008 Abgerufen am 28 Dezember 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbflugelfledermaus amp oldid 242976496