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Hebelei ist ein Ortsteil der sachsischen Gemeinde Diera Zehren im Landkreis Meissen Gemeinsam mit Gohrisch gehorte Hebelei ursprunglich zu Naundorf und kam mit diesem am 1 November 1935 zu Niederlommatzsch am 1 Januar 1994 zur Gemeinde Zehren und am 1 Januar 1999 zur Gemeinde Diera Zehren Heute bilden Hebelei und Gohrisch den eigenstandigen Ortsteil Hebelei von Diera Zehren HebeleiGemeinde Diera ZehrenKoordinaten 51 14 N 13 25 O 51 23 13 41 114 Koordinaten 51 13 48 N 13 24 36 OHohe 114 mEinwohner 55 31 Dez 2019 1 Eingemeindung 1 November 1935Eingemeindet nach NiederlommatzschPostleitzahl 01665Vorwahl 035247Hebelei Sachsen Lage von Hebelei in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Gohrisch 2 2 Hebelei 2 3 Hebelei mit Gohrisch als Ortsteil 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage und Verkehr Bearbeiten nbsp Blick auf einen Teil von HebeleiHebelei liegt in der Lommatzscher Pflege Der Ort befindet sich am linken Ufer der Elbe welche die Gemarkung in einem Bogen im Suden Osten und Norden begrenzt Im zentralen Teil der Ortsflur liegt die Siedlung Hebelei mit dem Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei Im Norden wird Hebelei vom Wolkischen Wasser begrenzt Gohrisch bestehend aus dem Gohrischgut der Alten Schmiede der Gohrischgartnerei und dem 152 4 Meter hohen Gohrischfelsen befindet sich in der sudlichen Ortsflur von Hebelei Hebelei befindet sich an der Kreisstrasse 8071 etwa zwei Kilometer von Zehren entfernt Der Elberadweg fuhrt durch den Ort Nachbarorte Bearbeiten Niederlommatzsch SeusslitzNaundorf nbsp DiesbarNiedermuschutz NieschutzGeschichte BearbeitenGohrisch Bearbeiten nbsp Schanze und Gohrischgut Diera Zehren nbsp Das Gohrischgut sudlich von HebeleiBereits zur Bronzezeit war die Rauhe Furt an der Elbe zwischen Gohrisch und Lobsal von drei grossen bronzezeitlichen Wallanlagen bewacht Die Rauhe Furt war eine Ubergangsstelle die genutzt wurde um die Zolle bei den offiziellen Ubergangsstellen zu sparen Die Wallburgen in Lobsal und Gohrisch wurden zu Beginn der Bronzezeit um 2000 v Chr angelegt Die sich einst auf dem Gohrischfelsen befindliche Wallburg umfasste ein Gebiet von etwa 250 m Lange und 200 m Breite Sie war zu zwei Seiten gesichert Dies waren einerseits die Steilhange zur Elbe an denen der ursprungliche Zugang hinauf fuhrte und ein stellenweise noch vorhandener bis zu 12 m hoher Wall aus Holz und Erde in Richtung des Hinterlands Durch den bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts andauernden Granitabbau in diesem Gebiet wurde die seit 1935 als Bodendenkmal geschutzte Wallanlage in erheblichem Masse zerstort 2 3 Das Vorhandensein eines zum Castrum Meissen gehorigen Herrensitzes in Gohrisch ist mit der urkundlichen Nennung eines Heinricus de Geres im Jahr 1313 belegt Die Grundherrschaft uber Gohrisch lag um 1696 und 1764 beim Rittergut Jahnishausen Kirchlich ist Gohrisch bis heute nach Zehren gepfarrt Gohrisch unterstand bis ins 19 Jahrhundert dem kursachsischen bzw koniglich sachsischen Erbamt Meissen 4 Das im 15 Jahrhundert entstandene Gorischgut dessen Bausubstanz auf die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts zuruckgeht war einst das grosste linkselbische Weingut 5 Erste urkundliche Belege fur Winzer auf dem Gut Gohrisch datieren auf das Jahr 1639 Um 1733 wurde das Weinberghaus Gohrischgartnerei errichtet es folgten 1835 Teile des Gutshofs und um 1800 das Gutshaus 6 Hebelei Bearbeiten Hebelei wurde bei der Beschreibung Elbeflut im Jahre 1784 als die Hobeley erwahnt Von dem bis 1840 in Hebelei betriebenen Weinbau zeugen die Mauerreste und fruheren Terrassen im Ort August Schumann nennt 1828 im Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen Hebelei betreffend u a dass Hebelei zur Commun Naundorf gerechnet wird und sieben unter dem kursachsischen bzw koniglich sachsischen Schulamt Meissen 7 8 und nach Zehren pfarrende Hausler besitzt 9 10 Hebelei mit Gohrisch als Ortsteil Bearbeiten nbsp Wegweiser in Naturerlebniszentrum Elbepark HebeleiHebelei und Gohrisch galten im 19 und beginnenden 20 Jahrhundert als Ortsteile von Naundorf Dadurch unterstanden sie seit 1856 der Verwaltung des Gerichtsamts Meissen und seit 1875 der Verwaltung der neu gegrundeten Amtshauptmannschaft Meissen 11 Am 1 November 1935 wurde Naundorf mit seinen Ortsteilen nach Niederlommatzsch eingemeindet 12 welches durch die Kreisreform 1952 zum aus der Amtshauptmannschaft gebildeten Kreis Meissen im Bezirk Dresden kam der sich in der Nachwendezeit mehrmals vergrosserte 1972 eroffnete das Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei in welchem vom Aussterben bedrohte Haustiere gehalten und gezuchtet werden 13 14 Am 1 Januar 1994 wurde Niederlommatzsch mit seinen Ortsteilen nach Zehren eingemeindet 15 Diera und Zehren schlossen sich am 1 Januar 1999 zu Diera Zehren zusammen seitdem sind Naundorf und sein einstiger Ortsteil Hebelei mit Gohrisch jeweils eigenstandige Ortsteile dieser Gemeinde Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hebelei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gohrisch im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hebelei auf der Website von Diera ZehrenEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Diera Zehren Orrtsteile Hebelei Abgerufen am 26 September 2021 Die Wallburg Gohrisch auf www sachsens schloesser de Die Wallburg an der Rauhen Furt in einem Geocaching Portal Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 46 f Das Gohrischgut auf www sachsens schloesser de Webseite des Gohrischguts Das Schulamt Meissen im Sachsischen Staatsarchiv Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 44 f Vgl Hebelei In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 16 Band Schumann Zwickau 1828 S 763 Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon Band 16 1828 S 763 Die Amtshauptmannschaft Meissen im Gemeindeverzeichnis 1900 Naundorf auf gov genealogy net Webseite des Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei Das Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei auf der Homepage der Gemeinde Diera Zehren Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches BundesamtOrtsteile von Diera Zehren Diera Golk Hebelei Karpfenschanke Keilbusch Kleinzadel Lobsal Mischwitz Naundorfel Naundorf Niederlommatzsch Niedermuschutz Nieschutz Oberlommatzsch Obermuschutz Schieritz Seebschutz Seilitz Windorf Wolkisch Zadel Zehren Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hebelei amp oldid 236264722 Gohrisch