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Fuchsstatt auch Fuchsstadt ist eine Wustung auf der Gemarkung des unterfrankischen Marktortes Abtswind Das Dorf wurde wohl im 15 Jahrhundert endgultig aufgegeben Die Grunde hierfur sind unklar Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeografische Lage BearbeitenDas ehemalige Dorf befindet sich etwa drei Kilometer von Abtswind entfernt Es liegt in ostlicher Richtung des Marktortes und grenzt weiter im Osten an den Geiselwinder Ortsteil Rehweiler Die Kreisstrasse KT 15 teilt die alte Gemarkung in zwei Teile Das Dorf befand sich oberhalb der Steigerwaldschwelle und war hierdurch den klimatischen Bedingungen weit starker ausgesetzt als das benachbarte Abtswind Eine Flur wird noch heute Fuchsstatt genannt Geschichte BearbeitenErstmals erwahnt wurde das Dorf am 2 Oktober 1281 Damals gab Graf Heinrich II zu Castell seine Zustimmung an das Kloster Frauenroth ein Eigengut in ein Lehen umzuwandeln Im Jahr 1298 besass Friedrich II zu Castell ein Eigengut in villa Fustat Wiederum wurde das Dorf in einer Urkunde des Klosters Frauenroth erwahnt Im Jahr 1325 erwarb Hermann von Thunfeld Zehntrechte in villa Fuhstat 1326 wiederum wurde das Dorf in einem Kaufbrief uber Felder bei Apeteswinde et Fuhstat genannt das Kloster Munsterschwarzach hatte zu diesem Zeitpunkt einige Guter im Dorf inne Nochmals erwahnt wurde das Dorf dann im Jahr 1384 Wilhelm I zu Castell vergab in diesem Jahr einige Hofe in Abtswind und seiner Umgebung Darunter waren auch Guter in Fuchsstadt Damals wurde das Dorf Fuchstat das dorflein genannt 1 Im Jahr 1399 wurde das Dorf allerdings bereits als fuchstat die wustunge bezeichnet und lag wohl od 1402 und 1426 siedelten hier bereits wieder Menschen sie bewohnten einen einzelnen Aussiedlerhof auf der Gemarkung 2 Im Jahr 1440 tauchte das Dorf als Hof und Wustung zu Fuchsstatt wieder auf Das Dorf wurde schrittweise verlassen zuerst gaben die kleineren Bauern auf ehe letztlich auch der adelige Fronhof verlassen wurde 1454 besassen Bewohner von Langenberg Geiselwind und Abtswind mehrere Acker auf dem Gebiet der Wustung 3 Im Jahr 1481 lag die Wustung als Lehen im Besitz des Sigismund von Schwarzenberg Die Felder waren an Einwohner von Abtswind und Langenberg vergeben worden Am Ende des 18 Jahrhunderts sind einige Ruinen des Adelshofes noch vorhanden gewesen Nach 1806 ubernahm das Herrschaftsgericht Burghaslach Teil der alten Grafschaft Castell die Jurisdiktion auf dem Gebiet der Wustung Die Verwaltung wurde vom koniglich bayerischen Amt Geiselwind geleistet Im Jahr 1818 fiel die Flur von Fuchsstatt dann an das kleine Dorf Rehweiler das als Nachfolger der Wustung Weiler wiederbesiedelt worden war In der Folgezeit wechselte die Flur der Wustung allerdings haufiger die Zugehorigkeit Heute ist sie Teil von Abtswind das Gemeinde im Landkreis Kitzingen ist 4 Literatur BearbeitenRoderich Machann Wustungen im Steigerwald Mainfrankische Studien Bd 5 Diss Wurzburg 1972 Erwin Riedenauer Wustungen zwischen Main und Steigerwald In Jahrbuch fur frankische Landesforschung Bd 47 Wurzburg 1987 Peter Ruckert Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters im frankischen Gauland Diss Wurzburg 1990 Einzelnachweise Bearbeiten Machann Roderich Wustungen im Steigerwald S 110 Digitale Sammlungen Erwin Riedenauer Wustungen zwischen Main und Steigerwald In Jahrbuch fur frankische Landesforschung Bd 47 Seite 21 abgerufen am 21 Oktober 2016 Ruckert Peter Landesausbau und Wustungen des hohen und spaten Mittelalters S 178 Digitale Sammlungen Erwin Riedenauer Wustungen zwischen Main und Steigerwald In Jahrbuch fur frankische Landesforschung Bd 47 Seite 23 abgerufen am 21 Oktober 2016 49 76989453 10 42120814 Koordinaten 49 46 11 6 N 10 25 16 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fuchsstatt amp oldid 211243780