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Der Frosnitzbach ist ein Bach in der Gemeinde Matrei in Osttirol Bezirk Lienz Er durchfliesst das nicht ganzjahrig bewohnte Frosnitztal und mundet bei Gruben in den Tauernbach Weite Teile des Flussverlaufs liegen im Nationalpark Hohe Tauern FrosnitzbachFrosnitzbach oberhalb SteinstegFrosnitzbach oberhalb SteinstegDatenGewasserkennzahl AT 2 374 64 50 22Lage OsttirolFlusssystem DonauAbfluss uber Tauernbach Isel Drau Donau Schwarzes MeerQuelle Zedlacher Ochsenalm47 5 0 N 12 26 25 O 47 083305 12 440281 2183Quellhohe 2183 m u A Mundung bei Gruben in den Tauernbach47 04551 12 513765 1128 Koordinaten 47 2 44 N 12 30 50 O 47 2 44 N 12 30 50 O 47 04551 12 513765 1128Mundungshohe 1128 m u A Hohenunterschied 1055 mSohlgefalle 12 Lange 8 6 km 1 Einzugsgebiet 45 km 2 Linke Nebenflusse Keesbach Malfrosnitzbach FritschnitzbachRechte Nebenflusse Ausserer Schnitzbach MichelbachGemeinden Matrei in Osttirol Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Einzugsgebiet 3 Energiewirtschaftliche Nutzung 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksVerlauf BearbeitenDer Frosnitzbach liegt im Gebirgsmassiv der Venedigergruppe wo er den Gschlosskamm im Suden vom Frosnitzkamm im Norden trennt Er wird durch die beiden Quellbache Lobbenbach sowie Innerer Schnitzbach gebildet die beide das Gebiet der Zedlacher Ochsenalm bzw den Talkessel zwischen den Gipfeln von Kristallwand Lobbenkopf Innerer Knorrkogel Ausserer Knorrkogel und Wildenkogel entwassern Kurz nach der Vereinigung der beiden Quellbache nimmt der Frosnitzbach rechtsseitig den Keesbach auf der das Frosnitzkees entwassert und an der Badener Hutte vorbeifliesst In der Folge durchfliesst der Frosnitzbach das Frosnitztal in sudostlicher Richtung wo er linksseitig den Ausseren Schnitzbach und rechtsseitig den Malfrosnitzbach aufnimmt Im Bereich der Einmundung des Malfrosnitzbach biegt der Frosnitzbach nach Osten ab und fliesst durch die Almgebiete von Zedlacher Alm Mitteldorfer Alm sowie Oberer und Unterer Kataalm Im Bereich der Kataalm munden linksseitig der Michelbach und der Kataalmbach in den Frosnitzbach der in der Folge zunachst in sudlicher und danach in nordlicher Richtung eine bewaldete Schlucht durchfliesst Im Unterlauf nimmt der Frosnitzbach rechtsseitig noch den Frischnitzbach auf bevor er unterhalb der Ortschaft Gruben in den Tauernbach mundet Einzugsgebiet BearbeitenDas naturliche Einzugsgebiet des Frosnitzbachs betragt 45 km davon sind 5 5 km 12 vergletschert Stand 1988 3 Der hochste Punkt im Einzugsgebiet ist der Hohe Eichham mit 3371 m u A Energiewirtschaftliche Nutzung BearbeitenDie TIWAG Tiroler Wasserkraft AG stellte 2004 Plane zum Bau des Pumpspeicherkraftwerks Matrei Raneburg vor In einer 2006 vorgestellten Variante sollte auch das Wasser des Frosnitzbaches den Speicher des Kraftwerks dotieren 4 Auf Grund starker Proteste von Bevolkerung und Naturschutzorganisationen wurden die Plane fur das Pumpspeicherkraftwerk abgespeckt und auf ein Laufkraftwerk am Tauernbach ohne Ableitung des Frosnitzbaches umgeplant 5 Auch Alfred Thenius entwickelte Plane zur Nutzung des Frosnitzbaches Seine Planungen schlugen in rund 2100 Metern Hohe die Errichtung eines 32 Millionen Kubikmeter fassenden Wasserspeichers vor dessen Wasser uber eine sechs Kilometer lange Druckrohrleitung zwischen Speicher und Ausgleichsbecken samt Krafthaus im Bereich der Schildalm am Tauernbach abgeleitet hatte werden sollen 6 Diese Plane wurden jedoch auf Grund der Lage des Speichers im Nationalpark Hohe Tauern nie verfolgt zudem hatte der Osterreichische Alpenverein als Grundbesitzer diesen Planen nie zugestimmt Einzelnachweise Bearbeiten Amt der Tiroler Landesregierung Abt Umweltschutz Hrsg Naturschutzplan der Fliessgewasserraume Tirols Einstufung des fliessgewasserraumspezifischen Naturraumpotentials Bezirk Osttirol Lienz 2004 Flachenverzeichnis der osterreichischen Flussgebiete Draugebiet In Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Beitrage zur Hydrographie Osterreichs Heft Nr 59 Wien 2011 S 8 bmlrt gv at PDF 3 6 MB Max H Fink Otto Moog Reinhard Wimmer Fliessgewasser Naturraume Osterreichs Umweltbundesamt Monographien Band 128 Wien 2000 S 47 48 PDF 475 kB Kurier Kraftwerk Raneburg wird kleiner Weniger Grundverbrauch Ausgleichsbecken am Eingang des Virgentales 16 Februar 2006 Kleine Zeitung Nachster Anlauf der Tiwag Vorstand prasentiert den Matreier Mandataren das Tauernbach Kraftwerk in abgespeckter Form Danach wird Vorhaben fur UVP eingereicht 14 November 2012 Kleine Zeitung Thenius Variante Da ist ein Rauschen und Platschern 6 August 2006Literatur BearbeitenBrigitte Sacher Untersuchungen zu Vegetation und Boden im Frosznitztal Hohe Tauern Osttirol Vegetationsdynamik und Bodenentwicklung sowie Nutzungsaspekte ausgewahlter Pflanzen in der alpinen und subalpinen Stufe Innsbruck 2006Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frosnitzbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frosnitzbach amp oldid 232642793