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Fritz Gietzelt 21 Dezember 1903 in Frankenberg Sa 29 Mai 1968 in Berlin war ein deutscher Arzt und Radiologe der als Direktor der Rontgeninstitute an den Universitaten Leipzig und Berlin wirkte Er trug massgeblich zum Aufbau des Nationalen Krebsregisters der DDR bei Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Wurdigung 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenFritz Gietzelt wurde 1903 in Frankenberg Sa geboren und studierte von 1925 bis 1933 Medizin in Leipzig Graz sowie Dusseldorf Er war von 1933 bis 1939 als Assistenzarzt an der Inneren Klinik des St Georg Krankenhauses in Leipzig tatig und promovierte wahrend dieser Zeit 1935 an der Universitat Leipzig Anschliessend wirkte er bis 1944 ebenfalls in Leipzig in privater Praxis fur Magen und Darmkrankheiten Im Juni 1944 wurde er wegen Widerstandes gegen das NS Regime verhaftet und im Dezember des gleichen Jahres vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt Nach der Verbringung nach Dresden zur Urteilsvollstreckung gelang ihm dort wahrend der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 die Flucht Im Juli 1945 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands KPD und ein Jahr spater der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands SED nbsp GrabstatteNach seiner Ruckkehr nach Leipzig wirkte er dort von 1945 bis 1946 zunachst als Oberarzt am St Georg Krankenhaus und an der Medizinischen Universitatsklinik im Stadtkrankenhaus St Jakob Anschliessend ubernahm er anfangs noch kommissarisch von 1946 bis 1951 die Leitung des Rontgeninstituts der Universitat Wahrend dieser Zeit wurde er 1950 habilitiert Anschliessend wirkte er bis 1959 als ordentlicher Professor fur Rontgenologie und Leiter des Instituts fur Rontgenologie und Radiologie sowie als Direktor der Geschwulstklinik an der Charite dem Universitatsklinikum der Berliner Humboldt Universitat Von 1951 bis 1962 war er Prorektor der Humboldt Universitat fur Forschung Daruber hinaus gehorte er dem Wissenschaftlichen Rat fur die friedliche Anwendung der Atomenergie der DDR an Er starb 1968 in Berlin und ist auf dem Friedhof der Dorotheenstadtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden beigesetzt Auszeichnungen und Wurdigung BearbeitenFritz Gietzelt der massgeblich mitverantwortlich war fur die Einfuhrung des Nationalen Krebsregisters der Deutschen Demokratischen Republik DDR wurde 1950 der Ehrentitel Verdienter Arzt des Volkes verliehen Er erhielt daruber hinaus 1960 den Nationalpreis der DDR III Klasse sowie 1955 den Vaterlandischen Verdienstorden in Silber und war ab 1964 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR Die vom Koordinierungsrat der Medizinisch Wissenschaftlichen Gesellschaften der DDR verliehene Fritz Gietzelt Medaille trug ihm zu Ehren seinen Namen Nach Fritz Gietzelt ist daruber hinaus eine Forderschule in Leipzig benannt Werke Auswahl BearbeitenDie Strahlentherapie im Lichte der modernen Gerinnungsmethoden Arbeitsgemeinschaft Medizinischer Verlage Berlin 1951 Uber die medizinischen und biologischen Folgen der Atombombenexplosionen in Japan Verlag Volk und Gesundheit Berlin 1956Literatur BearbeitenPeter Schneck Gietzelt Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Gietzelt Fritz In Werner Hartkopf Die Berliner Akademie der Wissenschaften Ihre Mitglieder und Preistrager 1700 1990 Akademie Verlag Berlin 1992 ISBN 3 05 002153 5 S 115 Silvia Stahlschmidt Professor Dr med habil Fritz Gietzelt Arzt Wissenschaftler Kommunist Ein Lebensbild Reihe Beitrage zur Geschichte der Humboldt Universitat zu Berlin Heft 7 Humboldt Universitat Berlin 1982Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Gietzelt im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 11853923X lobid OGND AKS LCCN n81057326 VIAF 8179169 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gietzelt FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Arzt und RadiologeGEBURTSDATUM 21 Dezember 1903GEBURTSORT Frankenberg Sa STERBEDATUM 29 Mai 1968STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Gietzelt amp oldid 239153751