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Dieser Artikel beschaftigt sich mit dem Psychologen Fritz Giese Zu anderen Personen siehe Friedrich Giese Wilhelm Oskar Fritz Giese 21 Mai 1890 in Charlottenburg 12 Juli 1935 in Stuttgart nach anderen Angaben Berlin war ein deutscher Psychologe der sich insbesondere mit der Psychotechnik befasste Daneben hat er als einer der ersten die Erkenntnisse der Tiefenpsychologie methodisch in die psychologische Diagnostik eingebaut und sich mit Fragen der Literatur Arbeit Sportmedizin und Musiktherapie beschaftigt Das Grab von Fritz Giese und seiner Ehefrau Emmy im Grab ihres Sohnes auf dem Friedhof Querenburg in Bochum Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Promotion und Tatigkeit in Halle 1 2 Professor an der TH Stuttgart 2 Literatur 3 WeblinksLeben BearbeitenPromotion und Tatigkeit in Halle Bearbeiten Giese Sohn eines technischen Kaufmanns studierte nach dem Abitur Germanistik und Philosophie spater Psychologie Medizin und Physik an der Universitat Leipzig und promovierte dort 1914 bei Professor Wilhelm Wundt mit einer Dissertation zum Thema Untersuchungen uber die Zollnersche Tauschung In der Folgezeit war er wahrend des Ersten Weltkrieges als Psychologe auf einer Station fur Hirnverletzte in der Landesheilanstalt Nietleben bei Halle tatig wo er das erste deutsche Provinzialinstitut fur praktische Psychologie begrundete Daruber hinaus war er Autor von Fachbuchern wie Psychologische Beitrage 1916 Jugendhandbuch der Menschenkunde 1916 Uber den Geschlechtsunterschied 1917 Weibliche Korperbildung und Bewegungskunst nach dem System Mensendieck 1920 Aufgaben und Wesen der Psychotechnik 1920 Psychologie und Berufsberatung 1920 Psychotechnik und Taylorsystem 1920 mit Frederick Winslow Taylor Ausserdem ausserte er sich in Denkschriften wie Die Idee einer Frauendienstpflicht 1916 zu den Moglichkeiten einer Dienstpflicht fur Frauen 1921 beauftragte ihn die juristische und staatswissenschaftliche Fakultat der Friedrichs Universitat Halle mit der Abhaltung von Vorlesungen und Ubungen uber Wirtschaftspsychologie Zugleich folgten in den nachsten Jahren Veroffentlichungen wie Psychotechnische Eignungsprufungen an Erwachsenen 1921 Berufspsychologie und Arbeitsschule 1921 und Psychologisches Worterbuch 1921 mit dem er den Grundstein fur Dorschs Psychologisches Worterbuch legte Psychologie und Psychotechnik 1922 Professor an der TH Stuttgart Bearbeiten 1923 folgte Giese einem Ruf als Privatdozent fur Psychologie und Padagogik an die TH Stuttgart wo er ein Psychotechnisches Laboratorium aufbaute Zugleich erschienen Fachbucher wie Berufspsychologische Beobachtungen im Reichstelegraphendienst Telephonie und Siemensbetrieb 1923 Psychotechnisches Praktikum 1923 Die Lehre von den Gedankenwellen 1924 Das ausserpersonliche Unbewusste 1924 Korperseele 1924 Psychoanalytische Psychotechnik 1924 Psychologische Massenprufungen fur Zwecke der Berufsberatung 1924 Mitautorin seine Gattin Emmy Lang Theorie der Psychotechnik 1925 Geist im Sport 1925 Girlkultur 1925 Handbuch psychotechnischer Eignungsprufungen 1925 Die Frau als Atmospharenwert 1926 Zeitgeist und Berufserziehung 1927 Methoden der Wirtschaftspsychologie 1927 Erlebnisformen des Alterns 1928 Die offentliche Personlichkeit 1928 Psychotechnik in der Erziehung 1928 Das freie literarische Schaffen bei Kindern und Jugendlichen 1928 Arbeits und Berufspsychologie 1928 Psychologie der Arbeitshand 1928 und Wirtschaft und Psychotechnik 1929 1929 wurde er Professor fur Psychologie an der TH Stuttgart Neben seiner Lehrtatigkeit befasste er sich mit Forschungen zur Kulturpathologie Vermassung und Verkehrspsychologie Nachdem er 1931 den Ruf auf eine Professur an der Universidade Federal do Rio de Janeiro ablehnte folgten 1932 Gastprofessuren an der Universitat Complutense Madrid und der Universitat Barcelona Des Weiteren setzte Giese der forderndes Mitglied der Hitlerjugend war seine umfangreiche fachliterarische Tatigkeit fort und veroffentlichte nach einer deutschen Ausgabe von John B Watsons Behaviorismus unter dem Titel Der Behaviorismus 1930 weitere Fachbucher wie Psychologische Beobachtungstechnik bei Arbeitsproben 1931 Philosophie der Arbeit 1932 Psychologie als Lehrfach und Forschungsgebiet auf der Technischen Hochschule 1933 und Nietzsche die Erfullung 1934 1939 erschien schliesslich posthum das von ihm uberarbeitete und von Theodor Elsenhans begrundete Lehrbuch der Psychologie Literatur BearbeitenHans Ulrich Schulz Giese Wilhelm Oskar Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 378 f Digitalisat Meyers Grosses Personenlexikon Mannheim 1968 S 513Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Giese im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Fritz Giese im Catalogus Professorum HalensisNormdaten Person GND 116619716 lobid OGND AKS LCCN n97874616 VIAF 45058797 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Giese FritzALTERNATIVNAMEN Giese Wilhelm Oskar Fritz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Psychologe und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 Mai 1890GEBURTSORT CharlottenburgSTERBEDATUM 12 Juli 1935STERBEORT Stuttgart oder Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Giese amp oldid 236664213