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Fritz Geisler 23 Oktober 1890 in Gorlitz wahrscheinlich 1945 war ein deutscher Politiker DNVP Fritz Geisler Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenFritz Geisler wurde 1890 als Sohn eines Werkmeisters geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Gorlitz wurde er in Betrieben und an der Maschinenbauschule zum Maschinenbauer ausgebildet In den folgenden Jahren arbeitete er als Schlosser und Dreher in verschiedenen Berliner Grossbetrieben Nach einigen Jahren der Mitgliedschaft in den freien Gewerkschaften beteiligte Geisler sich an der Grundung der vaterlandischen Arbeitnehmerbewegung damals Werkvereine genannt 1912 heiratete Geisler erstmals 1913 wurde er Bezirksleiter des Bundes Deutscher Werkvereine fur Thuringen und Sachsen Zu dieser Zeit war er erst in Suhl dann in Gotha abhangig Ab August 1914 nahm Geisler am Ersten Weltkrieg teil 1917 oder 1918 wurde er Bezirksleiter des Bundes deutscher Werkvereine und Schriftleiter seiner mitteldeutschen Zeitung Deutscher Arbeiter in Frankfurt am Main Nach der Zerschlagung der Werkvereinsbewegung durch die Novemberrevolution von 1918 beteiligte Geisler sich an der Grundung des unternehmerfreundlichen Deutschen Arbeiterbundes der sich als neue Form der vaterlandischen Arbeitnehmerbewegung verstand Im Arbeiterbund ubernahm Geisler den Posten eines Bezirksleiter 1919 wurde er Vorsitzender der Fachgruppe der Industriearbeiter des Deutschen Arbeiterbundes und Gewerkschaftsschriftleiter der Deutschen Arbeiterzeitung 1920 wurde Geisler geschaftsfuhrender Vorsitzender der Spitzenorganisation der Vaterlandischen Arbeitnehmerbewegung des Nationalverbandes deutscher Berufsverbande mit Sitz in Berlin 1921 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Zentralstelle Vaterlandischer Verbande ernannt In dieser Eigenschaft richtete er scharfe Angriffe gegen die Sozialdemokratie und die Gewerkschaften Ebenfalls 1921 wurde Geisler Vorsitzender des Bundes fur Freiheit und Ordnung Nach der Grundung der Vereinigten Vaterlandischen Verbande Deutschlands 1922 wurde er zum geschaftsfuhrenden Vorsitzenden dieser Organisation ernannt Um 1919 trat Geisler in die Deutsche Volkspartei DVP ein Im Juni 1920 wurde er fur diese in den ersten Reichstag der Republik gewahlt in dem er den Wahlkreis 4 Potsdam I vertrat 1922 verliess Geisler die DVP Fraktion im Reichstag dem er in den folgenden knapp zwei Jahren als fraktionsloser Abgeordneter angehorte Am 4 Mai 1924 schloss Geisler sich der Fraktion der weiter rechts als die DVP stehenden Deutschnationalen Volkspartei DNVP als Gast an Spater wurde er regulares Mitglied der DNVP fur die er noch zwei Legislaturperioden lang bis zum Mai 1928 als Vertreter des Wahlkreises 3 Potsdam II im Reichstag sass Erste Kontakte zu Adolf Hitler und den Nationalsozialisten knupfte Geisler der auch Mitglied des Stahlhelms war 1923 1 1924 sprach er sich fur Hitlers vorzeitige Entlassung aus der Feste Landsberg aus eine Empfehlung die er mit der Annahme begrundete dass Hitlers Haftentlassung den volkischen Block schwachen und so der DNVP neue Wahler zufuhren wurde 2 1929 wurde Geisler Leiter eines Berliner Bankgeschafts Geisler der 1940 zum zweiten Mal heiratete war ferner Mitarbeiter verschiedener Tageszeitungen und Zeitschriften Geislers Schicksal nach dem Kriegsende 1945 ist ungeklart Die Forschung geht davon aus dass er noch 1945 ums Leben kam In diesem Sinne wurde Geisler gerichtlich fur tot erklart 3 Schriften BearbeitenDie falsche Front Klassenkampf und Landesverrat Reichsbanner Nollet Rede von Fritz Geisler in der Reichsvertreterversammlung der Vereinigten Vaterlandischen Verbande Deutschlands am 30 Juni 1924 zu Berlin anlasslich des Auftretens des Reichsbanners Schwarz Rot Gold mit einem Vorwort von Generalmajor Graf von der Goltz Berlin 1924 Erinnerungsbericht In Julek Karl von Engelbrechten Hans Volz Wir wandern durch das nationalsozialistische Berlin Eher Munchen 1937 S 53 f Die Laufbahnen der Unteroffiziere im Heere Mittler Berlin 1938 Literatur BearbeitenMartin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Weblinks BearbeitenFritz Geisler in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Fritz Geisler in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Amrei Stupperich Volksgemeinschaft oder Arbeitersolidaritat 1982 S 260 Joachim Fest Hitler 1974 S 462 Eberhard Kolb Nationalliberalismus in der Weimarer Republik 2 Halbband 1999 S 128 Normdaten Person GND 129918458 lobid OGND AKS VIAF 45395005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Geisler FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker DNVP MdRGEBURTSDATUM 23 Oktober 1890GEBURTSORT GorlitzSTERBEDATUM unsicher 1945 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Geisler amp oldid 176417645