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Fritz Fischer 9 Februar 1898 in Signau 28 Dezember 1947 in Zurich war ein Schweizer Elektroingenieur Fritz Fischer etwa 1946 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFritz Fischer studierte von 1917 bis 1924 Elektroingenieurwesen an der ETH Zurich und schloss sein Studium mit einer Dissertation Theoretische Studien uber hochohmige Widerstande zu Messzwecken in der Hochspannungswechselstromtechnik ab Bei den Telefonwerken Albisrieden verbesserte er 1924 25 die Qualitat von Sprachubertragungen worauf er ins Zentrallaboratorium der Muttergesellschaft Siemens amp Halske in Berlin berufen wurde 1 Dort schuf er unter anderem erste ferngelenkte Schiffe und Flugzeuge und forschte uber die physikalischen Grundlagen des Farbfilms und traf ein erstes Mal seinen spateren Oberassistenten Edgar Gretener Fischer forschte auch auf dem Gebiet des Tonfilms Das war ein Gebiet das Siemens Halske uber die erfolgreiche Tochterfirma Klangfilm betreute Fischer war auch fur den Aufbau der Tonfilmstudioanlagen der UFA Studios in Babelsberg verantwortlich Ab 1928 gehorte er der Leitung des Zentrallaboratoriums an Wahrend dieser Zeit war er auch Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Berlin nbsp Erster Prototyp fur den Fernsehprojektor Eidophor der an der ETH Zurich entwickelt wurde Das Foto entstand 1942 1932 nahm er einen Ruf an die ETH Zurich an wo er das Institut fur Technische Physik einrichtete und das Eidophor Verfahren entwickelte das Fernsehbilder in Kinoleinwandgrosse zu ubertragen erlaubte Dabei unterstutzte ihn sein Oberassistent Edgar Gretener welcher spater in seinem eigenen Unternehmen Dr Edgar Gretener AG das Eidophorsystem weiterentwickelte Nach Greteners Tod entstand daraus das Unternehmen Gretag welches die Erfindung Fischers erfolgreich kommerzialisierte Zu den ersten wissenschaftlichen Mitarbeitern und Doktoranden von Fischer zahlten ab 1935 Gustav Guanella Max Lattmann und Werner Lindecker ab 1937 Ernst Meili und Erna Hamburger welche 1957 als erste Frau ordentliche Professorin an eine Schweizer Hochschule EPUL wurde sowie ab 1939 Ernst Baldinger und Hugo Thiemann welcher bei der Entwicklung von Eidophor und dem Transfer des Projektes in das Unternehmen Gretener eine bedeutende Rolle gespielt hat Spatere Treffen der ehemaligen Mitarbeiter von Fischer fanden unter dem Namen Fischer Stamm statt welcher Initiativen in Forschung und Entwicklung noch viele Jahre nach Fischers Tod forderte Fischer war auch Vorstand der Abteilung fur industrielle Forschung an der ETH AfiF deren Grundung geht auf eine Initiative von Fritz Fischer zuruck Die AFiF wurde seinem Institut fur technische Physik angegliedert Ziel der AFiF war die Schaffung von neuen Arbeitsgebieten fur die Schweizer Industrie 2 Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Brown Boveri amp Cie Baden BBC arbeitete Fritz Ludi als Entsandter der BBC von 1936 bis 1939 an der AfiF unter Leitung von Fischer an Projekten der Hochfrequenztechnik Ludi erfand 1938 ein Vielschlitzmagnetron genannt Turbator welcher als Senderrohre von BBC Richtfunkverbindungen zum Einsatz gelangte 3 Fischer grundete zusammen mit seinem ersten Doktoranden Max Lattmann die Contraves AG 4 5 bei Zurich anfanglich ab 1936 eine Studiengesellschaft im Bereich von Fliegerabwehrgeraten spater ein bedeutendes Schweizer High Tech Industrieunternehmen mit uber 2000 Angestellten dessen Militargeschaft heute durch Rheinmetall Air Defence AG weitergefuhrt wird nbsp Grab Friedhof Enzenbuhl ZurichFritz Fischer war seit dem 30 Juli 1936 mit Maud Schatti verheiratet und fand seine letzte Ruhestatte auf dem Friedhof Enzenbuhl in Zurich Literatur BearbeitenFritz Borgnis Fischer Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 185 f Digitalisat Caroline Meyer Der Eidophor Ein Grossbildprojektionssystem zwischen Kino und Fernsehen 1939 1999 Interferenzen Studien zur Kulturgeschichte der Technik 15 Chronos Verlag Zurich 2009 ISBN 978 3 0340 0988 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Fischer Elektroingenieur Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Fritz Borgnis Fischer Fritz In Neue Deutsche Biographie NDB Band 5 Duncker amp Humblot Berlin 1961 ISBN 3 428 00186 9 S 185 f Digitalisat Caroline Meyer Der Eidophor Chronos Verlag Zurich 2009 ISBN 978 3 0340 0988 1 S 26 Peter J Wild Was war vor dem Handy Fernmeldetechnik bei der BBC In Franz Betschon et al Hrsg Ingenieure bauen die Schweiz Technikgeschichte aus erster Hand S 408 414 Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2013 ISBN 978 3 03823 791 4 Max Lattmann Blick zuruck in die Zukunft Die Contraves als Vorkampferin der Digitaltechnik In Franz Betschon et al Hrsg Ingenieure bauen die Schweiz Technikgeschichte aus erster Hand S 423 438 Verlag Neue Zurcher Zeitung Zurich 2013 ISBN 978 3 03823 791 4 Firmengeschichte Contraves aus Sicht der Gemeinde Zurich SeebachNormdaten Person GND 140177280 lobid OGND AKS LCCN no2014023014 VIAF 103723316 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fischer FritzKURZBESCHREIBUNG Schweizer ElektroingenieurGEBURTSDATUM 9 Februar 1898GEBURTSORT SignauSTERBEDATUM 28 Dezember 1947STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Fischer Elektroingenieur 1898 amp oldid 238382547