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Ernst Meili 29 September 1913 in Zurich heimatberechtigt ebenda 13 August 2006 in Kusnacht ZH war ein Schweizer Physiker und Unternehmer Meili war Entwickler von Ionisationsrauchmeldern und machte die Firma Cerberus AG zu einem weltweit fuhrenden Unternehmen im Bereich Brandmeldeanlagen 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weitere Tatigkeiten 3 Veroffentlichungen 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Meilis Eltern waren Heinrich Meili 1869 1956 und Elise Meili geborene Kaser 1880 1946 Die Familie lebte in bescheidenen Verhaltnissen 3 Ernst Meili wuchs als jungster von drei Brudern auf und besuchte die Primar und Sekundarschule in Zurich Anschliessend absolvierte er die Oberrealschule mit Maturitatsabschluss in 1932 Es folgte ein Studium an der Abteilung fur Mathematik und Physik an der ETH Zurich welches er 1937 als Diplomphysiker an der neugegrundeten Abteilung fur Technische Physik abschloss Dann wurde er ein Jahr lang Assistent von Fritz Fischer Zu jener Zeit konnte er noch keine Dissertation im Rahmen einer bezahlten Assistenztatigkeit bei Fritz Fischer erarbeiten Anstelle trat er in die Firma Telefunken AG in Zurich ein gefolgt von einer Tatigkeit fur das Jungunternehmen Hofrela AG Wahrend des Zweiten Weltkrieges trat er 1941 als Technischer Leiter und Mitinhaber in die von Walter Jager einem Studienkollegen bei Fritz Fischer neugegrundete Firma Cerberus GmbH im ehemaligen Hotel Bristol in Bad Ragaz ein Neben seiner beruflichen Tatigkeit setzte er 1942 das Studium an der ETHZ fort Wegen seines Militardienstes als Offizier der Schweizer Milizarmee und der Dissertation musste er die Arbeit bei der Firma Cerberus teilweise unterbrechen Mit der Dissertation Uber die Charakteristik der Townsend Entladung und deren Beeinflussung durch Bestrahlen der Kathode promovierte er 1945 bei Franz Tank 4 Diese Arbeit hatte direkten Bezug zu einem wesentlichen Element von Ionisationsbrandmeldern Glimmrelais einer Triode mit kalter Kathode 3 welche bei der Firma Cerberus in Entwicklung waren Kinderkrankheiten bei den neuartigen Brandmeldern und eine Verzettelung durch parallel entwickelte andere Produkte fuhrten zu einem finanziellen Engpass der noch jungen Firma mit ihren 25 Mitarbeitern 3 Als Geldgeber und neuer Mehrheitsaktionar konnte 1944 die Elektrowatt AG in Zurich gewonnen werden Nach Abschluss des Studiums ubernahm Meili 1946 die Gesamtleitung der Firma Cerberus nachdem Firmengrunder Walter Jager wegen einer notwendig gewordenen Reorganisation die Geschaftsfuhrung abgeben musste Die Entwicklung von Feuermeldern mit Ionisationsrohren erfolgte uber Weiterentwicklung der Produkte F1 uber F2 bis mit der Serie F3 der Durchbruch ab 1951 gelang 5 Zur Vermarktung musste Cerberus Vertretungsvertrage mit geeigneten Firmen in unterschiedlichen Landern eingehen 3 Um die zunehmende Nachfrage befriedigen zu konnen errichtete die Firma Cerberus AG 1958 in Mannedorf Zurich eine neue Fabrik Der Firmensitz wurde ebenfalls dorthin verlegt Um Mitarbeitern den Umzug zu erleichtern wurden gunstige Wohnungen durch eine soziale Baugenossenschaft bereitgestellt Meili war zumindest in der Schweiz ein Pionier der Erfolgsbeteiligung der Mitarbeitenden welche er ab 1961 einfuhrte 6 Ab 1960 war Meili Minderheitsaktionar neben Elektrowatt 3 Als sich der Ersatz von Elektronenrohren durch Transistoren abzeichnete liess Meili transistorisierte Brandmelder entwickeln welche ab 1967 in Fabrikation gingen 3 Bis zu seinem altersbedingten Rucktritt als Delegierter des Verwaltungsrates Ende 1978 war Meili Dreh und Angelpunkt der Firma Cerberus Sein Nachfolger in der Geschaftsleitung wurde Hugo Tschirky Das Unternehmen zahlte beim Rucktritt von Meili uber 1000 Mitarbeiter 7 5 Meili blieb Verwaltungsrat und Berater von Cerberus AG welche weltweit rund 5 Millionen Cerberus Ionisationsfeuermelder installiert hatte davon 1 5 Millionen in Japan 3 Die Firma Cerberus wurde 1998 in Siemens Building Technologies integriert 1 Er war mit Anne Marie geborene de Quervain seit 1951 verheiratet und hatte drei Sohne welche als Gebruder Meili die bedeutende Erbschaft ihres Vaters in die Firma Datuma AG 8 einbrachten Weitere Tatigkeiten Bearbeiten1970 Mitgrunder der Europa Verband Elektronische Brandschutz und Sicherheitsindustrie EURALARM 1972 bis 1978 Prasident der Vereinigung Schweizerischer Hersteller von Brandmeldeanlagen VSHB 3 In der Schweizer Armee Oberst der Ubermittlungstruppen 9 Veroffentlichungen BearbeitenIonisationsfeuermelder Sonderdruck SEV Bulletin Nr 23 1952 Mein Leben mit Cerberus Erreichtes und Unerreichtes Stafa 1985Einzelnachweise Bearbeiten a b Was ist bloss aus dem Cerberus geworden Tagesanzeiger 7 Juni 2010 abgerufen am 7 August 2020 Hans J Tobler Ionisationsfeuermelder Technische und wirtschaftliche Bedeutung In Bulletin SEV VSE Nr 23 06 2006 S 13 15 emsc ch Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 9 August 2020 a b c d e f g h Ernst Meili Mein Leben mit Cerberus Erreichtes und Unerreichtes Buchdruckerei Stafa AG 1985 Ernst Meili Uber die Charakteristik der Townsend Entladung und deren Beeinflussung durch Bestrahlen der Kathode Dissertation Birkhauser Basel 1945 hdl 20 500 11850 135426 a b Werner Schefer Der zigtausendfache Schaltverstarker bulletin ch 4 April 2017 abgerufen am 7 August 2020 Dr Ernst Meili 60jahrig NZZ vom 2 Oktober 1973 S 24 abgerufen am 7 August 2020 Personalien Cerberus AG NZZ vom 25 Januar 1979 S 15 abgerufen am 7 August 2020 da tu ma Website der Firma datuma abgerufen am 9 August 2020 Kuesnachter Jahrheft 2007 Nachrufe Ernst Meili Normdaten Person GND 1089109504 lobid OGND AKS VIAF 423145857098422922247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meili ErnstKURZBESCHREIBUNG Schweizer Physiker und UnternehmerGEBURTSDATUM 29 September 1913GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 13 August 2006STERBEORT Kusnacht ZH Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Meili Physiker amp oldid 238304658