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Fritz Burgbacher eigentlich Karl Friedrich Burgbacher 1 September 1900 in Mainz 29 Juli 1978 in Koln war ein deutscher Politiker CDU und Energiewirtschaftler Fritz Burgbacher 1972 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf Bearbeiten nbsp Grabkreuz auf Melaten FriedhofBurgbacher der romisch katholischen Glaubens war studierte nach dem Abitur 1918 auf der Oberrealschule Volks und Staatswissenschaften an der Goethe Universitat in Frankfurt am Main 1921 erwarb er das Verwaltungsdiplom und wurde zum Doktor der Staatswissenschaften promoviert Er arbeitete als Geschaftsfuhrer des Mainzer Innungsverbandes und bei rheinhessischen Arbeitgeberverbanden 1923 wurde er Syndikus der Mainzer Niederlassung der Dresdner Bank AG bis er sich 1925 als Wirtschafts und Steuerberater selbstandig machte 1929 wurde Burgbacher Vorstandsmitglied der Rhenag Er war Vorstandsmitglied verschiedener Fachverbande und Aufsichtsratsmitglied diverser Unternehmen Ende der 1920er Jahre erhielt er einen Lehrauftrag fur Energiewirtschaft an der Universitat zu Koln initiierte die Grundung des Energiewirtschaftlichen Institutes EWI im Jahre 1943 und war dort ab 1955 als Honorarprofessor bis zu seinem Tode tatig 1 Burgbacher war Mitbegrunder des Bundes Katholischer Unternehmer und gehorte auch dessen Vorstand an Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Hasso Nassovia Frankfurt am Main seit 1918 KDStV Badenia Strassburg Frankfurt am Main und AV Rheinstein Koln im CV 2 Fritz Burgbacher starb am 29 Juli 1978 und wurde in Koln auf dem Melaten Friedhof Lit R begraben 3 Partei BearbeitenVor 1933 gehorte Burgbacher dem Zentrum an Zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 965 444 4 5 1948 trat er der CDU bei Dort war er von 1952 bis 1967 Landesschatzmeister des Landesverbandes Rheinland und von 1960 bis 1967 Bundesschatzmeister Abgeordneter BearbeitenBurgbacher war von 1929 nach der Mandatsniederlegung von Hans Lautenbacher bis 1931 Landtagsabgeordneter im Landtag des Volksstaates Hessen Von 1933 bis 1934 wirkte er als Stadtverordneter von Koln Er gehorte dem Deutschen Bundestag von 1957 bis 1976 an und vertrat dort zunachst den Wahlkreis Geilenkirchen Erkelenz Julich spater den Wahlkreis Heinsberg 1965 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagssonderausschusses zur Erarbeitung des Parteiengesetzes Er entwarf das Gesetz zur Einfuhrung Vermogenswirksamer Leistungen bekannt als 312 spater 624 Mark Gesetz 1972 gehort er zu den Mitgliedern der CDU CSU Bundestagsfraktion die entgegen der Fraktionsmehrheit den Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen uber die Grundlagen der Normalisierung ihrer gegenseitigen Beziehungen ablehnten In der siebten Wahlperiode war Burgbacher der nach Ludwig Erhard zweitalteste Bundestagsabgeordnete Vom 27 Februar 1958 bis zum 19 Januar 1977 gehorte Burgbacher auch dem Europaparlament an dessen Vizeprasident er von Marz 1973 bis November 1975 war nachdem er bereits von 1958 bis 1967 Vorsitzender des dortigen Energieausschusses war Von 1967 bis 1969 gehorte er der Nordatlantischen Versammlung an und leitete dort den Wirtschaftsausschuss Fritz Burgbacher vertrat die Interessen der Kohlebranche auf parlamentarischer Ebene insbesondere im Bundestag galt er als Architekt und Anfuhrer der Kohlenlobby 6 Schriften BearbeitenGutes Geld ist besser als mehr Geld 1957 Gedanken zu unserer Zeit 3 Bande Verlag Deutsche Glocke 1957 Band 1 1961 Band 2 1965 Band 3 Der Unternehmer in der Gesellschaft 1959 Probleme der Eigentumsbildung 1960 Die Energiewirtschaft im gemeinsamen Markt Lutzeyer 1963 Bekenntnis zu Europa Herder 1963 Die Energiesituation der Bundesrepublik und die Zukunftsaussichten der Kohle Westdeutscher Verlag 1964 mit Hans Ludwig Richter Einkommensverteilung und Vermogensbildung in der Bundesrepublik Deutschland Leske 1964 mit Theodor Wessels Ordnungsprobleme und Entwicklungstendenzen in der deutschen Energiewirtschaft Vulkan Verlag 1967 Produktivkapital fur jeden Kohlhammer 1971 Literatur BearbeitenGunter Buchstab Fritz Burgbacher 1900 1978 Ein Lebensbild Sankt Augustin 2000 Gunter Buchstab Vom Mitarbeiter zum Miteigentumer Der Burgbacher Plan von 1969 Historisch Politische Mitteilungen Januar 1999 Band 7 Ausgabe 1 S 269 288 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 94 Klaus Dieter Rack Bernd Vielsmeier Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biografische Nachweise fur die Erste und Zweite Kammer der Landstande des Grossherzogtums Hessen 1820 1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919 1933 Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 19 Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission NF Bd 29 Hessische Historische Kommission Darmstadt 2008 ISBN 978 3 88443 052 1 Nr 103 Hans Georg Ruppel Birgit Gross Hessische Abgeordnete 1820 1933 Biographische Nachweise fur die Landstande des Grossherzogtums Hessen 2 Kammer und den Landtag des Volksstaates Hessen Darmstadter Archivschriften Bd 5 Verlag des Historischen Vereins fur Hessen Darmstadt 1980 ISBN 3 922316 14 X S 79 Rudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 114 115 Gunter Buchstab Fritz Burgbacher 1900 1978 In Jurgen Aretz Rudolf Morsey Anton Rauscher Hrsg Zeitgeschichte in Lebensbildern Aus dem deutschen Katholizismus des 19 und 20 Jahrhunderts Band 10 Aschendorff Verlag GmbH amp Co KG Munster 2001 ISBN 978 3 402 06112 1 S 193 210 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Burgbacher Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Burgbacher im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Burgbacher Fritz Hessische Biografie Stand 7 November 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Prof Dr rer pol Fritz Burgbacher Abgeordnete In Hessische Parlamentarismusgeschichte Online HLGL amp Uni Marburg abgerufen am 16 April 2023 Stand 29 Juli 2022 Einzelnachweise Bearbeiten Lennart Henny Die Grundung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universitat zu Koln PDF 1 3 MB Diplomarbeit im Fach Spezielle Volkswirtschaftslehre Nicht mehr online verfugbar Universitat zu Koln 2008 ehemals im Original abgerufen am 18 Oktober 2010 1 2 Vorlage Toter Link wigeschbib uni koeln de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen Gesamtverzeichnis des CV 1975 Die Verbindungen des CV mit ihren Ehrenmitgliedern Alten Herren und Studierenden Munchen 1975 V S 233 Josef Abt Johann Ralf Beines Celia Korber Leupold Melaten Kolner Graber und Geschichte Greven Koln 1997 ISBN 3 7743 0305 3 S 167f Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5201346 Helmut Gewalt Angehorige des Bundestags I X Legislaturperiode ehemaliger NSDAP amp oder Gliederungsmitgliedschaften Memento vom 3 Januar 2016 im Internet Archive PDF Datei abgerufen am 19 November 2011 61 kB Christoph Nonn Die Ruhrbergbaukrise Entindustrialisierung und Politik 1958 1969 Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Bd 149 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 S 186 und S 197 ISBN 3 525 35164 X Normdaten Person GND 11716450X lobid OGND AKS LCCN no2002073278 VIAF 59854627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burgbacher FritzALTERNATIVNAMEN Burgbacher Karl Friedrich wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdB MdEPGEBURTSDATUM 1 September 1900GEBURTSORT MainzSTERBEDATUM 29 Juli 1978STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Burgbacher amp oldid 238768185