www.wikidata.de-de.nina.az
Die Reichsgrafen von Fries sind ein Schweizer Adelsgeschlecht das im 18 Jahrhundert zu grossem Einfluss und Macht gelangte Das Geschlecht ist von der alemannischen Familie Fries zu unterscheiden 1 Ebenso besteht keine Stammverwandtschaft zu den ursprunglich aus der Schweiz stammenden von Friesen Wappen der Freiherren von Fries Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Aufstieg 2 Wappen 3 Stammreihe 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Aufstieg Bearbeiten nbsp Schloss Voslau nbsp Palais Fries heute Palais Pallavicini Das Patriziergeschlecht von Fries stammt aus Basel und die Stammreihe beginnt ungefahr mit dem Jahr 1400 in der Reichsstadt Mulhausen im Elsass Dieses alte Geschlecht scheint nach der Namens und Wappengleichheit sowie auch vielen anderen Anzeichen von den Schweizer Rittern Fries von Friesenberg abzustammen deren Burg am Uetliberg stand Dieselben wendeten sich dann nach Mulhausen wo Ulrich 1418 urkundlich vorkommt Die Mitglieder der Familie nahmen unter den Burgern von Mulhausen einen hohen Rang ein und bekleideten dort die angesehensten Stellungen Valentin II wird 1509 Mitglied des Rathes 1510 Zunftmeister 1515 Gesandter Mulhausens bei der ersten Bundesbeschworung in Zurich Sein Sohn Hanns 1550 Zunftmeister dessen Sohn Valentin III 1573 Burgermeister Die gesicherte Stammreihe begann mit dem Jahr 1521 mit Valentin Fries Es folgt eine lange Reihe von Burgermeistern und Stadtraten in der Schweiz besonders in Muhlhausen bis zum Stammvater der graflichen Linie Johann Baptist von FriesDie Familie von Fries erlebte einen beeindruckenden Aufstieg durch Johann Reichsgraf von Fries 1719 1785 einem Schweizer Handelsmann und Calvinisten Er liess sich in Wien nieder und erlangte als Geschaftsmann aussergewohnlichen Erfolg Dieser Erfolg setzte sich in der Linie seiner Nachkommen fort darunter Joseph Graf von Fries 1765 1788 und Reichsgraf Moritz von Fries 1777 1826 Johann Fries grundete verschiedene Unternehmen darunter eine Textilfabrik und war auch in der Messingproduktion tatig Durch kluge Investitionen in Produktionsstatten insbesondere Munzpragewerke fur den Staat haufte die Familie von Fries betrachtlichen Reichtum an Sie profitierten von Handelsgeschaften im In und Ausland sowie von staatlichen Industrien Johann Fries erhielt fur seine herausragenden Leistungen 1757 den Ritterstand 1762 den Freiherrn und schliesslich 1783 den Reichsgrafenstand von Kaiserin Maria Theresia und erwarb die Herrschaft Voslau wo er eine beeindruckende Residenz schuf Seine Ehe mit Anne d Escherny einer franzosischen Adeligen festigte den sozialen Status der Familie 2 1 Wappen BearbeitenBlasonierungenFries von Friesenberg im Berner Gebiet In Roth auf silbernem Dreiberg eine pfahlweise gestellte silberne Schaufel Auf dem Helm mit rot silbernen Decken der Dreiberg mit der Schaufel Mulhausener Burger Fries In Rot auf grunem Dreiberg eine silberne Schaufel begleitet von zwei goldenen Sternen Auf dem Helm mit rot silbernen und roth goldenen Decken ein wachsender Mann in von Roth und Silber gespaltener Kleidung die Schaufel auf der linken Schulter 1757 Schild wie bei II nur ohne Dreiberg Zwei Helme I mit roth silbernen Decken ein wachsender Mann in weisser Kleidung mit rother Leibbinde und ebensolchen Aufschlagen die Schaufel auf der rechten Schulter II mit rot goldenvon Decken ein von Roth und Gold geteilter Flugel mit je einem Stern verwechselter Farbe belegt 1762 Geviert mit rotem Herzschild darin eine silberne Schaufel 1 in Gold ein gekronter schwarzer Adler 2 und 3 in Blau ein goldener Stern 4 in Silber ein gruner Dreiberg Drei Helme I der von Roth und Gold geteilte mit den Sternen verwechselter Farbe belegte Flugel II der wachsende Mann mit der Schaufel III zwischen einem roten und einem goldenen Elefan tenrussel Straussenfedern blau silbern blau 1783 Wie oben nur an 2 Stelle ein weiterer Helm mit schwarz goldenen Decken darauf der gekronte schwarze Adler Wappenentwicklung nach Siebmachers Wappenbuchern nbsp Wappen der Fries von Friesenberg nbsp Stammwappen der Fries nbsp Stammwappen der Fries nbsp Wappen der Ritter von Fries nbsp Wappen der Freiherren von Fries nbsp Wappen der Grafen von FriesStammreihe Bearbeiten nbsp Johann Reichsgraf von Fries nbsp Johanns Frau Grafin Anna d Echerny nbsp Moritz Christian Reichsgraf von Fries mit seiner Frau Maria Theresia Josepha Prinzessin Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst und dem Sohn MoritzUlrich 1418 urkundlich Valentin I Fries 1460 1521 Valentin II 1509 Rathsherr 1510 Zunftmeister 1515 Gesandter 1530 Hanns 1496 1559 1550 Zunftmeister 1556 Rathsherr wird protestantisch Verena v Selz Valentin III 1535 1588 1565 Rathsherr 1573 1578 Burgermeister 1588 Dorothea Biegeisen Valentin IV 1560 1607 Wibrand Rappolt Valentin V 1585 1635 Johan Jakob I 1622 1693 Zunftmeister Salome Barbette Philipp Jakob I 1658 1746 Zunftmeister 1726 Rathsherr 1786 Sackelmeister 1742 Burgermeister Anna Maria Cornetz Johann Jakob II 1685 1759 1746 Zunftmeister Ursula Bregenzer Phillip Jakob von Fries 1715 1784 Ritterstand 1775 Philipp Jacob Ritter von Fries 1753 1785 Freiherrnstand 1791 Anna Maria Schwarz Johann Jakob Joseph Freiherr von Fries 1786 1827 Anna Maria Eck Philipp Jakob Moritz Freiherr von Fries 1794 1861 Antonie von Rosner Friedrich Theodor Freiherr von Fries 1802 1837 Fanny Feistmantel Johann Reichsgraf von Fries 1719 1785 k k Hofrat auf Voslau Orth Debnenlohe und Oberschwemmingen Anna Reichsgrafin d Escherny Viktoire Ursula Reichsgrafin von Fries Johann Hilmar Reichsgraf von Schonfeld Moritz I Reichsgraf von Fries 1777 1826 1826 Therese Prinzessin zu Hohenlohe Waldenburg Schillingsfurst Moritz II Reichsgraf von Fries 1804 1887 k k Legationsrat auf Voslau und Czernahora lost das Bankhaus auf wird 1849 wieder katholisch 1837 mit Flora Freiin von Pereira Arnstein 1882 August Reichsgraf von Fries 1841 auf Czernahora und Voslau Anna Grafin Strachwitz von Gross Zauche und Camminetz Therese Reichsgrafin von Fries 1874 Georg Reichsgraf von Fries 1875 Sophie Reichsgrafin von Fries Heinrich Wilhelm Graf von Haugwitz Freiherr von Klein ObischLiteratur BearbeitenHeinrich Kadich von Pferd Konrad Blazek J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch IV Band 10 Abteilung Der Mahrische Adel Nurnberg 1899 Seite 33 Tafel 23 24 August Graf von Fries Die Grafen von Fries eine genealogische Studie Dresden Heinrich 1903 Digitalisat Johann Kirnbauer von Erzstatt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch IV Band 4 Abteilung 1 Teil Der Niederosterreichische Landstandische Adel A R Nurnberg 1918 S 101 103 Tafel 50 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Limburg an der Lahn 1975 ISSN 0435 2408 S 388 389Weblinks BearbeitenVerschiedene Wappen der Fries im schweizerischen genealogisch heraldischen WebkatalogEinzelnachweise Bearbeiten a b Christian Steeb Die Grafen von Fries Hrsg Stadtgemeinde Voslau 1 Auflage Voslau 1999 ISBN 3 9501205 0 5 Bad Voslau Der Tote Mann im Teich 24 August 2021 abgerufen am 11 Juni 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fries schweizerisches Adelsgeschlecht amp oldid 235105077