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Die Friedrichshafen war ein deutsches Dampfschiff das von 1909 bis 1944 auf dem Bodensee verkehrte Friedrichshafen p1 SchiffsdatenFlagge Wurttemberg WurttembergDeutsches Reich Deutsches ReichSchiffstyp Halbsalondampfer mit beidseitigem SchaufelradantriebHeimathafen FriedrichshafenEigner Koniglich Wurttembergische Staats Eisenbahnenab 1920 Deutsche ReichsbahnBauwerft Escher Wyss amp Cie ZurichStapellauf 1909Ausserdienststellung 1944Verbleib Verschrottet Schiffsrumpf versenktSchiffsmasse und BesatzungLange 55 96 m Lua Breite 12 3 mTiefgang max 1 37 mVerdrangung 290 7MaschinenanlageMaschinen leistung 775 PS 570 kW Hochst geschwindigkeit 16 kn 30 km h TransportkapazitatenZugelassene Passagierzahl 700Geschichte BearbeitenEs wurde am 2 Juli 1909 in Dienst gestellt und gilt als Schwesterschiff der Hohentwiel Erbauer war die Zurcher Maschinenfabrik Escher Wyss amp Cie Konstruiert wurde das Schiff von den Ingenieuren Schatti und Kretzschmar Die auf dem Bodensee standardisierte Halbsalonbauweise wurde beibehalten trotzdem wurde die Friedrichshafen gegenuber den fruheren Konigsschiffen moderner gestaltet Der Schornstein war durch einen weissen Mantel verkleidet und hatte einen zylinderformigen Rauchabschluss Die Radkasten zierte ein kunstvolles Bronzerelief mit den Initialen des wurttembergischen Konigshauses auf rotem Grund das von dem Kunstler Pelargus angefertigt wurde Die Saloneinrichtung entspricht ganz dem deutschen Werkbund Gedanken und wurde im funktionalen Jugendstil von den Professoren Bernhard Pankok Paul Haustein und Rudolf Rochga eingerichtet Wegen der Hafenverhaltnisse in Friedrichshafen waren die Koniglich Wurttembergischen Staatseisenbahnen bei ihren Schiffen lange Zeit nicht uber eine Gesamtlange von 53 Metern hinausgegangen Die Friedrichshafen wies zum ersten Mal eine Lange von 55 96 m auf Noch vor der Indienststellung wurde die ursprungliche Schiebersteuerung der Maschine gegen eine von Escher Wyss neuentwickelte Ventilsteuerung ausgewechselt Bei 775 PS Maschinenleistung erreichte das Schiff eine Geschwindigkeit von 27 5 km h Im Winterhalbjahr 1933 34 wurde die Friedrichshafen zu einem zeitgemassen Salondampfer umgebaut Im Marz 1944 wurde das Schiff zu einer langst falligen Uberholung auf die Werft gezogen was dem Dampfer in den Morgenstunden des 28 April zum Verhangnis wurde Zwischen 2 09 Uhr und 2 50 Uhr legten uber 300 viermotorige Bomber der Royal Air Force das Stadtzentrum von Friedrichshafen in Schutt und Asche Dabei wurden auch der Hafen und das Werftgelande getroffen Durch Brandbomben brannte das Werftgelande mitsamt der Friedrichshafen vollstandig aus Im vorderen Hafenbecken sank der Dampfer Wurttemberg durch einen Nahtreffer auf ebenem Kiel Der Schiffsrumpf der Friedrichshafen wurde nach Ausbau aller brauchbaren Teile mit Beton ausgegossen und im Schweb vor der Argenmundung versenkt Literatur BearbeitenHans Georg Brunner Schwer Karl F Fritz Geschichte der grossen Bodensee Schiffe Bodensee Magazin Verlag Konstanz 2000 ISBN 3 935169 00 0 Interessengemeinschaft Bodensee Schiffahrt Schiffahrt auf dem Bodensee Band 2 Die Blutezeit der Dampfschiffahrt Verlag Eisenbahn Villigen CH 1981 ISBN 3 85649 071 X Weblinks BearbeitenFriedrichshafen bei Paddlesteamers engl Friedrichshafen bei Bodenseeschifffahrt de Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrichshafen Schiff 1909 amp oldid 228934860