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Friedrich von Jena 1 Dezember 1620 in Zerbst 10 September 1682 in Berlin war ein deutscher Rechtswissenschaftler Diplomat und Staatsmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werkauswahl 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenFriedrich war der alteste von vier Sohnen des furstlich anhaltischen Rats Petrus Peter von Jena 1584 1639 und seiner Frau Anna 1649 der Tochter des Zerbster Ratskammerers Georg Schonevogel Seine drei Bruder waren Christoph 1622 1670 Rudolph und Gottfried 1624 1703 Vater und Grossvater waren Oberburgermeister von Zerbst Er besuchte das Gymnasium Francisceum in Zerbst und bezog die Universitat Jena Dort erwarb er sich 1640 den Grad eines Baccalaureus Er studierte auch an der Universitat Wittenberg wo er 1650 das Lizentiat beider Rechte erwirbt Nachdem er als Anwalt Praxis gesammelt hatte wird er 1651 Hofrat in Anhalt wird 1652 Professor der Rechte an der Universitat Frankfurt Oder und promovierte deswegen 1653 in Wittenberg zum Doktor der Rechte In seiner Eigenschaft als Professor ubernimmt er im selben Jahr das Dekanat der juristischen Fakultat und avanciert im Sommersemester 1654 zum Rektor der Frankfurter Hochschule 1655 wird er vom Kurfursten Friedrich Wilhelm von Brandenburg als Wirklich Geheimer Staatsrat berufen und erwirbt sich als Gesandter und Diplomat umfangreiche Verdienste So unterwarf er die ostpreussischen Stande diese wurden erst 1663 mit der Huldigung unterworfen widmete sich den Finanz Verwaltungs Schul und Kirchenfragen Dafur wurde er mit den Aufgaben als Kanzler von Halberstadt 1660 66 1662 war er mit der Leitung der geistlichen Angelegenheiten betraut 1674 75 mit der Interimsmassigen Kammerprasidentschaft der Finanzverwaltung beauftragt Hier arbeitete er eng mit dem Landesobristen Johann von Klingsporn in Konigsberg zusammen Als er dessen Verhaftung ablehnte wurde er ab dem 1 Dezember 1679 Minister der markischen Lehnskanzlei in Landschaftssachen und war als Ober Postdirektor fur das Postwesen zustandig Weil er sich zu eng an den Grossen Kurfursten gebunden hatte hatte er eine grosse Gegnerschaft Als Staatsmann war er einer der entschiedenen Verfechter des brandenburgischen Gesamtstaates und des furstlichen Absolutismus Seine Kritik an der Entmachtung Klingsporns endete auch hier nicht deshalb wurde er am 5 September 1682 entlassen und verstarb wahrscheinlich aus Gram uber die Charaktereigenschaften des Churfursten ein Jahr spater Er hat sich ein Denkmal gesetzt weil er die falsche Berichterstattung uber die Schlacht von Warschau zu der ihn der Churfurst aufforderte ablehnte siehe sein Schreiben zu Colln vom 18 September 1672 Das machte Schule und dem Kurfursten blieb nichts anderes ubrig als seine falsche Version selbst zu schreiben Unter dem Gesellschaftsnamen Der Starkwurkende wurde er als Mitglied in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen Familie BearbeitenEr heiratete im Jahr 1655 in Konigsberg Eleonore Margarete Muller 1638 1665 die Tochter des schwedischen General Kriegskommissars Sigismund Muller 1612 1669 und dessen Ehefrau Margarete Dorothea von Bredow Das Paar hatte zwei Sohne die fruh starben daneben folgende Tochter Eleonore 1656 57 1706 Jobst Heinrich von Ende Hofmeister von Anhalt Zerbst Hans Christoph von Briest Karl Ludwig von PlatenCharitas 1658 1721 Kurt Dietrich von Borstell 1650 1721 Oberforstmeister der Altmark Dorothea Titus Christoph von Mollendorf altmarkischer LandamtsdirektorWerkauswahl BearbeitenDe Judiciis eorumque patribus amp Foro Compententiae De Dorationibus De Probatonibus De Imperatore Romanum Germanico De Majestate amp ejus Juribus quae valgo Regalia majora vocantur De Felonia De Successione descendentium ab intestato De Actionum in Herdes Transitione De Rebus sic stantibus diversi Juris De Locatione amp Conductione de Legibus de Causa Conventionum ex casu pro Amico De Jure Civili Canonico FeudaliSiehe auch BearbeitenJena Adelsgeschlecht Literatur BearbeitenSiegfried Isaacsohn Jena Friedrich von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 13 Duncker amp Humblot Leipzig 1881 S 759 762 Bernhard vom Brocke Jena Friedrich von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 10 Duncker amp Humblot Berlin 1974 ISBN 3 428 00191 5 S 398 f Digitalisat Jena Friederich von In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 14 Leipzig 1735 Sp 373 Emil Ferdinand Vogel Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Hrsg Johann Samuel Ersch Johann Gottfried Gruber Sektion II Band 15 Gleditsch Leipzig 1818 S 230 Jena Friedr von abgerufen am 1 April 2010 Fritz Steinwasser Berliner Post Ereignisse und Denkwurdigkeiten seit 1237 Transpress Verlag Berlin 1988 ISBN 3 344 00280 5 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Friedrich von Jena im VD 17 Normdaten Person GND 117614963 lobid OGND AKS VIAF 8169840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jena Friedrich vonKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtswissenschaftler Diplomat und StaatsmannGEBURTSDATUM 1 Dezember 1620GEBURTSORT ZerbstSTERBEDATUM 10 September 1682STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich von Jena amp oldid 225520159