www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Stahlin 8 April 1874 in Nordlingen 22 Juni 1936 in Erlangen war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenStahlin stammte aus einer alten Pfarrers und Gelehrtenfamilie Sein Grossvater war der Pfarrer und Lehrer Martin Stahlin 1781 1855 sein Vater der Pfarrer Leonhard Stahlin 1835 1907 seine Mutter Julie geb Burger 1843 1888 Nach der Reifeprufung in Bayreuth 1893 studierte Stahlin Evangelische Theologie spater Klassische Philologie in Erlangen Berlin und Munchen Er wurde wahrend seines Studiums 1893 Mitglied der C St V Uttenruthia Erlangen 1 1896 legte er die Staatsprufung fur das hohere Lehramt ab 1900 wurde er bei Adolf Romer zum Dr phil promoviert Nach dem Studium unterrichtete Stahlin an verschiedenen Gymnasien in Hersbruck Munchen Augsburg und Nurnberg Neben dem Schuldienst setzte er seine wissenschaftliche Arbeit fort Stipendien des bayerischen Staats ermoglichten ihm von 1903 bis 1905 ausgedehnte Forschungsreisen nach Griechenland Kleinasien und Italien Neben der griechischen und lateinischen Literatur beschaftigte er sich zunehmend mit der Topografie Griechenlands Er trat auch mit zahlreichen Fachkollegen in Kontakt Fur die von Wilhelm Kroll herausgegebene Realenzyklopadie der klassischen Altertumswissenschaft RE verfasste er etwa ab 1909 zahlreiche topografische Artikel Wahrend seines Einsatzes im Ersten Weltkrieg geriet Stahlin in franzosische Kriegsgefangenschaft aus der er 1920 entlassen wurde Er ging als Studienrat 1922 Oberstudienrat nach Erlangen 1923 an das Alte Gymnasium in Nurnberg wo er 1927 zum Direktor befordert wurde Fur seine wissenschaftliche Arbeit erfuhr er weithin Anerkennung 1928 wurde er zum ordentlichen Mitglied des Deutschen Archaologischen Instituts gewahlt 1931 erhielt er die Silbermedaille Bene Merenti der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Die Stadt Volos in Thessalien verlieh Stahlin 1934 die Ehrenburgerschaft Im selben Jahr erlitt Stahlin einen Verkehrsunfall von dessen Folgen er sich nicht mehr erholte 1935 wurde er vorzeitig pensioniert Am 22 Juni 1936 starb er im Alter von 62 Jahren Friedrich Stahlin war seit 1909 mit Lina Gollwitzer 1880 1965 verheiratet Das Paar hatte zwei Sohne und drei Tochter darunter Hedwig Stahlin die spater den Geistlichen Hermann Dietzfelbinger heiratete Schriften Auswahl BearbeitenDie Stellung der Poesie in der platonischen Philosophie Munchen 1901 Dissertation Erlangen 1900 Religion und Bibelkritik Ulm 1914 Pharsalos Topographische und geschichtliche Untersuchungen uber die Hauptstadt der Phthiotis Nurnberg 1914 Schulprogramm Lamia Topographische und geschichtliche Untersuchungen uber die Hauptstadt der Malier Erlangen 1921 Schulprogramm Das hellenische Thessalien Stuttgart 1924 Nachdruck Amsterdam 1967 Italienische Ubersetzung 2001 Griechische Ubersetzung Thessaloniki 2002 Einleitung in die griechische Tragodie Nurnberg 1933 2 Auflage besorgt von Karl Rupprecht Bamberg 1953 3 Auflage besorgt von Karl Rupprecht Bamberg 1961 Pagasai und Demetrias Berlin 1934 Der vorgeschichtliche Ringwall auf der Houbirg bei Nurnberg Nurnberg 1935Literatur BearbeitenFloriana Cantarelli Herausgeberin L opera e l importanza di Friedrich Stahlin Mailand 2001 Eckart Olshausen Stahlin Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 24 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 136 Nr 3082 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Friedrich Stahlin Quellen und Volltexte Literatur von Friedrich Stahlin im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 117202568 lobid OGND AKS LCCN n2006056437 VIAF 34697846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stahlin FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 8 April 1874GEBURTSORT NordlingenSTERBEDATUM 22 Juni 1936STERBEORT Erlangen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Stahlin amp oldid 234327005