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Friedrich Schmidtke 3 Mai 1891 in Wurzen Sachsen 22 Juli 1969 in Munster war ein deutscher katholischer Theologe Alttestamentler und Altorientalist Friedrich Schmidtke Sohn eines Schuhmachermeisters besuchte das Gymnasium in Dresden und Prag Ab dem Wintersemester 1912 13 studierte er an der Universitat Breslau katholische Theologie und Altorientalistik Im Wintersemester 1913 14 legte er die erste und im Sommersemester 1915 die zweite theologische Prufung ab und beendete seine Priesterausbildung am Priesterseminar in Paderborn In Breslau wurde er 1916 bei Bruno Meissner mit der Dissertation Asarhaddons Statthalterschaft in Babylonien und seine Thronbesteigung in Assyrien 681 v Chr zum Dr phil promoviert Nach seiner Priesterweihe war er von 1916 bis 1924 als Kaplan in Dresden tatig 1924 folgte mit der Arbeit zum Thema Die Quellen zur Einwanderung Israels in Kanaan neuuntersucht die Promotion zum Dr theol Ein Jahr spater wurde er nach der Habilitation Privatdozent fur alttestamentliche Exegese an der Katholisch Theologischen Fakultat der Universitat Breslau an der er 1933 zum nichtbeamteten ausserplanmassigen Professor ernannt wurde 1928 bis 1930 unternahm er langere Studienreisen in den Orient und war in dieser Zeit unter anderem 1928 Lehrer am St Georgs Kolleg in Konstantinopel und 1929 30 Stipendiat des Orientalischen Instituts der Gorres Gesellschaft in Jerusalem 1933 34 vertrat er kurzzeitig eine Professur an der Staatlichen Akademie Braunsberg 1 Am 7 Marz 1934 wurde sein Buch Die Einwanderung Israels in Kanaan von der Glaubenskongration auf Grund seiner Pentateuch Kritik auf den Index der verbotenen Bucher gesetzt 2 In der Folge wurde ihm die kirchliche Lehrerlaubnis entzogen und er konnte nur noch altorientalische Wissenschaften in einer philosophischen Fakultat lehren 1937 wurde er beamteter ausserordentlicher Professor an der Universitat Munster im Wintersemester 1944 45 vertrat er eine Professur an der Universitat Greifswald 1956 wurde Schmidtke ordentlicher Professor Ordinarius fur Geschichte und Kultur des Alten Orients an der Universitat Munster 1959 erfolgte die Emeritierung sein Nachfolger wurde Wolfram von Soden Schriften Auswahl BearbeitenAsarhaddons Statthalterschaft in Babylonien und seine Thronbesteigung in Assyrien 681 v Chr Altorientalische Texte und Untersuchungen Band 1 2 Brill Leiden 1916 Dissertation mit Lebenslauf Digitalisat Die Japhetiten der biblischen Volkertafel Breslauer Studien zur historischen Theologie Band 7 Muller amp Seiffert Breslau 1926 Die Einwanderung Israels in Kanaan Franke Borgmeyer Breslau 1933 Der Aufbau der babylonischen Chronologie Orbis antiquus Heft 7 Aschendorff Munster 1952 Literatur BearbeitenWer ist wer 13 Ausgabe Arani Berlin 1958 S 1132 Friedrich Schmidtke In Werner Schuder Hrsg Kurschners Deutscher Gelehrten Kalender Begrundet von Joseph Kurschner 10 Auflage De Gruyter Berlin 1966 OCLC 257208474 S 2182 Ernst Weidner Friedrich Schmidtke 3 Mai 1891 bis 22 Juli 1969 In Archiv fur Orientforschung Bd 23 1970 S 222 mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten Gerhard Reifferscheid Das Bistum Ermland und das Dritte Reich Bohlau Koln 1975 S 55 Beurteilung der Papstlichen Bibelkommission vom 27 Februar 1934 in Acta Apostolicae Sedis 26 1934 S 130 131 Entscheidung der Glaubenskongregation vom 7 Marz 1934 in Acta Apostolicae Sedis 26 1934 S 140 Digitalisat franzosisch in Actes de S S Pie XI Band 11 Annee 1933 1934 Maison de la Bonne Presse Paris 1941 S 225 226 Digitalisat Normdaten Person GND 1051792304 lobid OGND AKS LCCN n87827656 VIAF 5310894 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidtke FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer Alttestamentler und AltorientalistGEBURTSDATUM 3 Mai 1891GEBURTSORT WurzenSTERBEDATUM 22 Juli 1969STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Schmidtke amp oldid 238497968